Welttag der humanitären Hilfe – gewidmet den humanitären Helferinnen und Helfer weltweit!

Zum 14. Mal findet der von der UN proklamierte „Welttag der humanitären Hilfe“ heute statt!

Wenn man humanitäre Hilfe im Internet nachrecherchiert, liest man u.a. folgende Definitionen: „Als humanitäre Hilfe bezeichnet man die materielle und logistische Bereitstellung und Verteilung von Hilfsmitteln zum Schutz von Menschen in einer humanitären Notlage. Meistens findet humanitäre Hilfe in der dritten Welt statt und wird von staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen durchgeführt und finanziert. Diese Notlagen können durch eine medizinische Katastrophe, eine Naturkatastrophe aber auch durch einen bewaffneten Konflikt entstehen. Eine der Grundregeln der meisten humanitären Hilfsorganisationen ist die Unparteilichkeit und Neutralität. So fokussieren sich die humanitären Aktionen in der Regel auf die Beseitigung des Leidens der betroffenen Bevölkerung (Sicherstellung von Trinkwasser, Verteilung von Nahrungsmittel, usw.) und nicht auf die Konfliktbeseitigung. Dies grenzt die humanitäre Hilfe von der Entwicklungshilfe bzw. Entwicklungszusammenarbeit ab.“

UN-Generalsekretär António Guterres hat heute morgen folgende Botschaft zum Motto 2022 #ItTakesAVillage veröffentlicht (https://unric.org/de/190822-humanitaere-hilfe/):

Ein Sprichwort besagt, dass es ein ganzes Dorf braucht, um ein Kind großzuziehen. Es braucht auch ein ganzes Dorf, um Menschen in einer humanitären Krise Unterstützung zu leisten. Zu diesem Dorf gehören selbst betroffene Menschen – sie sind stets die ersten, die im Katastrophenfall zur Stelle sind – Nachbarn, die Nachbarn in Not helfen. Zu diesem Dorf gehört auch eine weltweite Gemeinschaft, die an einem Strang zieht, um den Menschen bei der Überwindung der Katastrophe und beim Wiederaufbau zur Seite zu stehen.

Und zu diesem Dorf gehören auch Hunderttausende humanitäre Helferinnen und Helfer, die sowohl als Freiwillige als auch als Fachkräfte Unterstützung leisten, etwa in Form von

  • Gesundheitsversorgung und Bildung,
  • Nahrungsmitteln und Wasser,
  • Schutz und Unterkunft
  • und Hilfe und Hoffnung.

Fernab des Rampenlichts und der Schlagzeilen arbeiten humanitäre Helferinnen und Helfer rund um die Uhr daran, unsere Welt zu einem besseren Ort zu machen. Sie mildern das Leid der Menschen unter teils sehr gefährlichen Umständen und trotzen dabei unglaublichen Widerständen und setzen häufig ihr eigenes Leben aufs Spiel. Noch nie bedurften mehr Menschen humanitärer Hilfe als heute. Schuld daran sind Konflikte, der Klimawandel, COVID-19, Armut, Hunger und Vertreibung in einem nie dagewesenen Ausmaß.

Der diesjährige Welttag der humanitären Hilfe ist den humanitären Helferinnen und Helfern auf der ganzen Welt gewidmet. Wir würdigen ihren Einsatz und Mut und gedenken all jener, die in Verfolgung dieses hehren Ziels ihr Leben gelassen haben. Sie verkörpern das Beste der Menschheit.

Weitere Informationen findet man auch auf den Seiten der Bundesregierung, mit einer Übersicht, wo wir uns gerade engagieren: https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/humanitaere-hilfe-1777818 oder auf den Seiten von Aktion – Deutschland hilft: https://www.aktion-deutschland-hilft.de/de/fachthemen/hilfe-hat-ein-gesicht/was-humanitaere-helfer-weltweit-berichten/ und auch die Bundeszentrale für politische Bildung hat interessantes Material zu diesem Tag online: https://www.bpb.de/mediathek/audio/314106/19-august-welttag-der-humanitaeren-hilfe/

DANKE für euren Einsatz – und kommt immer wieder gut nach Hause zurück!

In diesem Sinne – stay safe! Eure Nachteule!

Bild gemopst bei © United Nations

Coole Tipps für heiße Tage – Sommer 2022 | Teil 1

Puh…ist das heiß hier heute! Inzwischen zeigt das Thermometer 35°C an – also, alles was kein Drache ist oder zu Lucifers Verwandtschaft gehört, raus aus dem Auto und ab ins Kühle.

Sobald die Temperaturen in den sommerlichen Bereich🌞 klettern und das wird uns wohl in den nächsten Wochen immer wieder passieren, sollte man den Temperaturanstieg innerhalb eines Fahrzeug nicht unterschätzen! 🥵 Die meteorologisch-klimatologische Bezeichnung „Sommertag“ gilt für Tage, die mind. 25,0 °C erreichen. In der folgenden Übersicht erfährt man, wie schnell die Temperatur ansteigen kann – ab orange besteht Lebensgefahr:

Und für die Sonnenanbeter – auch Sonnencreme muss ab und zu frisch aufgetragen werden!

Nach den langen und kalten Wintertagen gilt es die Haut wieder langsam an Sonne und Hitze zu gewöhnen. Und dieses gelingt am besten, wenn man die folgenden Sonnenschutzregeln einhält:

  • Starke Sonne, insbesondere um die Mittagszeit, vermeiden
  • Kleidung mit UV-Schutz sowie eine geeignete Kopfbedeckung ist sehr zu empfehlen
  • Eine Sonnenbrille mit UV-Schutz (100 % UV-Schutz oder UV 400) ist ebenfalls ein Muss
  • Die wohlbekannteste Regel ist das richtige Eincremen. Die Stärke des Lichtschutzfaktor ist vom jeweiligen Hauttyp unterschiedlich – aber dazu gleich mehr.
  • Auch den UV-Schutz beim Baden nicht vergessen.
  • Manche Medikamente und Kosmetika vertragen kein Sonnenlicht – deswegen vorsichtig sein bei der Einnahme und dem anschließenden Sonnenbaden
  • Die Haut von Kinder und Jugendlichen ist besonders empfindlich und verlangt die unbedingte Einhalten der Sonnenschutzregeln!

Auf den Seiten des Bundesamtes für Strahlenschutz https://www.bfs.de/DE/themen/opt/uv/uv_node.html findet man, neben vielen weiteren spannenden Informationen rund um das Thema, auch folgende Beschreibung zur Berechnung des Lichtschutzfaktors:

Die Abschätzung des erforderlichen Lichtschutzfaktors hängt also zum Einen vom Hauttyp ab, zum Anderen davon, wie intensiv die Sonne strahlt, also vom aktuellen UV-Index. Lichtschutzfaktor 20 bedeutet zum Beispiel, dass man theoretisch 20-mal länger in der Sonne bleiben kann, bevor man einen Sonnenbrand bekommt, als wenn man sich ungeschützt der Sonne aussetzt. Wenn die Eigenschutzzeit zum Beispiel zehn Minuten beträgt und ein Sonnenschutzfaktor von 20 benutzt wird, so kann man sich rein theoretisch 10 Minuten * 20 = 200 Minuten (circa drei Stunden) der Sonnenbestrahlung aussetzen, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen.

Die Wahl für ein Sonnenschutzmittel hängt entscheidend vom Hauttyp ab. Je heller der Hauttyp, umso höher muss die Schutzwirkung des Produkts sein. Weiterhin ist die Wahl eines geeigneten Sonnenschutzmittels abhängig von der Intensität der UV-Strahlung, von einer eventuell bestehenden Überempfindlichkeit gegenüber Inhaltsstoffen der Sonnenschutzmittel und eventuellen durch Licht verursachten Hautkrankheiten. Kinder benötigen grundsätzlich einen höheren Lichtschutzfaktor als Erwachsene.

Die Europäische Klassifikation unterteilt Sonnenschutzmittel nach ihren Lichtschutzfaktoren in Schutzstufen:

  • leichter Schutz („low protection“): Lichtschutzfaktor (LSF) 6 bis 10
  • mittlerer Schutz („medium protection“): LSF 15 bis 25
  • hoher Schutz („high protection“): LSF 30 bis 50 und
  • sehr hoher Schutz („very high protection“): LSF mehr als 50

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) empfiehlt für Kinder einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30, für Erwachsene mindestens 20. Aufenthalte in großen Höhen (zum Beispiel auf Gletschern), am Wasser und im Süden erfordern ein Sonnenschutzmittel mit einem hohen bis sehr hohen Schutz.

Also, passt auf euch auf beim nächsten Sonnenbad und bis demnächst!

Eure Nachteule

Exot: Frau?!

Ähm…was?! Müsste es dann nicht Exotin heißen ;-)? Keine Angst – ich will jetzt keine Gender-Debatte oder ähnliches lostreten…aber ich habe mich gestern das erste Mal seit langem wieder als „Exot“ gefühlt – nämlich als Frau auf dem Virtual Fires Congress in Sankt Georgen.

Der eingeladenen Teilnehmerkreis waren “ Leiter und Ausbilder der Landesfeuerwehr-, Katastrophen-/Bevölkerungsschutz- und Rettungsdienstschulen, Fach- und Führungskräfte von Berufs-, Werks- und Freiwilligen Feuerwehren sowie Hilfs- und Rettungsdiensten, privaten Trainingszentren und Brandschutz- bzw. Sicherheitsdienstleistern sowie aus Institutionen aus dem Bereich Verteidigung, Bundeswehr und Polizei. Ebenso richtig er sich an alle, die sich im Kontext von Einsatzplanung und Gefahrenabwehr über neue digitale Möglichkeiten informieren und Anwendungen testen möchten“ – so lautete der Einladungs-/Anmeldetext.

Neben den Damen beim Service und an zwei Ausstellerständen habe ich, wenn ich richtig gezählt habe, ganze 3 Frauen neben mir im Publikum gezählt. Und das bei 100-150 Teilnehmer?

Liegt es am Thema? Sind Frauen dem Thema Ausbildung, virtuelle Realität etc. nicht affin genug? Ich bin mir sicher, dass es genug Frauen gibt, die auch in diesen Bereichen sehr fit und interessiert sind. Vielleicht liegt es tatsächlich daran, dass Frauen in Führungsebenen noch nicht in so großer Zahl vertreten sind. Bei einer kleinen Diskussion gestern Nachmittag mit einem Kollegen, musste ich tatsächlich feststellen, dass mir nicht wirklich viele Frauen einfielen, die in höheren beruflichen Positionen sind.

Nein, ich bin nicht wirklich für eine gesetzlich vorgeschriebene Frauenquote – ich möchte die Position / Stelle haben, weil ich gut bin und die besten Voraussetzungen dafür mitbringe und nicht, weil ich die „Quotenfrau“ bin.

Im Rückblick auf die letzten Jahren muss ich feststellen, dass ich mich nie an „da sind aber nur Männer auf dem Lehrgang“ gestört habe – wenn ich was  erreichen wollte, dann habe ich daran gearbeitet, dass ich es auch machen kann – völlig egal, ob ich das einzige „Mädchen“ in Kursen oder Lehrgängen war.

Also Mädels – traut euch was zu!

Liebe Grüße

Eure Nachteule!

11.2. – kommt euch die Nummer bekannt vor?

Na klar – 112 die Notrufnummer für Notfälle und diesen europäischen Tag des Notrufes gibt es bereits seit 2009! Inzwischen ist die Notrufnummer 112 europaweit gültig (seit 2008)  und kostenfrei. Hier bekommt man immer, rund um die Uhr, an 365 Tage im Jahr kompetente Hilfe und Unterstützung wenn man in der Ersten Hilfe oder auch Bränden Hilfe benötigt.

Roter Stempel - Notruf

Seit dem 01.09.2009 muss in Deutschland zum Herstellen einer Notrufverbindung von einem Mobiltelefon aus eine betriebsbereite SIM-Karte eingelegt sein. Leider gab es in diesem Bereich einen zu hohen Notrufmissbrauch in den Zeiten, wo man ohne eingelegte SIM-Karte, Eingabe eines PIN-Codes oder dem Aufheben einer Tastensperre den Notruf wählen konnte.

Die wichtigste Information beim Notruf: WO befinden man sich? Versucht Sie möglichst eine genaue Angabe von Ort, Straße und Hausnummer oder besonderen Merkmalen zu geben. Alle weiteren Fragen werden direkt von der Leitstelle gestellt – diese kann dann während der Notfallsituation den Anrufer auch telefonisch begleiten und Erste-Hilfe-Maßnahmen erklären.

Nochmal eine kleine Anmerkung zum Thema „Kosten“: Man geht grundsätzlich davon aus, dass jede/r nach bestem Wissen und Gewissen hilft und deswegen wird niemand für einen irrtümlichen Notruf bestraft!

Also – keine Angst und traut euch im Notfall zum Telefon zu greifen und den Notruf zu wählen.

Welche Notrufnummern gibt es denn sonst so überhaupt – wird sich bestimmt der eine oder andere fragen. Hier mal eine kleine Auflistung:

112 – Europaweit die Notruf bei lebensgefährlichen Situationen (Unfälle, Vergiftungen, V.a. Herzinfarkt, Schlaganfall etc.)

110 – Hier meldet sich die Polizei – dein Freund und Helfer

Bei persönlichen Sorgen kann man die Telefonseelsorge unter 0800 111 0 111 anrufen

116 117  –  der ärztliche Bereitschaftsdienst.

Der Bereitschaftsdienst der  Kassenärztlichen Vereinigungen ist bundesweit für Patienten gedacht, die außerhalb der Sprechzeiten des Hausarztes eine dringende ambulante Behandlung benötigen – sich aber nicht in einer lebensbedrohlichen Situation befinden, beispielsweise bei hohem Fieber in der Nacht oder einer akuten Magenverstimmung am Wochenende, wenn man normalerweise zum Hausarzt gehen würde.

Der Gift-Notruf hat keine bundesweit einheitliche Nummer. Die zuständige Zentrale findet man im Telefonbuch . Der Gift-Notruf gibt nur Tipps zur Ersten Hilfe bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes oder kann Entwarnung bei harmlosen Substanzen geben. Er ersetzt aber nicht den eigentlichen Notruf (112) – d.h. beim Auftreten von schwerwiegenden Symptomen (Erbrechen, Unruhe, Schläfrigkeit etc. nach dem Kontakt mit verdächtigen Substanzen) bitte immer die 112 alarmieren!

Eine kleine Übersicht habe ich hier mal zusammengestellt, weil eigentlich ist die Nummer der Giftinformationszentralen sehr einfach (es ändert sich nur die Vorwahl):

Berlin:  030 – 19 240

Freiburg:  0761 – 19 240

München:  089 – 19 240

…und wo kann man sein Wissen zum Notruf und zur Ersten Hilfen auffrischen? Richtig! Beim nächsten Rotkreuzkurs. Infos findet ihr unter www.rotkreuzkurs.de!

Viel Spaß beim Helfen!

Eure Nachteule

Zwei neue (und eine „alte“) Warn-Apps – eine nachteulige Empfehlung

Bei den aktuellen Wettergeschehnissen (Hitze, Unwetter, Hagel, etc.) ist es sinnvoll, dass man sich  im Vorfeld ein paar Gedanken macht, für den Fall der Fälle.

Zum einen sei euch mein Blogbeitrag vom 09. Januar – Mitten drin statt nur dabei – was tun im Notfall empfohlen, wo ich dieses Thema etwas genauer betrachtet und auch auf die Seiten des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz (BBK) hinweise mit ihrem „Ratgeber für Notfallvorsroge und richtiges Handeln in Notsituationen“  www.bbk.bund.de/DE/Ratgeber/Ratgeber.html

Zum Anderen gibt es ein paar ganz gute (kostenlose) App`s für das Smartphone bzw. das Tablet und drei davon, die ich ganz gut finde, möchte ich euch heute vorstellen:

– Warnwetter – vom Deutschen Wetterdienst

– Nina – vom BBK

– KatWarn – vom Frauenhofer-Institut und dem Verband öffentlicher Versicherer

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– WarnWetter –  die App des Deutschen Wetterdienst (DWD)

Die Funktionen der neuen WarnWetter-App des DWD auf einen Blick:

Warnung vor Wettergefahren

  • Amtliche Warnungen zur Warnsituation vor Ort einschließlich Informationen zur Entwicklung der Warnlage, vermittelt durch Grafiken, Animationen und Texte
  • Individuell konfigurierbare Warnelemente und Warnstufen
  • Übersicht über die aktuelle deutschlandweite Warnlage
  • Zuschaltbare Alarmierungsfunktion bei Änderung der Warnlage vor Ort
  • Integrierte Unwettervideos aus dem DWD-Wetter-Studio bei besonderen Unwetterlagen

Ergänzende Informationen zur Warnlage

  • Prognostizierte Zugbahnen von Gewitterzellen (Warnmonitor)
  • Aktuelle Wetterbeobachtungen und Wettervorhersagen vom europaweiten bis lokalen Focus
  • Niederschlagsinformationen aus dem Wetterradarverbund des DWD
  • Aktuelle Satellitenbilder
  • Modellvorhersagen für warnrelevante Ereignisse wie Sturm, Dauer- oder Starkniederschläge
  • Verkehrsinformationen aus Google

 – Nina – die neue App des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

Die App NINA (als Kurzform für „Notfall-Informations- und Nachrichten-App“) und steht ab sofort für die Betriebssysteme iOS (ab Version 7.0) und Android (ab Version 4.0) bereit. Für andere Betriebssysteme steht unter warnung.bund.de eine mobilfähige Website zur Verfügung, die ebenfalls über alle aktuellen MoWaS-Warnungen in Deutschland informiert.

Das BBK hat die App als Teil des sogenannten Modularen Warnsystems (MoWaS) entwickelt, das seit 2013 in Betrieb ist. Die App für Smartphones wird die bereits angeschlossenen Warnmultiplikatoren (Rundfunk, Internet, Paging, Deutsche Bahn AG) ergänzen und bietet über sogenannte Push-Benachrichtigungen einen Weckeffekt, d. h. die App kann Nutzerinnen und Nutzer auf mögliche Gefahren aufmerksam machen.

Warnmeldungen können bisher durch den Bund und die Innenministerien der Länder verschickt werden.

KatWarn – vom Frauenhofer-Institut und dem Verband öffentlicher Versicherer

KATWARN ist ein ergänzendes Warnsystem, das ganz individuell im Haushalt, Büro oder unterwegs über Gefahren informiert – und auch darüber, wie die Betroffenen sich am besten verhalten.

Im Unglücksfall, z. B. bei Großbränden, Stromausfällen, Bombenfunden oder Wirbelstürmen, senden die verantwortlichen Katastrophenschutzbehörden, Feuerwehrleitstellen oder Unwetterzentralen über KATWARN Warnungen direkt und ortsbezogen auf die Mobiltelefone der betroffenen Bürgerinnen und Bürger. Der Deutsche Wetterdienst nutzt die Smartphone-App von KATWARN für bundesweite Unwetterwarnungen ab Warnstufe rot. KATWARN bietet damit zusätzlich zu Lautsprecheransagen, Sirenen und Rundfunk Informationen, die lebenswichtig sein können.

Was kann KATWARN?

  • Offizielle Warnungen für den aktuellen Standort und sieben zusätzliche Orte
  • Übersicht über Warnungen in der weiteren Umgebung
  • Warnungen weiterleiten oder teilen, z. B. per Twitter
  • Informationen über angeschlossene Warn-Einrichtungen am aktuellen Standort
  • Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes ab Warnstufe rot
  • Persönlicher Testalarm auf dem eigenen Smartphone

Ein kurzes Video zur Erklärung von Katwarn findet ihr unter: https://youtu.be/s5zn2z9F3_Y

Kat

Frühlingsanfang, Sonnenfinsternis, Zombies und der internationale Tag des Glücks!

Juhu…der 20. März! Ein Tag voller spannender Ereignisse liegt vor uns!

Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte; Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist’s!Dich hab ich vernommen!

Wer kennt es nicht – DAS Gedicht zum Frühling von Eduard Mörike!

Was waren da für ein paar tolle und sonnige Tage. Wunderschönes Wetter und Temperaturen, die so langsam wieder einladen mehr Zeit an der frischen Luft zu verbringen.

Heute ist u.a. der astronomische Frühlingsanfang. Die Natur wacht aus ihrem Winterschlaf aus und überall sieht man die ersten Frühlingsvorboten aufblühen. Und auch bei den Menschen machen sich Frühlingsgefühle breit…durch die steigende Lichtintensität werden vermehrt Serotonin und Dopamin ausgeschüttet und diese sorgen für ein allgemein besseres Befinden und bewirken eine leichte bis mittlere Euphorie.

Leider ist es auch wieder an der Zeit den Frühjahrputz in Haus und Garten zu beginnen…was sich da alles angesammelt hat im Laufe der letzten Monate… 😉

Natürlich kommt man heute nicht an diesem einen Thema vorbei…

– die heutige Sonnenfinsternis.

Heute findet eine totale Sonnenfinsternis auf der Nordhalbkugel statt. Die totale Verfinsterung beginnt östlich von Neufundland, der Schattenpfad umrahmt dann Grönland und Island auf seinem Weg durch das Europäische Nordmeer . Hier bei uns in Deutschland hingegen sieht man nur eine partielle Sonnenfinsternis , die aber nicht weniger schön ist.

Den besten Blick wird man heute wohl im Norden des Landes haben – aber die Meteorologen versprechen fast überall eine gute Sicht auf dieses Naturschauspiel!

Zum Super-Spektakel totale Sonnenfinsternis fehlen nur ein paar Prozent. Spannend wird es sicher trotzdem. Das Himmelsschauspiel beginnt um 9.38 Uhr mit dem ersten Kontakt (der Mond berührt die Sonne) und endet um 11.49 Uhr mit dem Austritt des Mondschattens aus der Sonne. Ihren Höhepunkt hat die Finsternis je nach Standort zwischen 10.30 Uhr und 10.45 Uhr. Der Mond wird stets von rechts (Westen) nach links (Osten) durch die Sonnenscheibe wandern.

Eine nette Erklärung was eine Sonnenfinsternis findet man natürlich bei der Maus…

Sonne 1

https://youtu.be/ENaWNnlTfRg

Die alte und erste Grundregel fürs Beobachten kann nicht oft genug wiederholt werden: Nicht mit bloßem Auge in die Sonne schauen, und erst recht nicht mit einem Fernglas oder gar mit einem Teleskop. Am besten ist es natürlich, wenn man eine der begehrten SoFi-Brillen abbekommen hat. Ansonsten wird es ganz sich überall im Anschluss daran tolle und faszinierende Bilder im Worldwide Web geben 😉

Noch ein kleiner Blick in Flora und Fauna und die möglichen Auswirkungen der Sonnenfinsternis…

Was man oft bemerkt ist eine Stille die sich zu diesem Zeitraum ausbreitet…nun gut…vielleicht wollen ja auch die Vögel dieses Schauspiel in Ruhe genießen ;-). Nur die Pflanzen könnten sich etwas unwohl fühlen und da sich viele Pflanzen mit ihre Blüte Richtung Sonne normalerweise strecken, kann es sein, dass sich ihre Blüten schließen, da ihnen der „Nachtzustand“ vorgegaukelt wird.

Durch das fehlende Sonnenlicht geht auch die Umgebungstemperatur zurück und meist kommt dazu noch Wind auf, was den ganzen mystischen Gedanken dieses Schauspiels noch weiter Futter gibt.

Zu den möglichen und anstehenden Gefahren ist in den letzten Tagen viel und ausführlich berichtet worden…ich gehe aber davon aus, dass alles ohne Probleme ablaufen wird. …nur für den Fall der Fälle hier zwei ganz interessante und gute Broschüren zum Thema vom BBK.. 😉

Sonne 3Sonne 2

http://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/BBK/DE/Publikationen/Broschueren_Flyer/Flyer_Stromausfall.html

http://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/BBK/DE/Publikationen/Broschueren_Flyer/Checkliste_Ratgeber.html

 

Noch eine ganz witzige Warnmeldung für den heutigen Tag bezüglich der Sonnenfinsternis:

„Am Freitag, 20.03.2015 soll nach allgemeiner Auffassung im Zuge der seit längerem angekündigten Sonnenfinsternis der Weltuntergang stattfinden. Damit dies für Sie und Ihre Familie ein unvergessliches, aber dennoch sicheres Ereignis wird, sollen diese Hinweise Ihr Ableben und das Ende jeglicher Existenz unfallfrei ermöglichen

  1. Niederschlag in Form von Fröschen oder Heuschrecken

Um in diesem Fall Schornsteinbrände zu vermeiden, decken Sie bitte die Schornsteine mit Gittern ab. Bitte bedenken Sie Ihre Sicherungspflichten Zuwege und Gehsteige müssen frei von größeren Mengen Insekten oder Amphibien sein.

  1. Feuerregen

Entfernen Sie im Vorfeld trockenes Laub aus den Regenrinnen. Sollte tatsächlich Feuer und Glut vom Himmel fallen, warten Sie den Niederschlag ab und treten erst dann ins Freie um größere und kleinere Brände zu bekämpfen. Sollte ein Brand eine größere Ausdehnung haben, informieren Sie bitte unverzüglich die Feuerwehr. Hier bitten wir um Verständnis, falls wir aufgrund von Finsternis, sowie Heuschrecken- und Froschglätte die gewohnte Schnelligkeit nicht bieten können.

  1. Zombieangriffe!

Im Falle eines Zombieangriffs achten Sie bitte auf die grundlegenden Regeln der Hygiene: Vermeiden Sie direkten Kontakt mit den Körperflüssigkeiten der Untoten. Zur Abwehr von Angriffen auf Ihr Haus haben sich spitze und scharfkantige Gegenstände bewährt, aber achten Sie auf die Verletzungsgefahr! Die Entsorgung toter Untoter sollte über die Biomülltonne erfolgen, größere Stücke müssen passgerecht zerteilt werden.

  1. Dämonische Aktivitäten

Falls ein Dämon oder der Leibhaftige selber an der Haustür klingelt, um Sie direkt in die Hölle zu begleiten, lassen Sie sich auf jeden Fall den Dienstausweis zeigen. Zwar gelten für Geschäfte mit der Seele auch das 14tägige Widerrufsrecht, doch ist dies aufgrund des Weltuntergangs nicht rechtskräftig umsetzbar.

  1. Springfluten und Meteoriteneinschläge

Im Falle von Riesenwellen und unkontrollierten Meteoriteneinschlägen achten Sie bitte darauf, die Notrufleitungen keinesfalls durch notwendige Anrufe zu blockieren, da wir in den meisten Fällen sowieso keine entsprechenden Gegenmaßnahmen einleiten können. Hier finden sie im Downloadbereich Ihrer Konfession Vorschläge für die letzten Gebete.

Quelle: nach Jan Südmersen, Danke!

Auch zu lesen unter <https://www.facebook.com/ArbeitsschutzImEhrenamt?fref=ts>

 

Und bevor es ganz vergessen wird…heute ist der „Internationale Tag des Glücks“. Im Jahr 2012 wurde dieser Aktionstag durch die Vereinten Nationen ins Lebens gerufen und soll die Bedeutung des Strebens nach Glück den Menschen mal wieder bewusst machen. Nun ist Glück und auch Wohlbefinden was sehr individuelles und ein jeder kann nur für sich selber entscheiden, was Glück für ihn ist. Dem einen oder anderen wird jetzt bestimmt die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten einfallen, wo das Streben nach Glück als individuelles Freiheitrecht als „Pursuit of Happines“ bezeichnet wird.

Ich bin glücklich darüber, dass ich liebe und tolle Menschen um mich herumhabe, die mein Leben bereichern und mit denen viele kleine Augenblicke zu ganz besonderen Momenten werden! DANKE!

Mitten drin statt nur dabei – was tun im Notfall?

Was war das für eine Woche…begonnen hat sie mit einer kalten, aber sehr spannenden Veranstaltung in Stuttgart – eine No Pegida Demonstration, initiiert von „Die Anstifter“. Auch wenn sie es wahrscheinlich nicht wirklich zugeben wollen, sind sie – genau wie ich – auf die Seite der „Stugida“, einem vermeintlichen Ableger der Pegidabewegung reingefallen, welche angeblich für den 5.1. eine Kundgebung / Demon in Stuttgart geplant hätten und man dagegen stehen wollte – für ein buntes Stuttgart nämlich.  Normalerweise bin ich bei solchen Dingen eher gerne im Hintergrund, aber nachdem ich mich in den letzten Wochen auch beruflich immer wieder mit der Situation der Flüchtlinge bei uns im Land beschäftigt hatte, konnte ich das nicht auch so einfach hinnehmen und finde auch, dass man den Dingen entschlossen gegentreten sollte. Ich werde und möchte jetzt auch keine politische Diskussion anstoßen, das was ich hier schreibe ist meine persönliche, eigene Meinung – genauso wie es meine eigene, persönliche Entscheidung war, mein Profilbild für eine Woche zu ändern, nach dieser absolut scheußlichen Tat am 07. Januar 2015 in Paris…je suis Charlie…

Stuttgart - No-Pegida Demo am 05.01.15

Stuttgart – No-Pegida Demo am 05.01.15

Aber noch etwas aus der Rubrik „mittendrin statt nur dabei“ und nein, diesmal rede ich nicht wieder von einer Hundertschaft der Polizei vor meinem Hotel in Hamburg sondern von Elon, und Felix – den beiden Sturmtiefs, die mich hier in Hamburg begleiten. Neben meinen Eindrücken und Erlebnissen während dieser stürmischen Tage würde ich euch gerne ein paar praktische Tipps geben, wie man sich vielleicht auf eine solche Situation vorbereiten kann und was man z.B. als Notvorrat zu Hause haben sollte – aber dazu später mehr…

Es wurde ja schon angekündigt, dass es etwas stürmischer werden würde, aber als dann am Samstagmittag der Regen waagerecht vor dem Zimmer vorbeiregnete und neben Ästen auch ein Bauzaun vor meinem Zimmer fliegen lernte, war klar…jupp – der Sturm ist definitiv da. Leider ging es nicht überall in Hamburg so glimpflich aus wie hier in der Hafencity..in einem anderen Teil von Hamburg wurden mehrere Schulkinder von einem umstürzenden Baum schwer verletzt.

Am Samstag – meinem Unifreien Tag an diesem Blockwochenende stattete ich dem Miniaturwunderland einen Besuch ab…dazu aber mehr in einem anderen Block!

Da auch dieser Tag noch ziemlich stürmisch war, kamen mir die Gedanken – was mach ich eigentlich in so einer Situation, wenn ich mal wegen eines Sturmes o.ä. meine Wohnung nicht verlassen kann für ein paar Tage? Dazu habt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe eine tolle Broschüre herausgegeben („Ratgeber für Notfallvorsoge und richtiges Handeln in Notsituationen) welche man sich unter www.bbk.bund.de/DE/Ratgeber/Ratgeber.html kostenlos runterladen kann.

Hier ein paar wichtige Tipps in einer kleinen Zusammenfassung:

  • Ein Vorrat an Lebensmitteln und Getränken für zwei Wochen solle vorhanden sein – so rechnet man z.B. 28 l an Getränken als 2-Wochenvorrat für eine Person; eine weitere detaillierte Aufstellung bekommt man unter www.ernaehrungsvorsorge.de
  • Auch an einen Wasservorrat für die Hygiene denken
  • Regelmäßig sollte die Hausapotheke kontrolliert werden und bei Bedarf ergänzt oder ausgetauscht werden, Überlegungen zum Brandschutz anstellen
  • Alternativen für einen Stromausfall bereit halten – ein Radio kann dabei sehr hilfreich sein (auch an Reservebatterien denken!)
  • Wichtige Dokumente griffbereit halten und Duplikate an verschiedenen Orten hinterlegen
  • Gedanken über ein Notgepäck machen und dieses griffbereit gepackt haben
  • Die Notrufnummer 112 und weitere wichtige Nummer sichtbar und griffbereit hinterlegen

Es lohnt sich auf alle Fälle vorher einmal Gedanken zu machen…und nicht erst dann, wenn es passiert. Wer sich etwas spezieller auf manche Dinge vorbereiten möchte, dem würde ich mal einen Blick in unsere Reihe „Arbeitsschutz im DRK“ empfehlen (www.facebook.com/AIDArbeitsschutzImDrk  . Wir sind inzwischen auch auf Facebook vertreten, wo man sich diverse Informationen  – nicht nur zu DRK-Spezifischen sondern auch zu manch anderen sicherheitsrelevanten Situationen einholen kann…

Viel Spaß beim Schmökern (und hinterlasst uns doch gerne ein Like oder auch einen Kommentar =)..)…oder auch gerne mir bei meinem Blog!

Eure Nachteule