Entlang der Atlantikstraße – Reisetagebuch Tag 12

Heute ging es etwas früher von Bord – und zwar in Kristiansund….so zumindest der Plan….aber auch heute musste Plan B ran, wobei es hier nur eine zeitliche Problematik bzw. eine „Platzproblematik“ gab ;-)!

Seit Alta „verfolgt“ bzw. ist uns immer einen halben Tag voraus die „Spirit of Adventure“ – ein englisches Kreuzfahrtschiff, dass sich seit dem 5. Februar auf einer 17-tägigen Rundfahrt unter dem Thema „Under the Glow of the Northern Lights“ befindet und heute sich wieder auf dem Weg nach Southampton, England zurück macht. Und genau dieser Luxusliner lag auf unserem eigentlichen Liegeplatz…deswegen mussten wir knapp 1,5 Stunden im Hafenbecken warten, bis man uns eine Alternative zum Anlegen hat freimachen können.

Aber dann ging es endlich los Richtung Atlanterhavsvegen – Atlantikstraße! Zuvor gab es noch einen kleinen Abstecher zur Stabkirche in Kvernes. Die Stabkirche Kvernes ist eine norwegische Stabkirche auf der Insel Averøya zehn Kilometer südlich von Kristiansund der Provinz Møre og Romsdal. Die Kirche wurde im Jahr 1432 erstmals urkundlich erwähnt, ist aber vermutlich deutlich älter.

Das Bild rechts oben zeigt eine Karavelle aus dem 17. Jahrhundert, die im Kirchenschiff hängt….die ich ziemlich beeindruckend fand!

Vier idyllische Inseln bilden Kristiansund in der Region Fjord Norwegen und hier findet man die offiziell „beste Autostrecke der Welt“ und das „Norwegisches Bauwerk des Jahrhunderts“ – nämlich die schon zuvor benannte Atlantikstraße. Sie ist 8274 Meter lang und wurde 1989 fertiggestellt. Die acht Brücken schlängeln sich zwischen Inseln, Holmen und Schären und sind untereinander durch herausfordernde Straßenabschnitte verbunden, die im Gestein dieser Küstenlandschaft fest verankert sind.

Die Altantikstraße gehört zu den Nationalen Touristenstraßen in Norwegen, und die gesamte Strecke zwischen Bud im Westen und Kristiansund im Osten ist ein zusammenhängendes Erlebnis von Küste, Kultur und Geschichte. Die Kontraste zwischen einer Fahrt bei glatter See und glitzernder Sonne oder tosenden Wellen und nordwestlichem Sturm sind unbeschreiblich….so die Beschreibung auf offiziellen Touristenseiten! Und ja, heute bei ein bisschen mehr Wind war es schon ein spannendes Erlebnis, wie so manche Welle doch relativ nahe an der Straße sich gebrochen hat :-)!

Und hier nun ein paar schöne Impressionen von unserer Foto-Tour (und wer den neuen James Bond Film schon gesehen hat – da müsste euch die eine oder andere Stelle bekannt vorkommen 😉 ):

Bild auf der Seite von Hurtigruten (www.hurtigeruten.de) …mit Aurora Borealis!

Am Nachmittag gab es  – neben einem Sveler mit Trollcreme wieder einen Coronatest…und weiterhin sind alle Passagiere und Crewmitglieder negativ.

Eine Sveler ist ein norwegisches Gebäck, das in etwa einem deutschen Eierkuchen – ich würde sagen einem amerikanischen Pancake – gleicht und kommen ursprünglich aus  Sunnmøre an der Westküste Norwegens. Und nein, es wurde keine Trolle für die Creme verletzt – Trollcreme ist auch ein typisches norwegisches Rezept und besteht aus Sahne bzw. gezuckertes, steifgeschlagenes Eiweiß und gezuckerten Wild-Preiselbeeren…sehr süß und sehr lecker!

Wir haben den Nachmittag dazu genutzt, ein bisschen in unseren Büchern und Podcasts weiter zu schmökern und ich habe mir zwischendurch eine Auszeit in der Panoramasauna gegönnt – der Vorteil bei etwas mehr Wellengang – man hat die Sauna ganz für sich allein 🙂

Die Zeit bis zum Abendessen wurde ergänzt mit einem sehr spannenden Sciene-Talk zum Thema Wale von Charlotte, die für ORCA (www.orcaweb.org.uk) hier an Bord ist und die Arbeit vorstellen darf und von Udo, der von seinen eigenen Erlebnissen mit Walen berichtet.

Und auch ganz passend – heute am der Tag des Wales (Weltwaltag), der immer am dritten Samstag im Februar stattfindet!  Der Tag des Wals wurde 1980 in Maui (Hawaii) während des Maul Whale Festivals ins Leben. Gerufen, um die Buckelwale zu ehren. Der Tag wird jährlich von der Pacific Whale Foundation organisiert, um Geld für den Schutz der Wale zu sammeln (www.pacificwhale.org).

Nach dem Abendessen wurden endlich die restlichen Postkarten geschrieben und dann haben wir den Abend gemütlich in der Explorer Lounge auf Deck 8 ausklingen lassen.

In diesem Sinne – mal sehen wir lange die norwegische Post bis nach Deutschland braucht!

Eure Nachteule!

Mit dem Arctic Train auf Norwegens nördlichster Eisenbahnstrecke – Reisetagebuch Tag 10

Der Tag startete nach einer Runde Frühsport und einem leckeren Frühstück mit einem weiteren Vortrag – diesmal ging es um die Aquakulturen der Welt und in Norwegen. Wer ein bisschen mehr wissen möchte – hier gibt es noch eine ganz interessante Seite: https://fischausnorwegen.de/geschichten-aus-norwegen/das-geschenk/aquakultur/?gclid=Cj0KCQiA3rKQBhCNARIsACUEW_bVDHHvkgfKBpVZ3b1VIzO17M3JQnEglaSDUnjICP-guIU7bFY-ZpkaAnPpEALw_wcB

Kurz nach dem Anlegen in Narvik ging es auch schon los Richtung Bahnhof und dann mit dem Arctic Train auf die 43 Kilometer lange Ofoten Linie, die vom Hafen Narvik bis zur schwedischen Grenzen führt und Norwegens nördlichste Eisenbahnstrecke ist.

Die Ofoten-Linie wurde gebaut, um den Zugang zu einem eisfreien Exporthafen für die reichen Eisenerzvorkommen in Nordschweden zu sichern. Der Bau zog sich von Ende des 19. Jahrhunderts bis ins nächste Jahrhundert hinein und ging mit extremen klimatischen und logistischen Herausforderungen einher. Insgesamt waren mehr als 5 000 Menschen am Streckenbau beteiligt. Wanderarbeiter, so genannte „Rallare“, suchten ihr Glück in dem vermeintlichen europäischen „Klondyke“. Die zahlreichen Mythen und Legenden, die sich um die Rallar-Kultur ranken, sind ebenso farbenfroh wie spannend. Aber nicht nur die Landschaft, durch die sich die Bahnlinie schlängelt, ist dramatisch. Die historischen Ereignisse rund um den Streckenbau Ende des 19. Jahrhunderts und die Kriegshandlungen im Jahr 1940 bilden eine dramatische Kulisse für die erlebnisreiche Bahnfahrt mit dem Arctic Train: Während des Zweiten Weltkriegs rückte die Ofoten-Linie erneut in den Mittelpunkt der Geschichte. Die Kontrolle über die Bahnstrecke war von entscheidender Bedeutung, da sie eine Exportroute für die größten und wichtigsten Eisenerzvorkommen Europas darstellte. Ein wesentlicher Teil der Kriegshandlungen während der Schlacht von Narvik fand daher in unmittelbarer Nähe der Bahnlinie statt. Was ganz interessant war, dass ein Online-Audioprogramm während der Zugfahrt auf die wichtigsten Punkte und Ereignisse hinwies und der eine oder andere Photostopp wurde eingelegt! Learning on the Train sozusagen ;-)! Nachzulesen ist das ganze hier in der App: Voice of Norway – ein Reiseführer für das Smartphone, wo es zu vielen verschiedenen interessanten Orte solche Audio-Guides gibt (https://voiceofnorway.no/)!

Und hier kann man auch nochmal 10 historische Fakten zum Arctic Train nachlesen: https://www.norwaysbest.com/de/lassen-sie-sich-inspirieren/the-arctic-train-auf-der-ofoten-linie-10historische-fakten/.

Auch Hermes hat es gut gefallen und es gab endlich einen typischen norwegischen Zimtbollen – danach habe ich schon länger gesucht, da ich ein großer Zimtschnecken-Fan bin – aber dazu mal im BBQOwl-Abschnitt mehr ;-)!

In Norwegen heißen diese Zimtknoten: Kanelknuter und sehen eigentlich nur anders aus wie schwedische Zimtschnecken – also Kanelbullar ;-). Ein sehr leckeres Rezept dazu findet ihr z.B. hier: https://savorylens.com/kanelknuter/

Wieder zurück an Bord gab es die Möglichkeit, sich von einem Museumsdozenten (in unserem Fall war es Elena, die Kuratorin) einen kurzen Vortrag über Narvik’s Kriegsgeschichte und das Kriegsmuseum anzuhören, der extra dafür auf das Schiff kam. Und nach der Zugfahrt und den ersten interessanten Fakten, war das noch eine passende Ergänzung dazu! Mehr zum Kriegsmuseum findet auf deren Homepage: https://warmuseum.no/

„Um Frieden zu schaffen, müssen wir Krieg verstehen“

Am Nachmittag gab es eine weitere Sciene Session – diesmal ging es um das Problem der Plastikverschmutzung in den Ozeanen und was man selber dazu tun kann! Auch hier ein Link zum Weiterlesen: https://www.oceancare.org/de/unsere-arbeit/meeresschutz/plastikverschmutzung/

Nach dem Abendessen gab es einen weiteren Vortrag zum Thema: Abenteuer Eis….Udo, ein Mitglied des Expeditionsteam hat von seinen Reisen und Erlebnissen aus Nord-Grönland berichtet – ein sehr beeindruckender Vortrag und auch phantastische Naturbilder.

Und diesmal gab es eine Sporteinheit am Abend – nämlich eine Runde Yin Yoga zum Entspannen!

In diesem Sinne – Namaste!

Eure Nachteule

#Sportsowl unterwegs am „Weltkrebstag“!

Nachdem in den letzten Wochen „Moppi“ – mein innerer Schweinemopshund zu sehr die Überhand übernommen hatte, hab ich mich heute morgen wieder erfolgreich wehren können und endlich wieder mit Lust und Laune meine Sportschuhe angezogen.

Ich habe mir ein  -für mich ganz passendes Prozedere zurecht gelegt – ich versuche mich ein bisschen auszutricksen und habe vor knapp zwei Jahren angefangen, mich bei verschiedenen virtuellen Läufen anzumelden  – in der Regel auch sehr erfolgreich, was die Motivation und Teilnahme anging. Man will ja dann doch nicht sagen müssen, och – das habe ich doch nicht gemacht ;-)!

Ja, meistens habe ich auch Geld bezahlt, um eine Medaille oder auch ein entsprechendes Laufshirt zu bekommen und ja, eigentlich muss ja „einfach nur laufen bzw. Nordic Walking“ nichts kosten – aber mir hat es tatsächlich geholfen, mein regelmäßiges Sportpensum zu steigen.

Anbieter hierzu gibt es wie Sand am Meer und inzwischen melde mich nur noch bei wenigen Läufen offiziell an – meistens wenn es um einen guten Zweck geht.

Heute geht es auch einen guten Zweck und vor allem um einen guten Grund um zu Laufen und auch darüber zu berichten: heute am 04. Februar  findet der seit 2007 von der Welt-Krebsorganisation UICC ausgerufene „Weltkrebstag“ statt – ein Aktionstag, um über das Thema Krebs weiter zu informieren.

Das diesjährige Motto der Internationalen Vereinigung gegen Krebs (UICC) dazu lautet „Versorgungslücken schließen“. Weitere Informationen findet man (nicht nur heute) auf der Seite https://www.worldcancerday.org/ und heute in den Sozialen Medien unter den Hashtags #Weltkrebstag #CloseTheCareGap.

Nach Angaben der UICC erkranken weltweit jährlich über 12 Millionen Menschen an Krebs und etwa 8 Millionen sterben an den Folgen….und auch ich habe in den letzten Monaten und Jahre einige sehr liebe Freunde an diesem Mist verloren!

Wer hier Organisationen unterstützen möchte, der findet auf der Homepage der UICC einige Möglichkeiten – ich habe für diesen Bereich schon länger eine Einrichtung ausgewählt, wo ich immer wieder eine Spende hinschicke – nämlich an den Bundesverband Kinderhospiz e.V. – https://www.bundesverband-kinderhospiz.de/  …schaut da gerne einmal vorbei!

Also habe ich heute morgen die Zeit genutzt und ein bisschen die Hafencity unsicher gemacht und mit Erschrecken festgestellt – hier hat sich einiges verändert (und leider nicht nur zum Besseren – so zumindest mein erster Eindruck). Einige sehr schöne Ecken, Cafés und Einkaufsläden sind geschlossen, teilweise dauerhaft, teilweise werden sie gerade renoviert – mal sehen, wie sich die Hafencity in den nächsten Monaten weiter verändern wird.

Ein bisschen mehr zur Hafencity oder auch einer kleinen Hamburgtour gibt es bei #Owlontour in den nächsten Wochen wieder – seid also gespannt!

Die weitere Sportplanung für heute besteht noch aus zwei kleinen Einheiten aus meinen Gymondo-Programmen (www.gymondo.de):  nämlich eine kleine Yoga-Einheit im Grundlagenprogramm I „Rücken-Yoga“ und für die Problemzonen (Bauch-Beine-Po) heißt das Programm heute „Bikini-Hintern“ – ich spüre heute schon den Muskelkater morgen…deswegen wird es morgen Nachmittag auf alle Fälle zur Belohnung in die Sauna gehen – zum Erholen und Entspannen :-)!

Und die habe ich mir morgen ganz sicher verdient – denn morgen früh habe ich mir die Alster vorgenommen – also einmal um die Außenalster – knapp 7,5 km! So kann ich meine nächsten Challenges: Run an den Speck und Teil 2 meiner Winterlaufserie wunderbar kombinieren!

Auf ein paar besondere Läufe und Herausforderungen im 1. Halbjahr 2022 freue ich  mich schon und gerne darf mich der eine oder andere daran nochmal erinnern ;-):

  • Im Februar habe ich mir – aufgrund unserer Norwegen-Reise eine eigene kleine Norway-Walking-Tour zusammengestellt – nämlich Polarkreis, Nordkap und Lofoten – vielleicht sogar kombiniert mit einer kleinen Geochaching-Tour ;-)!
  • Natürlich werden am 17.03. ganz in grün zu Ehren des St. Patricks Day die Stöckchen geschwungen und eine gute Sache werde ich im März noch unterstützen: vom 22.-27.03. findet der Nordsee Lauf für Seehunde von www.lauf-weiter.de statt. Rund um den Tag der Seehunde (am 22.03.2022) versuchen wir möglichst viele Kilometer gemeinsam zu erlaufen und eine schönen Betrag für die  Deutschen Stiftung Meeresschutz  für das Robbenzentrum Föhr zusammen zubekommen. Weitere Information und Anmeldungen zum Lauf gibt es hier:  https://lauf-weiter.de/nordsee-lauf/ und zum Robbenzentrum Föhr hier: www.robbenzentrum-föhr.de.
  • Und im April bzw. Mai wird es ganz sicher wieder ein #MarschderWertschätzung werden, der dieses Jahr wichtiger denn je ist – wie ich finde!

Der Patch ist schon bestellt und die Spende schon längst getätigt – unter https://marschderwertschaetzung.de/ findet ihr ganz viele Informationen rund um das Projekt „MdW“.

Hier nur ganz kurz die „Kurzerklärung“ zum Aufbau des Patches:

Der Zahnkranz ist das Symbol für unsere Gesellschaft, Wirtschaft sowie das Leben miteinander. Alles muss ineinandergreifen, damit ein Land demokratisch existieren kann und die inneren Zahnräder stellen unsere Einsatzkräfte dar, welche mit und für die Gesellschaft ein Miteinander ermöglichen und unser Land unterstützen. Die Zahnräder stehen stellvertretend für die unterschiedlichen Einsatzbereiche und Menschen, welche in der ersten Reihe oder im Hintergrund ihren Dienst pflichtbewusst erfüllen.

Weiß = Rettungsdienst / Pflegekräfte/Notarzt

Rot = Feuerwehr

Blau = Landes,- und Bundespolizei/ Zoll

Grün = Militär

Gelb = Leitstellendisponenten/Dispatcher

Gelb Blau = Technisches Hilfswerk THW

Orange = SAR/ Hunderettungsstaffel/ Seenotrettung/ Rettungstaucher/ Wasserwacht/DLRG/Bergwacht

Violett = Psychosoziale Notfallversorgung PSNV/ Notfallseelsorge/ Kriseninterventionsteam KIT

Schwarz Rot Gold = Unsere Gesellschaft / Unser Land

Es ist die Summe der Menschen, die uns als Gesellschaft ausmachen und es ist der Umgang miteinander der sie formt. Nur gemeinschaftlich und mit unseren Einsatzkräften erreichen wir gesellschaftlichen Frieden, den es zu fördern und bewahren gilt.

Lasst uns die Sozialen Medien dieses wichtige Thema nicht vergessen und jagt die Hashtags durch die Lande: #marschderwertschätzung #Respekt #keinegewaltgegeneinsatzkräfte #peopleinuniform #respectforpeopleinuniform #wertschäztungfüreinsatzkräfte

Für die Sommermonate Juni-Juli-August fällt mir sicher auch noch ein Motivationsmotto ein ;-)! Ganz grob in Planung habe ich einen „Madeira-Lauf“ im September, meinen klassischen Halloween-Lauf im Oktober und einen „Iceland“-Lauf im November. Zum Abschluss stehen sicher wieder Nikolauslauf und Silvester-Run auf dem Programm…aber da werde ich sicher noch davon berichten ;-)!

In diesem Sinne – bleibt gesund und bis demnächst!

Eure Nachteule – aktuell hochmotiviert als #Sportsowl