Können Eulen eigentlich seekrank werden? #OwlonTour – Reisetagebuch Tag 2

Die Aussichten haben es schon ein bisschen angekündigt – so ganz „ruhig“ würde die Fahrt von Hamburg nach Stavanger nicht verlaufen ;-)!

So merkte man bereits beim kurzen technischen Stopp in Cuxhaven gestern Nacht gegen 22:30 Uhr, dass es ziemlich zu schaukeln begann. Aktuell geht es mir so lala – noch kann ich ohne irgendwelche Hilfsmittel meinen Aufenthalt genießen und auch bei Carsten geht es so langsam wieder. Durch einen guten Freund waren bzw. sind wir ganz gut auf genau diese Situation vorbereitet gewesen und haben uns im Vorfeld mit Scopoderm Pflastern eingedeckt: Scopoderm (Wirkstoff ist Scopolamin) gehört in die Gruppe der Antiemetika-Antivertiginosa – also Mittel gegen Übelkeit / Erbrechen und gegen Schwindel). Dieses kleine Pflaster wird idealerweise einige Stunden VOR dem Reiseantritt an einer intakten unbehaarten Stelle hinter dem Ohr aufgeklebt und hat eine Wirkdauer von 72 Stunden.

Was ist eigentlich diese „Seekrankheit“ genau und gibt es noch weitere Dinge, die man dagegen tun?

Die Seekrankheit ist eine weit verbreitete Unterform der Reisekrankheit (Kinetose), die sich während der Fahrt mit z.B. einem Schiff mit den typischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Brechreiz entwickeln kann. Und für alle Interessierten – der ICD-10 Code lautet T75.

Ganz allgemein kann man sagen, dass unser Gleichgewichtsorgen und unsere Propriozeptoren (die unsere Stellung im Raum koordinieren) ein wenig in Konflikt stehen…

Durch die ständigen Schaukelbewegungen bei Seegang nimmt das Gleichgewichtsorgan wahr, dass der Körper andauernd in Bewegung ist, aber wir sitzen eigentlich stabil  in einer gerade erscheinenden Umgebung, wie uns die Innenwände des Schiffes ja gerade suggerieren. Dies sorgt für widersprüchliche Informationen, welche das Gehirn nicht einordnen kann.

Auf vielen einschlägigen Seiten gibt es nun eine Vielzahl an Tipps, was man nun machen soll:

  • an Deck, an die frische Luft, gehen und den Blick Richtung Horizont richten – so können optische Eindrücke und gefühlte Schwankungen wieder besser in Einklang gebracht werden
  • Flach hinlegen und die Augen zu machen (am besten unter Deck) oder auch versuchen ein bisschen zu schlafen hilft ganz gut.
  • ein kleines bisschen was essen, was nicht zu schwer im Magen liegt, ist tatsächlich auch hilfreich. Interessanterweise wird ein Zusammenhang zwischen Seekrankheit und Histamin diskutiert, d.h. Hartkäse, Salami oder auch Rotwein sind durchaus empfohlene Lebensmittel….dann wäre ja die Getränkeauswahl zum Abendessen schon geklärt, oder 😉 ?!
  • Ingwer in verschiedenen Formen wird auch immer wieder empfohlen – kleingeschnitten, gekaut oder einfach in Form von Ingwertee.
  • Oder eben Medikamente in Form von Pflastern, Tabletten, Kaugummis oder auch Zäpfchen aus der Gruppe der Antihistaminika, oder auch Scopolamin gegen Übelkeit.

Heute war ja ein klassischer Seetag – irgendwie muss man ja nach Norwegen kommen – und so wurde heute einiges an Vorträge und kleiner Aktivitäten an Board angeboten.

Die erste Herausforderung fand ich heute Morgen war das Frühstück bei diesem Seegang – aber es ging erstaunlich gut – auch wenn man merkte, dass nicht so viele Gäste das erste Frühstück wirklich austesten konnten oder auch wollten ;-)!

Im Hauptrestaurant Aune gibt es eine Mischung aus vorbereitetem Buffet mit kleinen Minischälchen verschiedenster Frühstücksspezialitäten und weiteren Wünschen, die direkt am Platz serviert werden.

Danach gab es einen Informationsvortrag zu den inkludierten und optionalen Ausflügen und möglichen Aktivtäten an Bord und unterwegs von einem Teil des Expeditionsteams – diesmal von Raissa – einer Brasilianerin mit einem eher typisch russischen Vornamen, wie sie meinte :-)!

Wir haben uns inzwischen ein schönes Programm zusammengestellt und auch den einen oder anderen „Extra-Ausflug“ noch dazu gebucht – immer in der Hoffnung, dass es wettertechnisch alles so machbar ist – also Daumen drücken!

Aufgrund neuer Corona-Maßnahmen müssen alle Gäste, auch wenn sie geimpft sind, einen Antigen-Test machen, bevor sie in Norwegen an Land gehen wollen – also ging es heute Vormittag deckweise zum super durchorganisierten Antigen-Schnelltest in Science-Center und dann haben wir uns ein kleines Mittagessen gegönnt – mit einer phantastischen Aussicht (trotz Wellengang) – denn der Tag war voller Sonnenschein und Wind und sehr angenehmen Temperaturen!

Am Nachmittag gab es die Einführung ins Science Center und die Vorstellung der weltweiten Citizen-Science-Projekten, an denen wir uns gerne beteiligen können. Sehr spannend finde ich die Projekte „Globe Oberserver-Programm“ und „AuroraSaurus“. Zu beiden Projekten finden in den nächsten Tagen weitere Discovery-Sessions statt und ich freue mich schon auf weitere Informationen dazu!

Nach einer kleinen Spa-Auszeit gab es noch den Präventionsrotwein zum Abendessen und einen ruhigen Abend bei (mittelschwerem) Wellengang und den letzten Kilometern bis nach Norwegen!

Mal schauen, was uns morgen in Stavanger erwartet – ob wir an unserem geplanten und gebuchten Ausflug teilnehmen können oder ob wir auf eigene Faust das Städtchen unsicher machen (müssen) – denn vor ein paar Minuten gab es die Durchsage: ein Mitglied des Expeditionsteams wurde heute Nachmittag positiv auf Corona getestet und jetzt müssen erstmal alle Expeditionsteammitglieder in Quarantäne bis morgen früh und bekomme morgen nochmal einen Coronatest gemacht und dann kann weiter geplant werden!

In diesem Sinne – schön gesund bleiben und immer den Horizont im Auge behalten!

Eure Nachteule!

Knoblauch, Knoblauch…gibt Leib und Seele Kraft!

Na toll…jetzt ist er da der Ohrwurm aus dem Tanz der Vampire, aber am Tag des Knoblauchs drücke ich mal beide Augen zu. Der Knoblauch (Allium sativum) gehört zu der Gattung der Lauchgewächse und wird sein Jahren als Gewürz-  und Heilpflanze  genutzt. 1989 wurde er sogar zur Arzneipflanze des Jahres gewählt! Seine gesundheitsfördernde Wirkung hat der Knobi seinen Inhaltsstoffen zu verdanken: zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe, unter anderem Vitamin A, B und C, sowie Kalium und Selen, sowie  wertvoller sekundärer Pflanzenstoffe wie Polyphenolen oder Sulfiden. Auch ein vergleichsweise hoher Gehalt an Adenosin – ein Baustein, der für den Zellstoffwechsel wichtig ist, wird ihm zugeschrieben. Auf alle Fälle schmeckt Knoblauch sehr lecker, zumindest für denjenigen, der ihn mag….ich esse ihn am allerliebsten angegrillt, geräuchert und dann auf ein frisches Stück selbstgebackenes Brot gestrichen!

Aber auch zwei andere Knoblauchrezepte aus meinem Fundus möchte ich euch nicht vorenthalten:

Wilfrieds Knoblauchsuppe nach Nachteulenart (für 4 Portionen sollte es reichen)

10 Stiele Thymian und noch etwas zur Deko

32 Knoblauchzehen und 1 kleine Knolle extra (wer möchte)

2 EL Olivenöl

750 Milliliter Gemüsefond

250 Milliliter Weißwein (trocken, Sauvignon Blanc aus dem Bordeaux)

Meersalz (fein), Pfeffer (frisch gemahlen), etwas Zucker

150 Gramm Sahne

Baguette (Menge nach Belieben)

Thymian abspülen, trocken tupfen und die Blättchen von den Stielen zupfen. Knoblauchzehen abziehen. 1 EL Öl in einem Topf erhitzen. Knoblauchzehen (ca.25-30) und Thymian bei kleiner Hitze etwa 15 Minuten goldbraun braten. Etwa 1 TL Thymian herausnehmen und beiseite stellen. Den Knoblauch nur goldgelb anbraten – wird er zu stark gebräunt, schmeckt er leicht bitter.

Den Backofen auf 200 Grad, Umluft 180 Grad, Gas Stufe 4 vorheizen. Fond und Wein zugießen und aufkochen. Etwa 15 Minuten bei kleiner Hitze gerade eben kochen lassen.

Knoblauchknolle halbieren und  auf ein Backblech legen und im Ofen etwa 20 Minuten rösten. Dann ein Teil des Baguettes  in dünne Scheiben schneiden und auf das Backblech legen und mit den restlichen Knoblauchzehen belegen. Kurz (5-10 min) goldbraun rösten.

Die Suppe vom Herd nehmen und mit dem Stabmixer fein pürieren. Wieder aufkochen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die gerösteten weichen Knoblauchzehen aus der Schale drücken und auf die Brotscheiben streichen. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und Thymian würzen und das restliche Olivenöl darüberträufeln. Die Sahne halbsteif schlagen und mit einem Schneebesen unter die heiße Suppe rühren (Kochsahne einfach so unterrühren, sie lässt sich nicht steif schlagen). Eventuell mit Thymian bestreuen. Zusammen mit dem Knoblauchbrot servieren.

Nach knapp 40 Minuten heißt es dann – Bon Appétit!

Und jetzt noch eine richtig gute, selbstgemachte Knoblauchmayonaise – Aioli:

1 ganz frisches Ei (nur das Eigelb wird gebraucht)

200 ml Olivenöl, Salz, Pfeffer

2-3 (oder mehr) Knoblauchzehen

Das  Eigelb mit Salz und Pfeffer würzen.  Das Olivenöl unter ständigem Rühren unter das Eigelb schlagen. Öl dabei zunächst tröpfchenweise, dann in einem dünnen Strahl hinzugießen, sodass eine Mayonnaise entstehen kann. 2-3 – oder auch mehr, je nach Geschmack,  Knoblauchzehen schälen und direkt hineinpressen. Danach umrühren.

So, genug Knoblauch für heute! Viel Spaß beim Genießen!

Eure Nachteule

 

03 – Weihnachtskulinarium 2016

„Pfeiffer – mit drei F – eins vor und zwei nach dem Ei“ – der Klassiker bei solch kalten Tagen ist und bleibt die Feuerzangenbowle…und die geht auch am heutigen Nikolaustag ;-).

Wenn man den Filmklassiker von 1944 mit Heinz Rühmann stillvoll genießen möchte, dem sei hier ein Rezept einer Feuerzangenbowle nach Nachteulenart und dazu noch ein paar leckere Plätzchen-Rezepte empfohlen… :-).

Feuerzangenbowle

Feuerzangenbowle nach Nachteulenart (schnell, einfach und sehr lecker)

Zutaten für 10 Portionen:

  • 2 Liter Rotwein (trocken)
  • 1 Flasch Rum, mind. 54% Alkohol
  • Jeweils 1 Orange und 1 Limette
  • 1-2 Stangen Zimt
  • 3 Nelken
  • 1 Zuckerhut

Wein in einem Topf heiß werden lassen (aber nicht kochen!). Orange und Limette heiß abwaschen und in Scheiben schneiden und dazu geben. Die Gewürze (Zimt und Nelken) in einen Teefilter packen und ebenfalls zum Wein geben. Anschließend den erwärmten Rotwein auf einen Rechaud zum Warmhalten stellen. Dann kommt das Highlight: den Zuckerhut auf eine Zuckerzange über den Topf legen, mit Rum tränken und anzünden. Mit einem Suppenlöffel vorsichtig den weiteren Rum darüber geben, bis aller Zucker geschmolzen ist…man kann aber muss nicht den ganzen Rum verwenden…i.d.R. wird es eine halbe bis 3/4- Flasche davon (je nachdem, wie stark die Feuerzange werden soll ;-)!

Dazu sollte man eher was Deftiges essen, wie z.B. ein LKW (Leberkäs-Weckle) oder auch was vom Grill geht natürlich immer =)!

Wer es weihnachtlicher mag, dem seien ein paar Bredle-Rezepte empfohlen:

Weihnachten -  Duftende Pltzchen und Gewrze

Zimtsterne mit Mandeln

190 g Puderzucker

300 g gemahlene Mandeln

2   Eiweiß

1 TL   Zimt

1 Spritzer Zitronensaft

Das Eiweiß und den Puderzucker zu einer steifen Eiweißglasur schlagen. 1/3 davon zur Seite stellen und den Rest mit den Mandeln und dem Zimt verarbeiten. Den Teig 8-10 mm dick ausrollen und Sterne ausstechen.

Diese auf ein Backblech mit Backpapier legen und großzügig mit der restlichen Eiweißglasur (mit dem Spitzer Zitronensaft) bestreichen.

Bei 150°C ca. 10-12 min. backen, nach 8 min. mit einem Kochlöffel den Ofen einen kleinen Spalt für die restliche Backzeit öffnen.

Bärentatzen (geht mit und ohne Form)

50 g   Schokolade, zartbitter, fein gerieben

2   Eiweiß

1 Prise(n)   Salz

100 g Zucker

100 g   gemahlene Mandeln

1 EL Kakaopulver

Das Eiweiß sehr steif rühren und mit Zucker aufschlagen. Anschließend die restlichen Zutaten (Nüsse, Schokolade, Kakao, Salz) leicht unterheben. Dann kann man entweder die Masse mittels Spritzbeutel auf ein Blech spritzen oder auch in Tatzen-Förmchen streichen.

Im vorgeheizten Backofen bei 160° Umluft ca. 10-12 min backen.

In diesem Sinne – einen frohen Nikolaustag!

Eure Nachteule

01- Das Weihnachtskulinarium 2016

„In der Weihnachtsbäckerei, gibt’s so manche Leckerei…“

In den nächsten Folgen wird es -passend zur Jahreszeit – rund um das Thema Weihnachtsmarkt gehen. Einsteigen möchte ich gleich mit dem Tübinger Weihnachtsmarkt und der Sonderrubrik „Schokoladenmarkt“.

Danach geht es um die Geschichte und Besonderheiten bei Weihnachtsmärkten und ich stelle euch die Weihnachtsmärkte in Heidelberg, Stuttgart, Ulm und Bad Wimpfen vor. In der nächsten Folge geht es dann um den Esslinger Weihnachtsmarkt inkl. seinem historischen Marktanteil und die Weihnachtsmärkte in Dortmund und Düsseldorf. Weiter geht das Weihnachtskulinarium 2016 dann mit den verschiedenen Weihnachtsmärkten in der Hansestadt Hamburg.

Zwischendurch wird es auch noch die eine oder andere leckere Rezeptidee geben…mmmhh!

Glhwein und Zimtsterne

 

Seit nun mehr als 11 Jahren treffen sich Top-Chocolatiers aus der ganzen Welt und Schokoliebhaber auf der „chocolART“ in Tübingen. Sechs Tage lang findet das in Deutschland größte internationale Schokoladenfestival in den Gassen der malerischen Innenstadt von Tübingen statt.

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Was inzwischen eine sehr schöne Entwicklung ist, dass es sehr viele fair gehandelten Schokoladenspezialitäten gibt und die Stände, die solche Schokolade verkaufen sind sogar separat gekennzeichnet.

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Das Programm lässt sich wunderbar online unter www. chocolart.de…. Herunterladen. Hier kann man sich beim Durchblättern schon mal Appetit holen…z.B. auch beim sog. Chocokulinarium. Hier nehmen dieses Jahr insgesamt neun Restaurants und Gaststätten teil und bieten ganze Menüs oder auch verschiedene Speisen mit Schokolade verfeinert bzw. kreiert dar.

Ein Beispiel für ein Schokomenü ist z.B. das Menü in der Uhlandstube des Hotel Krone (www.krone-tuebingen.de), welches ich diese Woche schon getestet und für sehr lecker befunden habe.

Es gab:

  • Babyspinat mit Balsamico-Dressing mit gerösteten Kakaobohnen, Datteln und Ziegenkäse
  • Kartoffelcremesuppe mit Chili-Haselnüssen und weißer Schokolade
  • Iberico-Schweinefilet mit Brombeer-Schokosauce, Wirsinggröstel und handgeschabte Spätzle vom Brett
  • Schokoladen-Cannelloni mit Ricottafüllung und Limoncello-Sabayon

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Für Groß und Klein wird etwas geboten – von Ausstellungen zum Thema Schokolade, über verschiedene Tastings (Wein-Schoko, Whisky-Schoko…) bis hin zur Schokowerkstatt von RITTER SPORT für Kinder und Jugendliche, wo man seine eigene Schokolade kreieren kann. Auch mal was Besonderes ist der Schokobackkurs mit „Wild Baker“ Joerg Schmid (www.wildbakers.de).

Ein Tipp ist u.a. der Genussabend „Schokoladenmenü & Whisky“ im Boxenstop Tübingen (zum Boxenstop wird es demnächst auch noch mal einen weiteren Beitrag geben – hier lohnt sich der Besuch nicht nur wegen der heißen Schlitten vor Ort ;-)!

Zitat: „Ein außergewöhnliches Schokoladenmenü in drei Gängen kombiniert mit einer erlesenen Auswahl von sechs kontinental-europäischen Whisksy (à 2cl) werden Ihre Sinne verzaubern. Durch den Abend führt Angela V. Weis, zertifizierte Edelbrand-Sommelière und Schwäbische Whisky-Botschafterin.“

Ach ja…zum Thema Whisky gibt es demnächst ebenfalls mehr!

Was auch unbedingt erwähnt (und probiert) werden muss, ist das Tübinger Kirschle. „Tübingen gilt als der „Geburtsort“ der berühmten Schwarzwälder Kirschtorte. Erdacht und erstmals gemacht vom Tübinger Konditormeister Erwin Hildenbrand im Frühjahr 1930 im Cafe Walz in Tübingen. Diesem geschichtlichen Hintergrund gewidmet, folgte die Idee, aus Verbundenheit zur Stadt Tübingen und ihren Bürgern, über die Grenzen hinaus, eine besondere Praline zu kreieren, einzigartig und mit hohem Wiedererkennungswert.“ So lässt es sich auf der Informationsschrift zum Tübinger Kirschle lesen. Das Tübinger Kirschle ist eine ovale Praline aus einer knackigen Zartbitter-Hülle mit einer Sschwarzwälderkirsch-Sahnetrüffelfüllung und einer „beschwipsten“ Kirschwasser Kirsche. Näheres dazu findet ihr auch unter www.tuebinger-kirschle.de.

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Wer nicht nur schlemmern möchte, sondern sich auch noch anders verwöhnen möchte mit Schokolade – dem sei eine Schoko-Massage empfohlen – ja, auch das kann man mit Schokolade machen. Oder man geht ins Kino Atelier – dort verlängert das Festival de Cine Espanol sein Programm und es werden Filme während der chocolART gezeigt, bei denen Schokolade und Kakao die Haupt- oder Nebenrolle spielen (www.spanisches-filmfestival.de).

Die Öffnungszeiten sind von Mittwoch, 30.11. bis Freitag, 2.12. von 10 – 20 Uhr, am Samstag, den 3.12. findet die lange Schoko-Einkaufsnacht statt und man kann bis 23 Uhr über den Markt schlendern. Am letzten Tag, am Sonntag, 4.12. hat man dann noch von 11-19 Uhr Zeit für einen schokoladigen Bummel.

„So lange Kakaobohnen an Bäumen wachsen bleibt festzuhalten: Schokolade ist Obst!“ – lasst es euch schmecken!

Eure Nachteule

Hawai im Winter? Geht, am heutigen Tag des Obstkuchens!

Es gibt schon verrückte Aktions- und Gedenktage…neben so kuriosen wie am 15.01. dem Welt-Fetisch-Tag oder am 18.1. dem Welttag des Schneemannes, gibt es auch einen Nationaltag des Obstkuchens. Auch wenn dieser Tag im Moment noch überwiegend in den USA zelebriert wird, will euch heute trotzdem ein zwei interessante Rezepte verraten.

Vielleicht zuerst noch ein paar Worte zur Entstehung des heutigen Tag des Obstkuchens. Erfunden bzw. ins Leben gerufen hat ihn in der Mitte der 1970er Jahre Charlie Papazian, ein Lehrer aus dem US-Staat Colorado. Warum? Nun ja, einfach so zum Spaß und weil er ein großer Liebhaber von Obstkuchen aller Art ist und er heute, am 23.01. Geburtstag hat und dies als einen wunderbaren Termin für einen Tag des Obstkuchens fand. Seit 1986 wird er vom amerikanischen Obstkuchen-Rat (American Pie Council) als Nationaltag anerkannt und gesponsert.

Ein Blick auf deren Homepage lohnt sich: http://www.piecouncil.org/

Ein leckeres Rezept für einen Apfelkuchen habe ich euch ja bereits im Blogpost „Kulinarisches und gute Jacken“ ans Herz gelegt. Heute möchte ich anlässlich des Ehrentages des Obstkuchens noch zwei Rezepte hinterher schieben: ein „klassischer“ Obstkuchen und ein paar fruchtige Überraschungs-Muffins.

Einfacher, schneller Obstkuchen

Zutaten

1 Biskuitboden (gekauft geht am schnellsten, darf aber auch selbstgemacht werden)

Obst nach Wahl (schnell: aus der Dose: Pfirische, Mango, Litschi, Ananas… / oder auch frisch)

500 g Quark

200 ml Sahne

1 Päckchen Vanilinzucker

Zucker (zum Abschmecken und evtl. Nachsüßen)

1 Pck. Vanillepudding-Pulver

1 Pck Sahnesteif

Alle Zutaten, bis auf das Obst, vermischen (Sahne steif schlagen vorher ;-)..) und auf dem Biskuitboden verteilen.

Dann das Obst darauf legen, etwas andrücken und mind. 3-5 h kalt stellen.

Geht auch hervorragen auf kleinen Kuchentorteletts.

 

Ein neuer Versuch heute waren die fruchtigen Überraschungs-Muffins:

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Zutaten (6 Muffins)

1 kleine Dose Ananasscheiben (den Saft nicht wegleeren…wird noch gebraucht) – aber gut abtropfen lassen!

6 Maraschino/Cocktailkirschen

2 Eier

50 g Butter

180 g Zucker

125 g Mehl

1 TL Backpulver

Etwas Salz

Butter und 80 g Zucker miteinander vermischen und dann in 6 Mulden einer Muffin-Form verteilen (auch an den Rand denken).

Auf den Boden der Mulden kommen dann jeweils eine Scheibe Ananas und in die Mitte eine Kirsche.

Die restlichen Zutaten (Eier, Zucker, Mehl, Backpulver, etwas Salz und 4 EL Ananassaft) vermischen und den Teig in die Mulden verteilen – darauf achten, dass es nicht überläuft.

Dann bei 180 Grad (Ober/Unterhitze) für 20-25 min in den Backofen stellen, bis sie eine hellbraune Oberfläche haben.

Nach dem Backen kurz abkühlen lassen und verkehrt herum aus der Form holen – so dass die Ananas als krönender Abschluss sichtbar wird.

Am besten noch warm genießen!

Lasst es schmecken und ich hoffe, ihr seid gut durch den rutschigen Morgen gekommen!

Eure Nachteule