Knoblauch, Knoblauch…gibt Leib und Seele Kraft!

Na toll…jetzt ist er da der Ohrwurm aus dem Tanz der Vampire, aber am Tag des Knoblauchs drücke ich mal beide Augen zu. Der Knoblauch (Allium sativum) gehört zu der Gattung der Lauchgewächse und wird sein Jahren als Gewürz-  und Heilpflanze  genutzt. 1989 wurde er sogar zur Arzneipflanze des Jahres gewählt! Seine gesundheitsfördernde Wirkung hat der Knobi seinen Inhaltsstoffen zu verdanken: zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe, unter anderem Vitamin A, B und C, sowie Kalium und Selen, sowie  wertvoller sekundärer Pflanzenstoffe wie Polyphenolen oder Sulfiden. Auch ein vergleichsweise hoher Gehalt an Adenosin – ein Baustein, der für den Zellstoffwechsel wichtig ist, wird ihm zugeschrieben. Auf alle Fälle schmeckt Knoblauch sehr lecker, zumindest für denjenigen, der ihn mag….ich esse ihn am allerliebsten angegrillt, geräuchert und dann auf ein frisches Stück selbstgebackenes Brot gestrichen!

Aber auch zwei andere Knoblauchrezepte aus meinem Fundus möchte ich euch nicht vorenthalten:

Wilfrieds Knoblauchsuppe nach Nachteulenart (für 4 Portionen sollte es reichen)

10 Stiele Thymian und noch etwas zur Deko

32 Knoblauchzehen und 1 kleine Knolle extra (wer möchte)

2 EL Olivenöl

750 Milliliter Gemüsefond

250 Milliliter Weißwein (trocken, Sauvignon Blanc aus dem Bordeaux)

Meersalz (fein), Pfeffer (frisch gemahlen), etwas Zucker

150 Gramm Sahne

Baguette (Menge nach Belieben)

Thymian abspülen, trocken tupfen und die Blättchen von den Stielen zupfen. Knoblauchzehen abziehen. 1 EL Öl in einem Topf erhitzen. Knoblauchzehen (ca.25-30) und Thymian bei kleiner Hitze etwa 15 Minuten goldbraun braten. Etwa 1 TL Thymian herausnehmen und beiseite stellen. Den Knoblauch nur goldgelb anbraten – wird er zu stark gebräunt, schmeckt er leicht bitter.

Den Backofen auf 200 Grad, Umluft 180 Grad, Gas Stufe 4 vorheizen. Fond und Wein zugießen und aufkochen. Etwa 15 Minuten bei kleiner Hitze gerade eben kochen lassen.

Knoblauchknolle halbieren und  auf ein Backblech legen und im Ofen etwa 20 Minuten rösten. Dann ein Teil des Baguettes  in dünne Scheiben schneiden und auf das Backblech legen und mit den restlichen Knoblauchzehen belegen. Kurz (5-10 min) goldbraun rösten.

Die Suppe vom Herd nehmen und mit dem Stabmixer fein pürieren. Wieder aufkochen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die gerösteten weichen Knoblauchzehen aus der Schale drücken und auf die Brotscheiben streichen. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und Thymian würzen und das restliche Olivenöl darüberträufeln. Die Sahne halbsteif schlagen und mit einem Schneebesen unter die heiße Suppe rühren (Kochsahne einfach so unterrühren, sie lässt sich nicht steif schlagen). Eventuell mit Thymian bestreuen. Zusammen mit dem Knoblauchbrot servieren.

Nach knapp 40 Minuten heißt es dann – Bon Appétit!

Und jetzt noch eine richtig gute, selbstgemachte Knoblauchmayonaise – Aioli:

1 ganz frisches Ei (nur das Eigelb wird gebraucht)

200 ml Olivenöl, Salz, Pfeffer

2-3 (oder mehr) Knoblauchzehen

Das  Eigelb mit Salz und Pfeffer würzen.  Das Olivenöl unter ständigem Rühren unter das Eigelb schlagen. Öl dabei zunächst tröpfchenweise, dann in einem dünnen Strahl hinzugießen, sodass eine Mayonnaise entstehen kann. 2-3 – oder auch mehr, je nach Geschmack,  Knoblauchzehen schälen und direkt hineinpressen. Danach umrühren.

So, genug Knoblauch für heute! Viel Spaß beim Genießen!

Eure Nachteule

 

Kulinarisches Hamburg – Sommer 2017/Teil 1

Juhu – ich bin wieder zurück in Hamburg und da ein leerer Bauch ja bekanntlich nicht gern studiert, geht auch die kulinarische Reise durch Hamburg weiter…Nach einer kurzen Verschnaufpause ging am 06. April das neue Semester wieder los!  Unglaublich, wie die Zeit verfliegt – inzwischen bin ich im 2. Semester meines Masterstudiengangs Medizinpädagogik (M.Ed.) an der Medical School Hamburg (MSH) und freue mich auf weitere interessante Vorlesungen! Näheres zum Studium an der MSH findet man unter www.medicalschool-hamburg.de .

Der Post geht leider ein paar Tage verspätet online, da ich die Woche  – Dank eines vereiterten Backenzahnes und seit Mittwoch laufender Antibiose –  nicht ganz so fit war.

Heute habe ich wieder ein paar neue kulinarische Tipps für euren nächsten Hamburg-Tripp…

Streetfood auf St-Pauli

Jeden Donnerstag findet auf dem Spielbudenplatz der St.Pauli Straßenmampf statt! Eine Street Food Session von 17 bis 23 Uhr (https://www.facebook.com/streetfoodsession/?fref=ts). Meistens findet man ca. 15 wechselnde Food-Trucks mit den unterschiedlichsten Angeboten dort vor und kann sich oft nicht so einfach entscheiden, was es diesmal werden soll. Beim letzten Besuch habe ich mich an einen Big Apple Burger der Foodwheels gewagt. Der alte gelbe Schulbus ist nicht zu übersehen und Apfelmayo hörte sich interessant an. Wie lecker war der Burger denn!? Hammer, tolles Fleisch, leckere Toppings, schmackhafter Bun…ja, so muss ein guter Burger schmecken! Ihr findet Foodwheels genauso wie mein nächster Tipp – Frau Waffel – unter ihren Namen auf Facebook… ;-). Nach dem Burger sollte es noch ein kleiner Nachtisch werden und da mein Lieblingstruck – Fat Unicorn Sweets leider diesmal nicht dabei waren, habe ich mich an der Waffel des Tages ausprobiert: eine frischgebackene Waffel mit Mangojoghurt und weißen Schokocrossies…sorry, dass es diesmal keine Bilder vom Essen gibt…aber es war alles soooo lecker und so schnell verputzt. Beim nächsten Mal denke ich wieder dran

Auf dem Spielbudenplatz finden immer wieder solche Events statt – näheres dazu unter https://spielbudenplatz.eu/erleben/events/. Hier findet man auch erste Informationen zum nächsten großen Food Truck Festival #5 vom 4.-7.Mai (passend zum gleichzeitig stattfindenden Hafengeburtstag).

Meat, meet and eat – das [m]eatery in Hamburg

Auf der Suche nach einem neuen Steak-Restaurant bin ich beim Stöbern auf das [m]eatery gestoßen. Da ich schon länger mal testen wollte, wie Fleisch aus einem Beefer schmeckt und das Restaurant mit „geschmacksintensive Steaks im 800°C heißen Southbend Ofen gegrillt, wodurch sie eine süßlich, saftig schmeckende Kruste erhalten“ wirbt, fiel die Wahl hierauf. Begleitet wurde ich an diesem Abend von meinem lieben Kommilitonen Andreas. Hier sollte man unbedingt vorher reservieren und einen etwas größeren Geldbeutel dabei haben – aber es lohnt sich auf alle Fälle. Als Vorspeise  hatte ich mir ein frisches Thunfisch-Tatar asiatische Art rausgesucht und danach gab es 200g Filet mignon, medium gebraten mit Sauce bernaise, gegrillten Pilzen und Kräuterbutter…ein Traum! Und wäre ich nicht gerade frisch aus dem UKE aus der Zahnnotärztlichen Sprechstunde gekommen und hätte nicht gerade einiges an Novalgin intus, dann hätte ich auch endlich mal den Südafrikanischen Rotwein „The Chocolate Block“ probiert, der mir schon so lange empfohlen wird…aber ich komme sicher wieder!

Die Öffnungszeiten sind Mo-Fr von 12-23 Uhr, Sa und So von 15-23 Uhr (Küchenschluss ist um 22:45 Uhr). Näheres findet ihr unter  http://hamburg.meatery.de/

Auch wenn die Anforderungen jetzt im Masterstudium deutlich anspruchsvoller sind…so ein paar kulinarische Ausflüge pro Blockwochenende müssen sein!

Genießt die restlichen freien Tage noch und bis bald!

Eure Nachteule