BNI, MHFA, ACS und IFSG  – Fortbildungen mit der #EducationOwl

Nein, ich habe keine Sprachstörungen – zumindest nicht mehr wie sonst ;-)! Diese Woche steht und stand unter der Überschrift – lebenslanges Lernen und war gespickt mit spannenden Seminaren und Fortbildungen, die ich besuchen durfte!

Gleich am Montag ging es am Abend los mit einem BNI Barcamp….zwei tolle Begriffe perfekt kombiniert wie ich finde ;-)!

BNI steht für Business Network International (www.bni.de) und ist eine professionelle Vereinigung regionaler Geschäftsleute, die sich einmal in der Woche zur Frühstückszeit treffen – mit dem klaren Ziel: Mehr Umsatz durch neue Kontakte und Geschäftsempfehlungen.

Eine Freundin fand, dass ein Medizinpädagoge doch ein ganz spannendes Gewerk ist, was noch nicht wirklich in den Chaptern vertreten sei und so war ich im Oktober 2021 zu Gast bei einem Besuchertag und irgendwie habe ich mich in „meinem“ Chapter Pollux sofort wohl gefühlt und bin dann tatsächlich hängen geblieben :-)! Und hier durfte ich schon tolle Unternehmer und Menschen kennenlernen und auch schon den einen oder anderen guten Auftrag bearbeiten. Ich freue mich auf die nächsten Monate, die sicher sehr spannend werden – mit einem neuen Führungsteam, einem Besuchertag gleich am 23.03.22 im Burgstüble in Kernen (wer also von meinen Unternehmer-Kollegen/Freunden Lust auf ein leckeres Frühstück mit mir hat und so nebenbei noch tolle Kontakte kennenlernen möchte und so potenziell auch gleich neue Kunden – meldet euch bei mir – ich würde mich freuen, wenn ihr meine Besucher an diesem Tag seid!) und interessanten Fortbildungen. Und diese Woche standen gleich zwei davon auf dem Programm!

Und dann natürlich die Fortbildungsform „Barcamp“ – super! „Just barcamps“ ist hier eine der besten Adressen für die professionelle Durchführung und das sage ich nicht nur, weil ich den CEO Jan Theofel schon seit vielen Jahren auch persönlich kenne.

Wer mehr wissen will über das Thema Barcamps – hier der weiterführende Link dazu:

https://just-barcamps.com/barcamp/methode

Am Dienstag und Mittwoch wurde es medizinisch…ein Thema, was sich immer lohnt zu wiederholen und vor allem bei den Referenten absolut empfehlenswert ist, ist das Thema internistische Notfälle – Kasuistiken und EKG-Analysen. Die Referenten Dr. Ralf Schnelle und Hendrik Sudowe habe mit viel Witz und tollem Fachverstand sehr verständlich und anschaulich durch die spannendsten Fälle geführt. Und zwei  Literaturtipps  passend zum Thema habe ich auch noch: „EKG in der Notfallmedizin“ von Ralf Schnelle und „Gerätediagnostik im Rettungsdienst“ von Hendrik Sudowe, beide erschienen im S&K-Verlag. Ansonsten lohnt sich auch immer wieder mal ein Blick auf die Seiten des Stumpf + Kossendey Verlag (www.skverlag.de) – nicht nur wegen der vielen Zeitschriften, Bücher, dem Diagnostik-Detektiv – sondern auch wegen guten Fortbildungsideen.

Und am Dienstagabend  gab es einen guten Übersichtsvortrag des Arbeitskreis Notallmedizin (AGN) der Sektion Notfallmedizin des Universitätsklinikum Heidelberg zum Thema: App Based First Responder Systeme. Referent war Priv.-Doz. Dr. med. Harald Genzwürker von den Neckar-Odenwald-Kliniken und er hat u.a. das wunderbare System der „mobile Retter“ im NOK mitbegründet: https://portal.mobile-retter.org/regionen/neckar-odenwald-kreis/

Der Mittwoch war geprägt von den Themen „Mental Health First Aid“ und ein bisschen was zum Thema Rechtskunde bei kreawi. Für kreawi (www.kreawi.de)  bin ich schon eine Weile als Referentin / Dozentin für verschiedene medizinische Themen unterwegs (damit die angehenden Heilpraktiker auch was zu evidenzbasierter Medizin lernen können 😉 und da immer wieder Fragen kommen, was darf ich, was darf ich nicht, durfte es jetzt mal ein bisschen Nachhilfe in Rechtskunde für mich sein!

Den Kurs „MHFA“ möchte ich kurz etwas ausführlicher vorstellen: über einen BNI-Kontakt (;-)) habe ich den Kurs „Mental Health First Aid: Erste Hilfe für psychische Gesundheit“ kennengelernt und da ich ja grundsätzlich neugierig und wissbegierig bin, habe ich mich für einen kompletten Lehrgang einmal angemeldet. Dieser ging nun an diesem Abend zu Ende. In 12 Stunden, bei mir aufteilt in 6 x 2 Stunden am Abend, wurde ein Grundwissen über verschiedene psychische Probleme und Krisen vermittelt und anhand des sog. ROGER-Prinzips ein paar mögliche Bausteine zur Unterstützung vorgestellt. Es geht bei diesem Kurs darum, rechtzeitig Probleme zu erkennen, Zugang zu Betroffenen zu finden und anderen dabei zu helfen, erfolgreich eine psychische Krise zu bewältigen – man erfährt, wie man gezielt unterstützen, informieren, Betroffene zu professioneller Hilfe ermutigen und weitere Ressourcen aktivieren kann. Wer mehr wissen möchte – schaut gerne mal auf der Homepage vorbei: www.mhfa-ersthelfer.de) . Tatsächlich hat mir dieser Kurs sehr gefallen, so dass ich mir überlege, mich dort zur Instruktorin weiterqualifizieren zu lassen…mal schauen. Jetzt erstmal noch die Abschlussprüfung dafür bestehen und dann sehe ich weiter!

Und die Woche endete zumindest was die Fortbildungsthemen anging am Donnerstag, wie es am Montag begonnen hat – mit einem spannenden und hilfreichen BNI-Seminar am Nachmittag  zum Thema „Empfehlen / Empfehlungen geben“ und so ganz nebenbei habe ich ein zwei interessante Projekte ausmachen können!

Ein spannender Lesetipp ist hier auch der BNI-Blog: https://bni-blog.de/blog/

Und ab heute wird es wieder heiß…ich bin für und mit der GBA – der German Barbecue Association (www.gbaev.de) – unterwegs. Dazu ein anderes Mal etwas mehr ;-)!

In diesem Sinnen – hört nie auf zu Lernen, das kann so spannend sein!

Eure Nachteule!

Kleine Nervensäge im Frühsommer und Sommer: der gemeine Holzbock oder auch die Zecke!

Heute geht es mal wieder weiter in der Rubrik „Erste-Hilfe-Tipps einer Nachteule“ und passend zum tollen sonnigen Wetter und dem meteorologischen Frühlingsanfang, nehme ich mir mal die kleinen und lästigen Biester vor, denen man oft im Frühjahr und vor allem im Sommer oft begegnet – den Zecken!

Wer viel im Wald und auf Wiesen unterwegs ist hat bestimmt schon mal die Bekanntschaft des gemeinen Holzbock  – oder auch Zecke genannt – gemacht. Zecken kommen weltweit vor und sind Überträger des FSME-Virus sowie der Lyme-Borreliose. Sie „lauern“ auf Gräser, Sträuchern oder im Unterholz und wenn wir Ihnen „zu nahe“ kommen, dann nutzen sie Gelegenheit und lassen sich abstreifen! Im Frühling nimmt die Zeckenaktivität zu und die FSME-Saison beginnt wieder, so lautet der aktuelle Hinweis der STIKO.

Wo sind denn jetzt aber die FSME-Risikogebiete in Deutschland? Diese werden jährlich neu bestimmt, abhängig von den Inzidenzen und auf der Seite von www.zecken.de, einer sehr guten Informationsseite mit vielen und ausführlichen (Hintergrund)Informationen rund um die Zecke, lässt sich folgende Karte finden (in Rot markiert, die aktuellen FSME-Risikogebiete und in Gelb, wo es vereinzelt auftretende FSME-Erkrankungen gegeben hat) – Stand 05.03.2022:

Abbildung von der Seite http://www.zecken.de / Quelle: Robert Koch-Institut: FSME: Risikogebiete in Deutschland (Stand: Januar 2021). Epid Bull 2021;9:3-20.
Risikogebiete außerhalb von Deutschland sind nicht berücksichtigt.

Viele interessante Informationen zum Thema Zecke gibt es, neben der oben schon genannten Seite www.zecken.de auch auf den Seiten des Robert-Koch-Institut (www.rki.de), wo sich auch die genauen Einschlusskriterien nachlesen lassen, wann ein Gebiet zu einem FSME-Risikogebiet wird.

Was gilt es aber nun zu tun, wenn mich so ein Biest gestochen hat? Ja, richtig gelesen – gestochen 😉! Aus wissenschaftlicher Sicht, sticht die Zecke den Betroffen. Zecken besitzen einen Stechrüssel (Hypostom), durch den sie Blut saugen, und scherenartige Mundwerkzeuge (Cheliceren). Mit diesen reißen sie die Haut des Wirts auf, wenn sie eine geeignete Einstichstelle gefunden haben. Nun graben sie mit ihrem Stechrüssel eine Grube in das Gewebe. Dort sammeln sich Blut, Lymphe und Gewebebrei. Spezielle Substanzen im Zeckenspeichel verhindern die Gerinnung dieses Gemischs, das die Zecke über mehrere Tage hinweg nach und nach aufsaugt. 

Ganz wichtig – auf alle Fälle zeitnah rausmachen, dabei die Zecke nicht zerquetschen oder gar mit Öl, Klebstoff oder ähnlichem ersticken wollen. Am besten nimmt man eine Pinzette, eine Zeckenkarte oder auch eine spezielle Zeckenzange und greift die Zecke direkt an der Stelle an, wo sie in der Haut steckt und zieht sie – ohne Drehbewegung nach oben raus.

Die Stelle in den nächsten Tagen beobachten. Sollte sich ein roter Hof darum bilden, bitte einen Arzt aufsuchen und ihm diesen mit dem Hinweis auf den vergangenen Zeckenbiss zeigen.

Warum ist die zeitnahe Entfernung so wichtig? Das hat mit den möglichen übertragbaren Krankheiten durch eine Zecke zu tun: bis es zu einer Infektion mit Borreliose-Bakterien kommt, vergehen im Schnitt 12–24 Stunden. Die Übertragung von FSME-Viren beginnt dagegen direkt nach dem Zeckenstich, da sich das Virus in den Speicheldrüsen der Zecke befindet (das Borreliose-Bakterien im Verdauungstrakt der Zecke)!

In diesem Sinne – immer schon Absuchen nach dem Wald- und Wiesenspaziergang!

Eure Nachteule!