An diesem frostigen Tag geht es um die Geschichte und die Besonderheiten bei Weihnachtsmärkten und ich stelle euch die Weihnachtsmärkte in Heidelberg, Stuttgart, Ulm und Bad Wimpfen etwas genauer vor.

Geschichte des Weihnachtsmarkt
Vieles lässt sich nicht finden zur Geschichte…ein kleiner Auszug aus dem Wikipedia-Artikel zum Thema steht unten. Eine sehr schöne Seite rund um das Thema „Weihnachtsmarkt“ findet sich unter www.weihnachtsmarkt.net. „Im 14. Jahrhundert kam in der Vorweihnachtszeit der Brauch auf, Handwerkern wie Korbflechtern, Spielzeugmachern oder Zuckerbäckern die Erlaubnis zu erteilen, auf dem Marktplatz Verkaufsstände zu errichten, um dort ihre Erzeugnisse und Produkte für das Weihnachtsfest zu verkaufen. Der Grundstein für die Weihnachtsmärkte war so gelegt und Jahr um Jahr verbreitete sich die Tradition der Weihnachtsmärkte weiter.
Von Anfang an wurde bei den Weihnachtsmärkten an das leibliche Wohl der Marktbesucher gedacht und so wurden neben Spielzeug und nützlichen Dingen auch geröstete Kastanien, Mandeln und Nüsse angeboten. Ein typischer Weihnachtsmarkt besteht heute aus zahlreichen Verkaufsständen auf den Straßen und Plätzen eines Ortes, oft vor historischer und publikumswirksamer Kulisse. Es werden weihnachtliche Backwaren wie Printen, Lebkuchen, Berliner Pfannkuchen, Spekulatius, Christstollen, diverse Süßigkeiten wie Schokoladenfiguren, Zuckerwatte, gebrannte Mandeln, heiße Maronen und warme Speisen angeboten, z. B. Ofenkartoffeln. Gegen die Kälte wird Glühwein (daher auch der Name „Glühmarkt“), Feuerzangenbowle, sowie Glühmost und Punsch (in Österreich) zum Durchwärmen ausgeschenkt, aber auch andere Getränke wie Weihnachtsbock. Die meisten Regionen haben ihre weihnachtlichen Spezialitäten. Zum obligatorischen Programm eines Weihnachtsmarktes gehören Verkaufsstände für Weihnachtsartikel oder Schmuck für den Christbaum wie Glaskugeln, Adventssterne, Lametta oder kunsthandwerkliche weihnachtliche Artikel wie Krippen, Erzgebirgische Schwibbogen. und Räucherfiguren.
Zu den meisten Weihnachtsmärkten gehört ein künstlerisches oder kulturelles Rahmenprogramm. Für die Kinder erscheint Nikolaus mit seinen Helfern, der Weihnachtsmann oder das Christkind und teilt kleine Geschenke aus. Gelegentlich werden Weihnachtskrippen oder andere Figurengruppen aufgestellt (z. B. Szenen aus Märchen). Bei manchen Weihnachtsmärkten gibt es auch lebende Krippen, mit echten Schafen, Eseln und Ziegen. Auf einer geeigneten Bühne, z. B. dem Balkon eines Rathauses, werden Krippenspiele oder weihnachtliche Konzerte aufgeführt.
Seinen besonderen Reiz erlangt der Weihnachtsmarkt meist durch einen großen Weihnachtsbaum und die festliche Beleuchtung, die im Kontrast zur früh einsetzenden Dunkelheit steht, und zuweilen durch eine erste Schneebedeckung.
Auf den größeren Weihnachtsmärkten, oft auch als Adventmärkte bezeichnet, werden hauptsächlich Waren als reguläres Geschäft von professionellen Marktfahrern angeboten. Es gibt aber auch viele Märkte, die von einem oder mehreren Vereinen organisiert werden und auch die verkauften Gegenstände selbst hergestellt wurden, wo der Erlös des Verkaufes karitativen Zwecken zufließt.“
Der Heidelberger Weihnachtsmarkt – 21. November bis 22. Dezember 2016; täglich von 11-21 Uhr

Rund 140 Buden laden zum Bummeln und Schlemmern im Bereich des Bismarckplatz, Anatomiegarten, Universitätsplatz, Marktplatz, Kornmarkt und der Karlsplatz ein. Auf letzterem lassen sich zudem ein paar Runden auf Schlittschuhen drehen – und zwar auf der „Christmas on Ice“, einer der schönsten Eislaufbahnen Deutschlands.
Eine weitere Besonderheit war in den letzten Jahren immer die Heidelberger Schlossweihnacht. Diese fällt in diesem Jahr leider wegen einer Fledermaus-Population aus, die dort ihr Winterquartier eingerichtet haben.
Weitere Informationen sind zu finden auf www.heidelberg-marketing.de.
Der Weihnachtsmarkt in der schwäbischen Metropole – in der Landeshauptstadt Stuttgart

Weihnachtlich glitzernde Stände mit liebevoll gestalteten Dächern, funkelnder Lichterschmuck und ein stimmungsvolles Programm: Vom 23. November bis 23. Dezember 2016 lädt der Stuttgarter Weihnachtsmarkt zum Verweilen ein. 31 Tage lang herrscht ein vorweihnachtliche Stimmung in der baden-württembergischen Landeshauptstadt. Der Markt erstreckt sich vom Neuen Schloss und Königsbau über den Karls- und Schillerplatz mit dem Alten Schloss und der Stiftskirche bis zum Marktplatz.
Aus der Historie des Stuttgarter Weihnachtsmarkt (www.Stuttgarter-Weihnachtsmarkt.de) : „Eine Tradition seit mehr als 300 Jahren – der Stuttgarter Weihnachtsmarkt gehört nicht nur zu den schönsten und größten, sondern auch zu den ältesten Weihnachtsmärkten in ganz Europa. Im Jahr 1692 fand er erstmals urkundlich Erwähnung. Seine Wurzeln reichen jedoch weiter zurück: Aus dem Jahr 1507 ist ein offizielles Marktprivileg bekannt, in dem Herzog Ulrich von Württemberg der Stadt Stuttgart den Einzug des Standgeldes an den Jahrmärkten überlässt. Aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich bei dem Marktprivileg aber lediglich um die Bestätigung einer bereits bestehenden Befugnis. In dieser wird ein Pferdemarkt an St. Ottmar (16. November) erwähnt, aus welchem sich später ein Jahrmarkt entwickelte, der zeitlich immer näher an Weihnachten heranrückte. Hieraus entstand schließlich ein „Christkindleinmarkt“, der sich von Dienstag bis Samstag vor Weihnachten erstreckte.
Mehr als 3,5 Millionen Besucher kommen mittlerweile jährlich in die baden-württembergische Landeshauptstadt. Gäste aus dem In- und Ausland treffen sich in deren Herzen, um sich gemeinsam auf die besinnliche Weihnachtszeit einzustimmen. Im Sortiment der Händler befinden sich immer noch die traditionellen Krämermarktartikel, doch das Angebot an den inzwischen rund 290 Ständen ist wesentlich vielfältiger geworden: Holzspielzeug, Krippenfiguren, Kunsthandwerk, Schmuck, süße Leckereien und kulinarische Köstlichkeiten aus aller Welt gehören dazu. Aber auch das Rahmenprogramm bietet einiges: tägliche Live-Konzerte, ein großes Kindermärchenland mit nostalgischen Karussells, einer echten Mini-Dampflok zum Mitfahren und vielen Mitmachaktionen wie die Kinder-Bäckerei oder die Kerzen-Werkstatt sowie der Antikmarkt auf dem Karlsplatz machen den Stuttgarter Weihnachtsmarkt besonders.“
Das Stuttgarter Rathaus verwandelt sich jährlich in einen überdimensional großen Adventskalender. Vom 1. bis zum 24. Dezember öffnet sich täglich ein Türchen, nach und nach kommen so die Wappen der 23 Stuttgarter Stadtbezirke und an Heilig Abend das Stadtwappen selbst in den Fenstern zum Vorschein. Passend zum jeweiligen Wappen erwartet die Besucher allabendlich bis zum 23. Dezember um 18 Uhr ein musikalischer Gruß eines Chors oder einer Musikgruppe aus dem entsprechenden Bezirk.“
Eine ausführliche Geschichte zur Historie des Stuttgarter Weihnachtsmarkt und weitere Informationen findet man unter www.stuttgarter-Weihnachtsmarkt.de.
Öffnungszeiten Montag – Samstag 10 – 21 Uhr und Sonntag 11 – 21 Uhr
Auch in Ulm verwandelt sich der Münstervorplatz in einen festlichen Weihnachtsmarkt.

Rund um das Ulmer Münster mit dem größten Kirchturm der Welt warten über 130 Bunden mit den verschiedensten Köstlichkeiten. Auch lässt sich hier eine lebende Grippe mit Esel und Schafen bestaunt werden.
Die Geschichte des Ulmer Weihnachtsmarktes reicht über 630 Jahre zurück. Erste Berichte darüber reichen sogar bis in das 14. Jahrhundert zurück.
Ein schönes ausführliches Programm zum downloaden und weitere Informationen unter www.ulmer-weihnachtsmarkt.de
Öffnungszeiten: vom 21.11. – 22.12.2016 ; täglich von 10 – 20.30 Uhr
Romantisch und mittelalterlich geht es beim altdeutschen Weihnachtsmarkt in Bad Wimpfen zu.

Auf der Homepage des Weihnachtsmarktes (www.weihnachtsmarkt-badwimpfen.de) liest man: „Die Bad Wimpfener Altstadt, geschmückt mit unzähligen beleuchteten Tannenbäumchen und die einzigartige Atmosphäre der Bad Wimpfener Kaiserpfalz bilden den Hintergrund für ein einmaliges romantisches Erlebnis, bei dem an ca. 120 Ständen kunsthandwerkliche, hochwertige Waren zum bevorstehenden Fest angeboten werden.
Der Blaue Turm, der Rote Turm, die Stadtsilhouette und einige Fachwerkhäuser im Marktgelände erstrahlen mit unzähligen Lichterketten in fröhlichem Licht. Das ist wirklich einmalig in Bad Wimpfen – da werden Erinnerungen an die Kindheit wach, aber nicht nur die Kinder lassen sich gerne anstecken von der Atmosphäre. Der Duft von gebrannten Mandeln, die weihnachtliche Musik und die lichtergeschmückte, mittelalterliche Altstadt Bad Wimpfens lassen auch bei den Erwachsenen die Augen leuchten.
In den Wimpfener Gassen herrscht reges Treiben. Aber anders als in den Großstädten, in denen sich die Weihnachtsmärkte längst zu regelrechten Jahrmärkten entwickelt haben, werden in Bad Wimpfen in erster Linie handwerkliche bzw. kunsthandwerkliche Waren angeboten.“
Und das kann ich nur empfehlen…nehmt ein bisschen Geduld mit und lasst euch durch die gemütlichen Gassen treiben und diese Stimmung auf euch einwirken!
Öffnungszeiten: an den ersten drei Adventswochenenden (25.-27.11./ 02.-04.12./ 09.-11.12.16)
Freitag 14 – 21:30 Uhr / Samstag 11 – 21:30 Uhr / Sonntag 11:30 – 20 Uhr
Nach so viel leckeren Informationen gönn‘ ich mir jetzt erstmal einen eulig-warmen Glühwein!
Bis bald! Eure Nachteule