Heute ist der IDAHO – der International Day against Homophobia and Transphobia. Am 17. Mai 1990 beschloss die Generalversammlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) längst Überfälliges: Homosexualität von der Liste psychischer Krankheiten zu streichen. Der 17. Mai wurde dann ab 2005 zum Internationalen Tag gegen Homophobie ausgerufen. Das Ziel dieses Tages war und ist es, internationale Aktivitäten zu koordinieren und mehr Respekt für Schwule und Lesben einzufordern. Die Initiative damals ging von Louis-Georges Tina aus, der heute der französischen Sektion der ILGA (International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans- and Intersex Association) vorsteht.
Näheres dazu findet ihr unter http://ilga.org.
Was sich wohl eher zufällig ergeben hat, ist die Parallele zwischen dem Datum, dem 17.05. und dem ehemaligen Paragraphen 175 des Strafgesetzbuches. In diesem Artikel stand früher, dass sexuelle Handlungen zwischen Personen männlichen Geschlechts unter Strafe zu stellen seien.
Was immer noch erschreckend ist: in vielen Länder (insgesamt noch 76) ist Homosexualität auch heutzutage noch strafbar. Die Strafen gehen von Bußgeldern und 1 Jahr Haft bis hin zu Lebenslänglich…und in 8 Ländern davon droht sogar die Todesstrafe.
Diskriminierung und Gewalt gegen Homosexuelle ist eine Verletzung der Menschenwürde. Es ist nicht akzeptabel, dass Angst, Isolation und Diskriminierung ein alltägliches Phänomen für die Gemeinschaft der Lesben und Schwulen, Bisexuellen, Trans- und Intersexuellen ist – in Deutschland, in Europa und weltweit.
Eine ganz interessante Seite ist unter www.tag-gegen-homophobie.de zu finden!