Der Welt-MS-Tag…ein kleiner Nachtrag

Ein kleiner Nachtrag noch zum gestrigen 27. Mai…an diesem Tag wird seit 2009 von der „Multiple Sclerose International Federation“ auf die Erkrankung Multiple Sklerose – auch Encephalomyellitis disseminata (ED) genannt – hingewiesen.

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Die Multiple Sklerose (MS) ist eine der häufigsten chronisch-entzündlichen Erkrankungen, eine sog. „Entmarkungserkrankung“, bei der viele (multiple) Markscheiden (Myelinscheiden) im zentralen Nervensystem angegriffen und oft zerstört werden. Dadurch kann es zu den verschiedensten neurologischen Symptomen kommen, wodurch diese Erkrankung oft als „Krankheit mit den vielen Gesichtern“ bezeichnet wird.

Die Krankheit ist nicht heilbar, der Verlauf ist aber durch verschiedene Medikamente oft günstig beeinflussbar…und nicht alle Patienten landen zwangsläufig nach kurzer Zeit im Rollstuhl!

Weitere Informationen findet ihr bei den folgenden Selbsthilfeorganistationen

…und spezielle Informationen rund um den Welt-MS-Tag auch unter www.worldmsday.org

Happy Birthday – das JRK feiert seinen 90.Geburtstag

Der Jugendverband des DRK – das Jugendrotkreuz (JRK) hat heute Geburtstag….am 27. Mai 1925 wurde es in Berlin ins Leben gerufen.

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Im JRK engagieren sich Kinder und Jugendliche im Alter von 6-27 Jahren und behandeln in ihren Gruppenstunden und Aktionen Themen wie Gesundheit, Umwelt, Frieden und Völkerverständigung und mischen bei politischen Entscheidungen mit. Sie sind aber auch aktiv bei (Schul-)Sanitätsdiensten, Streitschlichtung und betreiben eine sehr gute Kampagnen-Arbeit (die letzte war „Klimahelfer – änder‘ was, bevor’s das Klima tut“ und ging von 2012 – 2014, wo auf die humanitären Konsequenzen des Klimawandels aufmerksam gemacht wurde).

Auf der Seite http://jugendrotkreuz.de/ findet man noch folgende Beschreibung:

„Im Jugendrotkreuz steht Teamwork an erster Stelle: Kinder und Jugendliche stellen gemeinsam Projekte auf die Beine und füllen die Rotkreuz-Idee – Handeln allein nach dem Maß der Not, im Zeichen der Menschlichkeit, Freiwilligkeit und Unparteilichkeit – mit Leben.

Bei Wettbewerben, in Gruppenstunden und Erste Hilfe-Lehrgängen lernen sie in Situationen, die schnelles Handeln erfordern, Zivilcourage zu zeigen. Dabei arbeitet das Jugendrotkreuz eng mit Schulen, Bildungseinrichtungen, anderen Jugendorganisationen und Initiativen zusammen.“

Schaut einfach mal auf die verschiedenen Seiten der JRK-Gruppierungen, da gibt es vieles zu entdecken!

Happy Birthday liebes JRK – hab einen wunderschönen Tag und feier kräftig! Auf die nächsten 90 Jahre!

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Missing Kids – der Tag der vermissten Kinder

Seit 1983 wird am 25. Mai weltweit der vermissten Kinder gedacht. Zurückgehen tut dieser Tag auf US-Präsident Ronald Reagan, der dieses Datum wählte, um an den sechsjährigen Etan Patz zu erinnern, der am 25. Mai 1979 auf dem Weg zur Schule für immer verschwunden ist. Dieser Fall gilt auch heute noch als eines der größten Rätsel der amerikanischen Kriminalgeschichte.

Erschreckend sind die Zahlen: jedes Jahr werden über 100.000 Kinder als vermisst gemeldet – die meisten allerdings (98%) tauchen nach ein paar Stunden wieder wohlbehalten auf, aber der Rest nicht. Zur Zeit werden 3035 Kinder in Deutschland vermisst.

Zur Definition eines „vermissten Kindes“ lässt sich im Netzt folgendes finden: „Ein vermisstes Kind ist im allgemeinen Sprachgebrauch eine Person, die kraft besonderer Ereignisse wie Katastrophen, Unfällen oder aufgrund eines Verbrechens verschollen ist. Den rechtlichen Status regelt in Deutschland das Verschollenheitsgesetz (VerschG). Täglich werden in Deutschland zwischen 150 und 250 Personen als vermisst gemeldet. 50% dieser Vermisstenfälle erledigen sich innerhalb einer Woche, 80% binnen eines Monats, 97% innerhalb eines Jahres. Die Personenfahndung wird nach 30 Jahren eingestellt.“ (Quelle: Wikipedia)

missingFoto: Jens Büttner, dpa/lth

Auf den Seiten der Süddeutschen Zeitung findet man einen sehr interessanten Bericht von und mit Lars Bruhns, dem Vorsitzenden der „Initiative vermisste Kinder“ ( www.vermisste-kinder.de), der insbesondere auch auf die Wichtigkeit der ersten 24 Stunden in solchen Vermissten- bzw. möglichen Entführungsfällen hinweist und eine Einführung eines „Amber Alerts“ fordert, einem Alarmsystem, bei dem die Meldung über ein vermisstes Kind über soziale Netzwerke, Infobildschirme an Bahnhöfen, mobilen Anwendungen und per SMS und WhatsApp im ganzen Land verbreitet wird. Diese Art von Alarmsystem gibt es in den USA schon länger und ist dort sehr erfolgreich. Hier geht es zum Bericht: www.sueddeutsche.de/leben/tag-der-vermissten-kinder-die-ersten-stunden-sind-am-wichtigsten-1.2491608

In Europa gibt es inzwischen eine einheitliche Hotline für vermisste Kinder, die rund um die Uhr (24/7) und kostenfrei aus allen Netzen zu erreichen ist: 116 000. Hier gibt es Beratung und Hilfe im Vermisstenfall.

Und auch auf den Seiten des Bundeskriminalamtes (BKK) gibt es eine Übersicht und Hilfen bei vermissten Personen: www.bka.de/nn_198448/DE/Fahndungen/Personen/Vermisste/vermisste__node.html?__nnn=true

 

 

Happy Birthday Barbapapa!

Barbapapa wird 45 Jahre alt oder jung…je nachdem was man sagen möchte. Oh, wie habe ich diese Serie geliebt…das Intro konnte ich vollständig mitsingen   https://youtu.be/7RwF22rKGYw

thQH1TV3M4Bild: zucchinoimpanato.blogspot.com

Die Barbapapas sehen so ein bisschen aus wie eine Mischung aus Knetgummi und Kaugummi…und lassen sich auch so verformen. „Barbe à papa“ ist das französische Wort für Zuckerwatte und heute vor 45 Jahren ( also am 19. Mai 1970) erschien das erste Buch dieser Fantasiefiguren von Talus Taylor und seiner Frau Annette Tison.

Die Barbapapas sind im Normalzustand eher birnenförmig, können sich aber im Fall der Fälle in alle möglichen Dinge verändern, so z.B. in eine Schubkarre.

Die Familie besteht aus Barbapapa (rosa) und Barbamama (schwarz) und insgesamt sieben Kindern:

  • der schönen Barbabella (lila)
  • der belesenen Barbaletta bzw. in manchen auch Barbasophie (orange)
  • die musikalische Barbalala (grün)
  • dem kreativen Wissenschaftler Barbarix bzw. Barbahelle (blau)
  • dem sportlichen Detektiv Barbawum bzw. Barbabravo (rot) mit dem Hund Lolita
  • dem behaarten Barbabo (schwarz) und
  • dem Tier- und Naturfreund Barbakus bzw. Barbazoo (gelb)

Talus Taylor durfte den heutigen Geburtstag leider nicht mehr mit feiern…er starb im Februar im Alter von 82 Jahren in Paris….aber für viele wird seine Figur unvergesslich bleiben!

In diesem Sinne…Ra-Ru-Rick, Barbatrick!

17. Mai – mit bunten Farben gegen Homo- und Transphobie

Heute ist der IDAHO – der International Day against Homophobia and Transphobia. Am 17. Mai 1990 beschloss die Generalversammlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) längst Überfälliges: Homosexualität von der Liste psychischer Krankheiten zu streichen. Der 17. Mai wurde dann ab 2005 zum Internationalen Tag gegen Homophobie ausgerufen. Das Ziel dieses Tages war und ist es, internationale Aktivitäten zu koordinieren und mehr Respekt für Schwule und Lesben einzufordern. Die Initiative damals ging von Louis-Georges Tina aus, der heute der französischen Sektion der ILGA (International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans- and Intersex Association) vorsteht.

Näheres dazu findet ihr unter http://ilga.org.

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Was sich wohl eher zufällig ergeben hat, ist die Parallele zwischen dem Datum, dem 17.05. und dem ehemaligen Paragraphen 175 des Strafgesetzbuches. In diesem Artikel stand früher, dass sexuelle Handlungen zwischen Personen männlichen Geschlechts unter Strafe zu stellen seien.

Was immer noch erschreckend ist: in vielen Länder (insgesamt noch 76) ist Homosexualität auch heutzutage noch strafbar. Die Strafen gehen von Bußgeldern und 1 Jahr Haft bis hin zu Lebenslänglich…und in 8 Ländern davon droht sogar die Todesstrafe.

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Diskriminierung und Gewalt gegen Homosexuelle ist eine Verletzung der Menschenwürde. Es ist nicht akzeptabel, dass Angst, Isolation und Diskriminierung ein alltägliches Phänomen für die Gemeinschaft der Lesben und Schwulen, Bisexuellen, Trans- und Intersexuellen ist – in Deutschland, in Europa und weltweit.

Eine ganz interessante Seite ist unter www.tag-gegen-homophobie.de zu finden!

Skepkon – Tag 2 – von Satanistenmorden bis zu Einsteins Pantoffeln

Schon geht es wieder in den Endspurt bei der Skeptiker-Konferenz, der 24. Skepkon….heute stehen die Themenbereiche Kulturwissenschaften, Philosophie/Skeptizismus, Pseudowissenschaften im Management und die Psychologie des Glaubens auf dem Programm…

Eröffnet wurde der Vortragsreigen von Lydia Benecke: Teufelswerk oder Hexenjagd? Satanistenmorde und ritueller Missbrauch vs. Echtes Leben in der „schwarzen Szene“.

In einem kleinen Auszug aus ihrem eigentlich etwas längerem Vortrag zum Thema nahm sie uns mit auf eine Zeitreise zu den Ursprüngen moderner Vorstellungen von „Satans-Verbrechen“ und zur Entstehung der „Church of Satan“. Begonnen hat dieses „Satans-Phänomen“ sehr wahrscheinlich 1967 mit der Veröffentlichung der Novelle von Ira Levin „Rosemarys Baby“. Der Begründer des modernen Satanismus ist Anton (Howard) Lavey (1930-1997), der eine Religion gründete („Church of Satan“) um einfach seinen eigene Fetisch/BDSM-Vorliebe zu erklären. Einen spannenden Hinweis zeigt Lydia Benecke noch auf, wo sich eine mögliche Verbindung von damals und heute offenbart…

Bei der Gründung seiner „Religion“ sieht man Lavey , der neben sich auf einem Kamin eine nackte Frau liegen hat und eine Peitsche auf sie richtet.

51Bild von encyclopediasatanica.wordpress.com

Da er sich auch bei der Adams Family Inspiration suchte, legte er sich gegen später ebenfalls einen Löwen als Haustier zu. Nachdem er ihm nach einiger Zeit zu viel Arbeit machte, verkaufte er diesen Löwen an Tippi Hedren – der Mutter von Melanie Griffith . Diese, also Melanie, ist mit Antonio Banderas verheiratet und diese beiden haben eine gemeinsame Tochter: Dakota Johnson…na klingelt es schon 😉 …sie ist die Hauptdarstellerin aus Fifty Shades of Grey…wo eine Peitsche ebenfalls eine Rolle spielt….da schließt sich der Kreis wieder…so könnte man meinen.

Und sogar bei Rossman konnte man vor einigen Wochen noch folgendes Produkt käuflich erwerben (leider haben sie die original Werbeanzeige aus dem Netz genommen ;-)..)

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Nochmal kurz ernsthaft zum Vortrag zurück…Viele Menschen, die behaupten, von einer Satanssekte missbraucht worden zu sein, haben sog. „False memories“. Nähere und sehr interessante Informationen dazu findet ihr auf der Seite der Arbeitsgemeinschaft falsche Missbrauchserinnerungen unter http://www.false-memory.de.

Mini-Vita der Referentin: Lydia Benecke ist als selbstständige Psychologin mit dem Schwerpunkt forensische Psychologie, abweichende sexuelle Vorlieben, Traumastörungen, abergläubische Überzeugungen und verschiedener Subkulturen (vor allem BDSM-Szene, Schwarze Szene…). Näheres findet sich auch auf ihrer Homepage: www.benecke-psychology.com …und was sie ebenfalls sehr sympathisch macht: sie ist ein Eulenfan ;-)!

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Galileos Finger und Einsteins Pantoffeln – ein kulturwissenschaftlicher Blick auf die quasi-religiöse Verehrung von Gelehrten – Dr. Stephanie Dreyfürst

Seit Anbeginn der Menschheit wurden Gegenständen große Bedeutung und Macht zugeschrieben und einige davon gleichsam als heilig verehrt. Was sind denn eigentlich Reliquien? Das Wort Reliquie kommt vom lateinischen „reliquiae“ was soviel bedeutet wie „Zurückgelassenes, Überbleibsel“. Es werden insbesondere Körperteile oder ein Teil des persönlichen Besitzes eines Heiligen als „Reliquie“ bezeichnet. Eine Sonderform sind Berührungsreliquien, also Gegenstände wie Kleidungsstoffe, mit denen der Heilige in Berührung kam oder gekommen sein soll.

Auf Wikipedia findet man dann noch folgende „Klassifizierung“:

  • Reliquien erster Klasse sind alle Körperteile von Heiligen, insbesondere aus dem Skelett (ex ossibus, aus den Knochen), aber auch Haare, Fingernägel und, soweit erhalten, sonstige Überreste, in selteneren Fällen auch Blut. Bei Heiligen, deren Körper verbrannt wurden, gilt die Asche als Reliquie erster Klasse.
  • Reliquien zweiter Klasse, auch echte Berührungsreliquien genannt, sind Gegenstände, die der Heilige zu seinen Lebzeiten berührt hat, insbesondere Objekte von besonderer biographischer Bedeutung. Dazu gehören etwa bei heiliggesprochenen Priestern und Ordensleuten ihre Gewänder, bei Märtyrern die Foltergeräte und Waffen, durch die sie ums Leben kamen.
  • Reliquien dritter Klasse oder mittelbare Berührungsreliquien sind Gegenstände, die Reliquien erster Klasse berührt haben. Solche Objekte, in der Regel kleine Papier- oder Stoffquadrate, die kurz auf die Reliquien gelegt und hinterher auf Heiligenbildchen       geklebt werden, werden in vielen katholischen Wallfahrtsorten, besonders in Südeuropa, bis heute als Souvenirs an Pilger verkauft.

Was ist nun der Unterschied zu einem Andenken? Ein Andenken bzw. Souvenir (aus dem französischen souvenir = sich erinnern) ist nun ein Gegenstand, den man als persönliche Erinnerung an ein bestimmtes Ereignis, einen Ort oder eine Person mitnimmt und aufbewahrt.

Eine sehr bizarre Form der Verehrung finde ich tatsächlich das Playmobil-Männchen von Luther…(zur Zeit sogar ausverkauft!)

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Eine eher witzige Form ist der von Stephanie Dreyfürst gefundene „21 Grams“ Dildo, wo sich im Inneren eben 21 Gramm der Asche des geliebten Verstorbenen befinden, „um die intimsten Momente auch weiterhin noch teilen zu können“ (laut Homepage des Herstellers).

Mini-Vita der Referentin: Dr. Stephanie Dreyfürst studierte Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Musikwissenschaft und leitet heute das Schreibzentrum der Goethe-Universität. Seit 2014 ist sie im Vorstand der GWUP

Klima und globale Erwärmung – was steckt dahinter und worauf müssen wir uns einstellen? – Amardeo Sarma

Aufgrund zwei Referentenausfälle durfte auch der GWUP-Vorsitzende einen interessanten Vortrag halten. Was ist denn Klima überhaupt? Unter Klima versteht man den langfristigen Wetterdurchschnitt und nicht die Entwicklung des aktuellen Wetters.

Was müssen wir tun für die Zukunft:

  • Die Folgen minimieren – so wenig CO2 wie möglich noch produzieren
  • Und wir müssen uns auf eine wärmere Welt einstellen, d.h. wir müssen uns lernen anzupassen

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Mini-Vita des Referenten: Amardeo Sarma ist seit 2008 der Vorsitzende der GWUP. Zum beruflichen Werdegang ist er Dipl. Ing. für Elektrotechnik/Nachrichtentechnik und Fellow des CSI (Commitee for Skeptical Inquiry).

Coaching zwischen Profession und Konfession – Prof. Dr. Uwe Kanning

Fragwürdige Coachig Ansätze

  • Horses Sense – „Wer Pferde führen kann, kann Menschen führen“….ah…ja.
  • Organisationsaufstellung nach Hellinger Die Ordnung ist das Wichtigste! Das energetische Kraftfeld steuert alle Geschicke…ja neee, is klar…
  • Spirituelles Coaching – kommt aus der katholischen Kirche und es lassen sich viele Führungsprinzipien aus christlichen Texten ableiten und sind immer noch gültig (z.B. vom Heiligen Benedikt)

Mini-Vita des Referenten: Prof. Dr. Uwe P. Kanning ist Diplom-Psychologe und Prof. für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Osnabrück und hat seine Arbeitsschwerpunkte in der Personaldiagnostik und den fragwürdigen Methoden der Personalarbeit.

Seit dem Jahr 2012 erscheint im vierwöchigen Rhythmus auf den Internetseiten des Haufe-Verlags eine Kolumne zu wirtschaftspsychologischen Themen, wo er den verschiedenen Mythen in den Personalabteilungen auf den Grund geht: www.haufe.de/personal/hr-management.

Freak Management – Esoterik in der Unternehmensberatung – Dr. Holm Hümmler

Unternehmensberater wird man, in dem man sich die entsprechenden Visitenkarten druckt…hm, nein, ganz so einfach geht es dann nun doch nicht. Man muss schon noch Beratungen anbieten. Ja, es ist doch nicht so kompliziert Unternehmensberater zu werden und Holm Hümmler führt durch die abstruse Welt mancher Unternehmensberater die mit Feng Schui und Klangschalen oder Biophotonen das Unternehmen von schlechten Energien befreien wollen. Wirklich seriöse Berater findet man auch, aber diese muss man wirklich suchen und auch so manch seriös wirkendes Unternehmen bedient sich dann doch Angebote und Techniken, die eindeutig im esoterischen Bereich beheimatet sind (z.B. Astrologie, Global Scaling oder auch Aufstellungen nach Bert Hellinger sowie Chakren-Stärkung der Mitarbeiter).

Mini-Vita des Referenten: Dr. Holm Gero Hümmler ist Geschäftsführer einer mittelständigen Unternehmensberatung und hat vorher Physik (mit Meteorologie im Nebenfach) und Betriebswirtschaft studiert.

„Die sind doch alle verrückt“ – Esoterik, Glaube und psychische Gesundheit – Dr. Jan Oude-Aost

Was geht in Menschen vor, die sich von irrationalen Gedankensystemen angezogen fühlen? Leiden sie vielleicht unter Halluzinationen, Wahnvorstellungen oder sind sie gar „schizophren“? Wo verläuft die Grenze zwischen „gesund“ und „krank“.

Was sind denn psychische Erkrankung: Sammelbezeichnung für psychische Veränderungen, die als Krankheit, krankheitswertig oder krankheitsähnlich bezeichnet werden.

Es gibt verschiedene Kriterien für eine psychische Erkrankung (auf das Individuum bezogen):

  • Leidensdruck oder Behinderung
  • Fehlanpassung
  • Irrationalität
  • Unberechenbarkeit
  • Außergewöhnlichkeit und statistische Seltenheit
  • Unbehagen bei Beobachtern
  • Verletzung g moralischer und gesellschaftlicher Normen

Eine andere, umfangreiche Definition (zu finden unter http://www.verhaltenswissenschaften.de)  charakterisiert psychische Störungen als klinisch bedeutsame Verhaltens- und Erlebensmuster, die durch

  • Störungen von psychischen, biologischen oder Verhaltensfunktionen bedingt sind (z.B. eine Störung der Stimmungsregulation (psychische Funktion) wie z.B. bei der Depression) und
  • aktuell bei einer Person zu beobachten sind und
  • zu Leiden (z.B. Schmerz) oder
  • zu Beeinträchtigungen und Freiheitsverlust führen (z.B. der Freiheit, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen oder einem Beruf nachzugehen) oder
  • die das stark erhöhte Risiko mit sich bringen, dass die Person Leiden oder Beeinträchtigungen und Freiheitsverlust erfährt.

Das Salutogenese Modell des amerikanisch-israelischen Gesundheitswissenschaftlers Aaron Antonovsky spielt hier auch eine große Rolle:

Das Kohärenzgefühl ist eine allgemeine emotional-kognitive und sozial-emotionale Grundeinstellung des Individuums gegenüber der Welt und dem eigenen Leben, die sich als mehr oder weniger ausgeprägte Zuversicht ausdrückt, dass „mein Leben in dieser Welt“ sinnvoll, verstehbar und von mir auch handhabbar und beeinflussbar ist. Im Wesentlichen kommt das auf den individuellen Ebenen „Verstehen“, „Handeln“ und „Sinngebung“ zum Ausdruck:

  • auf der Verstehensebene, dass die Ereignisse der inneren und äußeren Welt als geordnet, vorhersehbar und erklärbar und nicht als willkürlich, zufällig oder gar chaotisch wahrgenommen werden (Gefühl der Verstehbarkeit von Leben und Welt),
  • auf der Bewältigungsebene die Überzeugung, dass Schwierigkeiten lösbar sind und geeignete Ressourcen verfügbar sind, die benötigt werden, um die Anforderungen angemessen zu handhaben (Gefühl der Handhabbarkeit von Anforderungen),
  • auf der Sinnebene, dass das Leben emotional sinnvoll erlebt wird und die erfahrenen Probleme und Anforderungen es wert sind, sich dafür ernsthaft anzustrengen und zu engagieren (Gefühl der Sinnhaftigkeit, Bedeutsamkeit von Leben).

Oder einfacher gesagt: Das Kohärenzgefühl bewirkt, dass wir mit den täglichen Belastungen – wie auch mit schweren Traumata menschlichen Lebens – in einer uns eigenen Weise umgehen.

Spannende Zahlen die Jan Oude-Aost erzählt: Eine psychische Behandlung ist immer noch mit einem Stigma versehen. 4 Millionen Menschen in Deutschland leben mit einer Depression – im Laufe eines Jahres daran zu erkranken liegt bei 25 % , innerhalb eines Lebens bei sogar 50 %!

Mini-Vita des Referenten: Dr. Jan Oude-Aost hat nach seiner Ausbildung zum Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger noch ein Medizinstudium (Humanmedizin) angehängt und arbeitet seit knapp 3 Jahren in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie in Dresden.

Weitere interessante Artikel von ihm findet man auf seinem Blog „diaphanoskopie“ bei wordpress: https://diaphanoskopie.wordpress.com/

Einstellungen zur Evolutionstheorie und Gläubigkeit – Anna Beniermann

Mini-Vita der Referentin: Anna Beniermann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Biologiedidaktik der JLU Gießen. Sie studiert im Masterstudiengang Biologie mit dem Schwerpunkt Evolutionsbiologie, Philosophie und Chemie und schreibt ihre Masterarbeit zum oben genannten Thema.

Eine spannende Tagung geht zu Ende – es gab viele interessante und unterschiedliche Vorträge, die diese Konferenz wirklich sehr abwechslungsreich gestaltet haben und ich würde mir wünschen, dass sich dies auch in die nächsten Konferenzen weiter durchzieht.

Ich habe viele interessante Menschen kennenlernen dürfen und freue mich schon auf 2016, wenn die nächste Skepkon vom 05.-07. Mai in Hamburg zu Gast sein wird!

GWUP – Skepkon Tag 1

Der Vormittag stand ganz im Zeichen der Mitgliederversammlung der GWUP.

Spannende Informationen rund um die Finanzen und unsere Arbeit, aber auch interessante Diskussionen zu verschiedenen Satzungsänderungen. So hat die MV beschlossen, dass unsere Organisation in Zukunft den Namen „GWUP e.V., ausgeschrieben: Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften e.V.“führt. Auch stand eine Debatte zum Thema Parawissenschaften und Pseudowissenschaften in unserer Aufgabenbeschreibung an.

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Nach einer kleinen und sonnigen Mittagspause ging sie dann endlich richtig los…die 24. Skepkon der GWUP in Frankfurt.

Aufgeteilt ist die diesjährige Skepkon in verschiedene Themenbereiche – Medizin/Pharmazie, Pädagogik/Erziehungswissenschaften, Kulturwissenschaften, Philosophie/Skeptizismus, Pseudowissenschaften im Management und Psychologie des Glaubens.

Heute an Tag 1 standen die ersten beiden Bereiche auf dem Programm:

  • Dr. Florian Aigner zum Thema Wissenschaft und Blödsinn
  • 100.000 Euro für den Beweis der Existenz des Masernvirus – im Ernst?! – Dr. David Bardens

Dieser Vortrag hatte schon im Vorfeld für einige Aufregung gesorgt…Dr. Bardens wurde Anfang des Jahres „berühmt“ durch den gewonnenen Prozess gegen Dr. Lanka, einem Biologen, der behauptete, es gäbe keine pathogenen Viren und Bakterien und sich so sicher war, dass er 100.000 Euro auf den Beweis der Existenz des Masernvirus auslobte…und David Bardens lieferte ihm diesen….

Leider gibt es Menschen, die etwas anders denken (und damit meine ich nicht nur Impfgegner), die dann zu zum Teil sehr wirren und abstrusen Mitteln greifen, so wurde David Bardens auf verschiedenste Art und Weise beleidigt und erhielt sogar Morddrohungen.

Informationen zu Impfungen gibt es u.a. unter www.impfen-info.de, der Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung oder auf den Seiten des Robert-Koch-Instituts (www.rki.de).

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Mini-Vita des Referenten: Dr.med. David Bardens, ehemaliger Cowboy in den USA und Rettungsassistent in Deutschland. Arbeitet und lebt zur Zeit in Schweden als Allgemeinmediziner.

  • Wie lernt man Selberdenken in der Schule – Ulrike von Chossy

Neurobiologisch gesehen sind wir nur mit uns selbst beschäftigt und man kann nicht nicht lernen!

Nicht der Lehrende kann lernen sondern nur der Lernende, deswegen muss der Blickwinkel geändert werden um so Erfolge zu erreichen

Drei Regeln für die Lernforschung:

  • Es gibt keine allgemeingültigen Rezepte
  • Es kommt auf das subjektive Erleben an
  • Jede Spekulation über den Sinn eines Verhaltens ,kann ihren Wert erst ins der pädagogischen Praxis zeigen

Wie lernt man selber denken in der Schule

  • Multiprofessionelles Pädagogenteam
  • Schule als Lebensraum erkennen
  • Weg vom Stoff – hin zur Beziehungsarbeit
  • Philosophieren für Kinder (Handlung und Haltung)
  • Partizipation
  • Zielsetzung und Selbstreflektion ermöglichen
  • „Kleine“ Schwierigkeiten bewältigbar gestalten
  • Nicht belehren sondern forschen lassen
  • Konzentration auf den Erfolg nicht auf den Fehler
  • Individualisierung des Unterrichts

Mini-Vita der Referentin: Ulrike von Chossy ist Schulmanagerin M.A. und Dipl. Sozialpädagogin (FH) und leitet die Humanistische Grundschule in Fürth.

  • Das esoterische Erziehungskonzept der Dotoressa Maria Montessori – Marc Fabian Buck

Warum wurde die Montessori-Methode so lange nicht als esoterisch gesehen, obwohl im Zentrum des Menschbildes Montessoris okkulte Geisteskräfte (Hormé, Nebule, Mneme) stehen? Und es eine nicht zu leugnende Nähe zu Rudolf Steiner und dessen Waldorfpädagogik und anthroposophische Medizin gibt?

Was versteht man denn unter der Maria Montessori-Methode?

Sie beruht auf dem Bild des Kindes als „Baumeister seines Selbst“ und verwendet deshalb zum ersten Mal die Form des offenen Unterrichts.

Näheres findet man auf der Homepage der deutschen Montessori Gesellschaft: www.montessori-deutschland.de …aber bitte kritisch lesen ;-)!

Mythen der Methode

  • Mythos 1 – Wissenschaftlichkeit: Auch ihr Großonkel Stoppani haben ein evolutionstheologisches Weltbild – der Mensch soll das Schöpfungswerk Gottes vollenden…zum Durchschnittsmenschen erziehen reicht (homme moyen) – die römischen Götterstatuen seien das Ideal…ah…ja…dann bin da mal draussen 😉
  • Mythos 2 – Pädagogisches Interesse: ihr wird nur die Leitung eines Kinderhauses angeboten, welches sie gerne „Labor zur Erforschung der Natur des Kindes“ nennen wollte, es aber dann doch „Casa die Bambini“ nennen musste in Rom-San-Lorenzo war. Auch ihr Sohn wächst 16 Jahre lang als Findelkind auf…und sie hat sich nie als Pädagogin verstanden
  • Mythos 3 – der Faschismus: sie hat sich Benito Mussolini stark angeboten um die Verbreitung der Montessori-Pädagogik im Sinne des italienischen Faschismus zu leiten.

Mini-Vita des Referenten: Marc Fabian Buck hat Pädagogik und Soziologie studiert und promoviert zur Zeit, neben seiner Arbeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter, in Bereich der allgemeinen Erziehungswissenschaften zu Entwicklungsmodellen der psycho-sozialen Humanontogenese und deren Funktion in der Pädagogik

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Zum Nachlesen gibt es hier den Link zu den Zusammenfassungen (Abstracts): http://www.skepkon.org/images/GWUP-Abstracts-Skepkon2015-LoRes.pdf

 

Für sie Abendgestaltung gab es eine Auswahl von „Äppelwoi/Ebbelwei“ -Kneipen, wo man sich treffen konnte und das typische Hamburger Getränk „Äppelwoi“ oder hochdeutsch „Apfelwein“ genießen konnte…das Wetter bietet sich ja perfekt dafür an.

Der Apfelwein ist ein Fruchtwein, der, richtig gekeltert, ein reines Naturprodukt ist. Er enthält 5 bis 6% Alkohol und das echte „Stöffche“ trinkt man bei etwa 11 bis 14 Grad. Vielen ist er erstmal zu sauer, aber er kann in allen Reifestadien getrunken werden. Typisches Gefäss zum Trinken ist der „Gerippte“, ein Glas mit Querrillen, und zum Aufbewahren bzw. zum Ausschenken nennt man „Bembel“, einem dickbauchigen Steingutkrug, der oft mit einem blauen Muster und einer grauen Grundfarbe zusehen ist.

 

Bei uns hieß es am Abend aber Entspannung und ein leckeres Essen bei „Chez Ima“ in unserem Hotel.

Die 24. GWUP-Konferenz – die Skepkon in Frankfurt

Die nächsten drei Tage stehen alle im Zeichen des skeptischen Denkens. Die GWUP, die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften – also die deutsche Skeptiker Gesellschaft, veranstaltet einmal im Jahr eine Konferenz mit verschiedenen Themen.

 

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Die GWUP hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Wissenschaft und das wissenschaftliche Denken zu fördern. Sie untersucht Para- und Pseudowissenschaften (wobei hier gerade eine interessante Diskussion entbrannt ist, was man denn unter Para- und Pseudowissenschaften versteht…) mit wissenschaftlichen Methoden .Die GWUP fördert kritisches Denken, um die Anfälligkeit der Gesellschaft für pseudowissenschaftliche Vorstellungen und Versprechungen abzubauen, die einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht standhalten und Menschen in die Irre führen und sie möchte wissenschaftliches Denken und wissenschaftliche Methoden verbreiten, allgemeinverständlich erklären und echte Wissenschaft klar von Pseudowissenschaft abgrenzen.

Gegründet wurde die GWUP am 11. Oktober 1987 als Verein in Bonn, damals noch unter dem Namen ASUPO (Arbeitsgemeinschaft der Skeptiker zur Untersuchung von Pseudowissenschaften und Okkultem). Der Name wurde aber schon im Laufe des ersten Jahres in GWUP umgewandelt. Die erste GWUP-Konferenz fand 1988 dann ebenfalls in Bonn statt.

Nähere Informationen findet ihr auch auf der Homepage unter www.gwup.org.

Traditionell beginnt die Skepkon am Donnerstag mit dem Besuchertag. Hier gibt es interessante und oftmals sehr skurille Vorträge, die das breite Spektrum der Pseudo- und Parawissenschaften umfassen, so steht dieses Jahr auf dem Programm:

  • Wie ein „Guru“ auszog, der Welt Sheng Fui zu bringen von und mit Lorenz Meyer
  • Die nicht ganz extraterrestrischen Lebewesen im „Star Wars“-Universum mit Bettina Wurche
  • Mit skeptischem Denken dem Tod auf der Spur mit Dr. Mark Benecke
  • Entlarvt den Hellseher – ein Publikumsversuch mit Wolfgang Hund und
  • Am Abend erzählt Hayley Stevens von ihrer Erfahrung als ehemalige Geisterjägerin – A Skeptic`s Guide to Ghost-Hunting.

Zu den einzelnen Vorträgen hier jeweils ein kleines Summary mit interessanten Hin- und Verweisen zu den jeweiligen Themen….

Sheng Fui – Lorenz Meyer

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Ähm…heißt das nicht Feng Shui? Nein, war schon richtig…Sheng Fui. Darunter versteht man die uralte asiatische Weisheitsleere, die die Fragen klärt, die uns alle bewegen – nur viel umfassender als das Feng Shui ;-)!

Zum Nachlesen sei das folgende Buch empfohlen: Sheng Fui „Das Magazin für fernöstlicher Leere“ von Lorenz Meyer, erschienen im Carlsen Verlag ISBN 978-3-551-68451-6

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Ein ganz wichtiger Sheng-Fui Tipp noch für die Arbeit:

„Hüten Sie sich davor, den Papierkorb oder einen Behälter für Abfälle unter den Schreibtisch zu stellen. Dies würde zu einer Anhäufung negativer Energien führen, die durch die begrenzende Schreibtischplatte „gedeckelt“ sind und auf den Arbeitenden überspringen. Stellen Sie den Papierkorb besser auf den Schreibtisch. Dann können die Schadenergien ungehindert entweichen.“

Ach ja…Lorenz Meyer ist dem einen oder anderen vielleicht auch von seinem Bullshit-Bingo bekannt…z.B. dieses hier:

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Näheres findet ihr auch unter www.sheng-fui.de. Des Weiteren gibt es ein sehr interessantes und lesenswertes Interview, welches Sebastian Bartoschek mit Lorenz Meyer geführt hat: http://www.sebastian-bartoschek.de/cms/topics/sheng-fui—die-fernoestliche-leere.php

Wookie, zahme Echsen und Darthvaderum greensladeae – Bettina Wurche

Die Diplom-Biologin und Journalistin Bettina Wurche überraschte mit einem tollen Auftritt wie der Bildbeweis eindrücklich darstellt:

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So erfuhr man einiges über z.B. die Wookies (Näheres dazu auch unter www.jedipedia.de), wie z.B.

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„Die Wookiees, was in ihrer Sprache soviel wie „Volk der Bäume“ bedeutet, sind eine humanoide Spezies und bewohnen den Planeten Kashyyyk. Sie sind groß, stark, und ihr gesamter Körper ist mit einem dichten, wetterfesten und langen Fell bedeckt. Durchschnittlich werden Wookiees etwas mehr als zwei Meter groß und wesentlich älter als Menschen. Auf Kashyyyk leben die Wookiees in Städten hoch oben in riesigen Bäumen. Obwohl sie primitiv erscheinen, sind sie doch wohl vertraut mit der Hochtechnologie und kombinieren geschickt die natürlichen Umstände mit modernen Errungenschaften“ und dann den Vergleich zu auf der Erde lebenden Tieren und wie man eigentlich ein Alien entwickelt:

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Buchempfehlung: The Wildlife of Star Wars: A Field Guide von Terryl Whitlatch

Science-Blog: www.meertext.eu – hier gibt es alles Wissenswertes rund um das Thema Meer, Wale, Fische und fossile Wale.Ihr Special ist Science-Marketing: die allgemein verständliche Vermittlung von wissenschaftlichen Fakten in lebendigen Texten, Vorträgen und Ausstellungen, wie sie auch im heutigen Vortrag bewies.

Generell findet ihr unter http://www.scienceblogs.de viele interessante Seiten…schaut ruhig mal vorbei!

Im Übrigen ist die Darthvaderum greensladeae eine Gattung der Hornmilbe 😉

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Das wichtigste ist: keine Annahmen machen – mit skeptischen Denken dem Tod auf der Spur – Dr. Mark Benecke

Ein spannender Vortrag, der einem deutlich vor Augen führte, dass man manche Dinge viel zu schnell in eine Schublade steckt und manchmal auch zu schnell „vorverurteilt“.

Der Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke erzählt mit viel Witz wie leicht man sich hinter das Licht führen lässt…

Ein paar Infos zu ihm findet man unter http://home.benecke.com/

Der zauberhafte Hundini 😉 – Wolfgang Hund

Der Trick mit dem Ring in einer Dose und herauszufinden wo sie drin ist…sehr beeindruckend auch im Fernsehen vor einigen Jahren..bis man den Trick weiß…Magie kann so einfach sein ;-)!

Etwas leichter und schneller zu lösen ist vielleicht das folgende abgebildete Rätsel…wie bekommt das hin?

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Mit seiner Frau betreibt er in Hersbruck „Gaby`s Zauberland“ – physikalisches Spielzeug, Denkspiele, Tüftelspiele und Zaubertricks http://www.hund-hersbruck.de

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Vor dem Gast aus England mussten wir uns erstmal etwas stärken…und auch diesmal gibt es am Ende der Konferenz einen Beitrag aus dem Bereich Kulinarisches…nämlich: skeptisch-kulinarisches Frankfurt….heute waren wir im Surf and Turf (http://www.mook-group.de/surfnturf/index.htm) …aber mehr dazu im Kulinarischen Blogpost der Nachteule.

Am Abend erzählt die preisgekrönte englische Bloggerin Hayley Stevens von ihrer Erfahrung als ehemalige Geisterjägerin – A Skeptic`s Guide to Ghost-Hunting .

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Sie wurde vom “believer in all sorts of paranormal ideas” zum “paranormal investigator” und nach ihrer Präsentation spricht „Ghosthunting“-Co-Autor Sebastian Bartoschek mit Stevens über Geisterjagd und die Ghosthunter-Szene.

Ihre Homepage und viele Infos rund um sie und ihren Blog findet ihr unter http://Hayleyisaghost.co.uk

Fazit von diesem Tag…es wurde viel gelacht!

Der 10. Mai – Muttertag und Tag des Schlaganfalls

Heute ist der Feiertag zu Ehren der Mutter und der Mutterschaft – also „Muttertag“. Mütter werden an diesem Tag mit Gedichten, Gebasteltem, Blumen und anderen Geschenken belohnt. Dieser Tag, der bei uns und auch in vielen anderen Ländern immer am 2. Sonntag im Mai stattfindet, hat bereits bei den alten Griechen und Römern einen Platz im Kalender gehabt. Der wohl eigentliche Ursprung in der westlichen Welt lässt sich in der Frauenbewegung in England und Amerika suchen.

Muttertag

In Wikipedia lässt sich noch folgendes lesen:

Als Begründerin des heutigen Muttertags gilt Anna Jarvis. Sie hatte, in Philadelphia am 9. Mai 1907, an einem zweiten Sonntag im Mai, (zum 2. Todestag ihrer eigenen Mutter, Ann Jarvis aus Grafton, West Virginia) mit 500 weißen Nelken ihre Liebe zu ihrer gestorbenen Mutter zum Ausdruck bringen wollen und vor der Kirche diese an andere Mütter ausgeteilt. Im folgenden Jahr wurde auf ihr Drängen hin in derselben Kirche den Müttern erstmals eine Andacht gewidmet.

Weitere interessante Infos zum Muttertag:

  • In Deutschland wurde der Muttertag 1922/23 schließlich durch den Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber mit Plakaten „Ehret die Mutter“ in den Schaufenstern etabliert und – betont unpolitisch als Tag der Blumenwünsche gefeiert.
  • In der DDR wurde der Muttertag nicht gefeiert, stattdessen wurde nur der Internationale Frauentag begangen. Der Muttertag galt als westlich-reaktionärer Nazifeiertag.
  • In Deutschland ist der Muttertag nicht gesetzlich verankert, sodass dessen Datum nur auf freiwilligen Übereinkünften basieren kann.
  • In den USA werden die Ausgaben für den Muttertag nur noch zu Weihnachten übertroffen. Nach den Schätzungen der nationalen Einzelhandelsvereinigung werden im Durchschnitt 139 US-Dollar pro beschenkte Mutter ausgegeben. Die Kommerzialisierung des Tages wurde unter anderem von der „Erfinderin“ Jarvis scharf kritisiert.

Wer ein paar Anregungen für Gedichte oder ähnliches braucht, dem sei die Seite www.muttertag.org empfohlen.

Unter www.helles-koepfchen.de/geschichte_des_muttertags.html findet man noch viele weitere interessante Informationen rund um diesen Tag.

Heute gibt es in den meisten Ländern der Welt einen „Tag für Mütter“. Er wird aber nicht überall am gleichen Tag gefeiert. Hier sind die Daten der verschiedenen Länder:

  • Großbritannien: 4. Fastensonntag
  • Ungarn, Portugal, Südafrika, Spanien: 1. Sonntag im Mai
  • Deutschland, Schweiz, Österreich, Australien, Belgien, Brasilien, Dänemark, Finnland, Italien, USA, Japan, Kanada, Neuseeland, Taiwan, Türkei: 2. Sonntag im Mai
  • Große Teile Süd- und Mittelamerikas, Mexiko, Bahrain, Hongkong, Indien, Malaysia, Oman, Pakistan, Katar, Saudi Arabien, Singapur und die Vereinigten Arabischen Emirate: 10. Mai
  • Polen: 26. Mai
  • Frankreich und Schweden: Letzter Sonntag im Mai
  • Norwegen: 1. Sonntag im Februar
  • Thailand: 12. August
  • Argentinien: 2. Sonntag im Oktober

Aber eigentlich ist das ganze Jahr über Muttertag…Hab dich lieb Mama!

SchlaganfallAber heute ist auch noch ein weiterer wichtiger Aktionstag: der Tag gegen den Schlaganfall!

Dieser Aktionstag findet seit 1999 jährlich statt und wurde durch die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.

Jährlich erleiden mehr als 250.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall und ist somit die dritthäufigste Todesursache. Und es ist keine altersbedingte Erkrankung – dies zeigen die Zahlen der betroffenen Kinder und Menschen unter 50 Jahren: jedes Jahr erleiden ca. 300 Kinder und bis zu 14.000 Erwachsene unter 50 Jahre einen Schlaganfall. Einen Schlaganfall kann jeden treffen, egal in welchem Alter, Beruf, egal zu welcher Uhrzeit oder auch an welchem Ort!

Eine sehr gute Adresse ist die Homepage der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe unter www.schlaganfall-hilfe.de

Und auch bei einem Rotkreuzkurs lernt man einen Schlaganfall zu erkennen und wie man ihn am besten versorgt!

Ein Erste-Hilfe Tipp zum Thema könnte z.B. so aussehen (Eigenentwurf):

 

                              Erste Hilfe bei SchlaganfallApo4

Erkennen:                                                            Maßnahmen:

  • Halbseitenlähmung                                    – Notruf 112 !
  • Schwindel, starke Kopf-                           – mit erhöhtem Oberkörper schmerzen                                                         lagern

 

  • Herunterhängender Mundwinkel         – gelähmte Körperteile polstern
  • Sprachstörungen                                         – betreuen, zudecken
  • Schluckbeschwerden                                 – bei Bewusstlosigkeit: Seitenlage

Nähere Informationen unter http://www.rotkreuzkurs.de

 

 

 

Weltrotkreuztag – Tutti fratteli!

Happy Birthday Henry Dunant! Heute ist Weltrotkreuz- und Rothalbmondtag („Weltrotkreuztag“), denn am 8. Mai 1828 wird Jean-Henri Dunant in Genf geboren und ihm zu Ehren ist heute ein inoffizieller internationaler Gedenktag mit vielen Aktionen überall.

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Unter https://www.icrc.org kann man ein bisschen was zur Entstehung dieses Tages lesen:

Die Ursprünge dieses Gedenk- und Feiertages liegen im Jahr 1922. Damals gab es in der Tschechoslowakischen Republik innenpolitische Konflikte. An Ostern dieses Jahres rief die tschechoslowakische Rotkreuz-Gesellschaft eine dreitägige Waffenruhe aus. Daraus entstand die Idee, jedes Jahr einen Tag des Friedens zu begehen. Dieser Tag wurde „Rotkreuz-Frieden“ genannt.

Auf der 14. Internationalen Rotkreuz-Konferenz wurde eine Kommission eingesetzt, welche den möglichen Nutzen eines solchen „Rotkreuz-Friedens“ untersuchen sollte. Diese Kommission empfahl daraufhin der 15. Internationalen Konferenz im Jahr 1934 in Tokio die Ausweitung entsprechender Aktivitäten auf internationaler Ebene. Auf der 16. Internationalen Konferenz 1938 in London wurde dann beschlossen, alljährlich einen Tag als Initiative für den Frieden zu begehen.

Durch den Beginn des Zweiten Weltkrieges kam es jedoch zunächst nicht zur Umsetzung dieses Beschlusses. Nach dem Ende des Krieges wurde diese Idee 1946 bei einer Tagung des Verwaltungsrates der Liga der Rotkreuz-Gesellschaften erneut diskutiert. Zwei Jahre später wurde dann, nach Zustimmung des Exekutivkomitees der Liga, erstmals der Geburtstag von Henry Dunant als „Internationaler Tag des Roten Kreuzes“ begangen. Er wurde später zunächst „Weltrotkreuztag“ genannt und in der Folgezeit noch mehrmals umbenannt, bis er 1984 den heutigen Namen erhielt.

Und ganz beeindruckende Zahlen gibt es zur Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung: in 189 Ländern der Welt gibt es inzwischen eine nationale Rotkreuz- oder Rothalbmondgesellschaft!

Auf Dunants Vorstellung von Humanität und der Idee, dass Menschen ihren Mitmenschen helfen, die in Not geraten sind – ungeachtet von Herkunft, Religion und Hautfarbe, fußt die Gründung des Roten Kreuzes vor 151 Jahren. Wobei – das Rote Kreuz im Sinne eines einheitlichen Gebildes gibt es in der Form gar nicht. Das Rote Kreuz ist vielmehr die Summe seiner Bestandteile, ein Zusammenspiel der drei Komponenten:

1.      Internationale Föderation als Dachverband aller Rotkreuz und         Rothalbmondgesellschaften (www.ifrc.org)

2.      Internationales Komitee vom Roten Kreuz, IKRK (www.icrc.org)

3.      den nationalen Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften

Getreu der Idee Dunants lebt die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung vom ehrenamtlichen Engagement der Freiwilligen Helfer. In allen 189 nationalen Gesellschaften verfügt die Bewegung insgesamt über ein beachtliches Fundament aus 17 Millionen aktiven Freiwilligen Helfern. Sie erreichen pro Jahr 97,1 Millionen hilfsbedürftige Menschen mit langfristigen Entwicklungsprogrammen und 85 Millionen Menschen mit akuter Soforthilfe nach Katastrophen (persönliche Geschichten aus Auslandseinsätzen einzelner DRK-Mitarbeiter sowie weitere Informationen  findet man auf www.drk.de).

Und wer noch mehr Zahlen, Daten und Fakten haben möchten: am 8. Mai gibt das DRK alljährlich sein aktuelles Jahrbuch heraus, um die vielfältige Arbeit der Organisation zu dokumentieren. Das pdf-Dokument findet man hier: http://www.drk.de/ueber-uns/transparenz/jahrbuch.html.

Wer tatsächlich mal ein spannendes Buch lesen möchte zu diesem Thema, dem sei Dunants „Erinnerung an Solferino“ wirklich empfohlen…ein wie ich finde sehr eindrucksvolles Buch.

In einem weiteren Blogpost werde ich demnächst mal ein bisschen genauer auf unsere Grundsätze und und die Genfer Abkommen eingehen…also – bleibt neugierig!

Eure Nachteule!