Trolle, Runen und die ᛚᚬᚠᚬᛏᛅᚾ (Lofoten) – #OwlonTour -Reisetagbuch Tag 6

Gestern Abend hatten wir noch kurz die Gelegenheit die „Sieben Schwestern“ zu sehen – das waren die sieben Töchter, die gestern beim Torghatten eine kleine Rolle spielte – erinnert ihr euch ;-)?

Und dank guter Kameratechnik wurde es auch eine sehr schöne Aufnahme, der sonst tagsüber oft schüchternen Schwestern, wie uns Ole, einer unserer norwegischen Tourguides erklärte, da seien sie oft in Nebel bzw. Wolken gehüllt!

Wer oder was sind eigentlich Sieben Schwestern? Die Sieben Schwestern (bokmål: De syv søstre bzw. Sju søstre) sind eine Bergformation aus sieben Bergen in der Kommune Alstahaug in Nordland, Norwegen – an der Helgelandküste, zwischen den Hurtigruten Häfen Sandnessjøen und Brønnøysund.

Und hier die Sage, die sich um diese Formation rankt: Botnkrona (1.072 m), Grytfoten (1.066 m), Skjæringen (1.037 m), Tvillingene (die Zwillinge) (980 m), Kvasstinden (1.010 m) und Stortinden (910 m) waren allesamt Töchter von Suliskongen, der sie hoch im Norden sehr streng erzog. Eines Nachts schlief er so fest, dass alle sieben Jungfrauen sich wegschleichen konnten, wie es abenteuerlustige junge Menschen gern einmal tun.

Aber Vågekallen, der unbedingt eine Frau finden wollte, lag auf der Lauer. Er verfolgte sie. Die Töchter flohen an der Küste gen Süden, verfolgt von mehreren Trollen, die sie alle entweder fangen oder retten wollten. Aber keiner unter ihnen dachte an die Sonne, die alle Trolle in Stein verwandelt. Als schließlich die Nacht schwand und der Morgen anbrach, erstarrten die Trollschwestern und ihre Verfolger zu Stein. Aus ihnen allen wurden die Felsen und Berge, die heute die Helgelandküste zu einer der schönsten Küsten weltweit machen.

Und dann hat es heute Morgen tatsächlich geklappt – wir konnten in Reine (Lofoten) anlegen. Seit einigen Wochen war es nicht möglich aufgrund von Wetter, Wasserstand etc. direkt in Reine anzulegen, aber heute Morgen war es endlich wieder so weit. Auch wenn das Wetter eher winterlich war – also Geflöckel und kalt – die Fahrt ins kleine Fischerdorf A war wirklich eine Abenteuer 🙂

Ich bin sehr beeindruckt, wie diese riesigen Busse sich so sicher und teilweise hauchdünn aneinander vorbeigefahren sind auf schneebedeckten und eisigen Straßen!

Angekommen in  Å hieß es wieder, Spikes anziehen und auf geht’s Richtung Zentrum…hier ein paar Fakten zu  Å.

Å hat etwa 100 Einwohner und die Stadt lebt heute nahezu ausschließlich vom Tourismus im Sommer. Der komplette Ort ist eine Art Museumsdorf, in dem die Fischereitradition der Region präsentiert wird.  Hier befindet sich auch das norwegische Fischereimuseum und das Stockfisch-Museum. Der kleine Ort zählt zu den ursprünglichsten Fischerdörfern in ganz Norwegen. Die 33 Gebäude des Ortes verbreiten eine einzigartige Atmosphäre, die zu einem Abendspaziergang durch das charmante Å einlädt. Die meisten Gebäude sind über 150 Jahre alt und am Ort wurde soviel Altes bewahrt wie möglich und soviel Neues für den Tourismus geschaffen wie nötig. Der außergewöhnliche und kürzeste Ortsname der Welt muss sich seine Eigenschaft aber mit vier weiteren Orten in Norwegen teilen, die ebenfalls Å heißen. Das auf den Lofoten ist jedoch das bekannteste. Dies hat zur Folge, dass mehrmals jährlich ein neues Ortsschild am Ortseingang angebracht werden muss. Es wird ständig von Souvenirjägern gestohlen. Heute hatten wir Glück und das Ortschild war mal noch auf seinem Platz! 🙂

Zum Abschied klarte sogar das Wetter noch ein bisschen auf und wir fuhren mit ein paar phantastischen Aufnahmen in der Kamera wieder ab Richtung Alta – aber natürlich mussten wir noch einen kurzen Halt am Trollfjord einlegen (auch wenn man im Winter leider nicht einfahren darf) und es gab sogar eine passende Trollfjordsuppe auf Deck 8 in der Explorer Lounge.

Der Trollfjord ist ein 2 Kilometer langer Seitenarm des Raftsunds, der die norwegischen Regionen Lofoten und Vesterålen voneinander trennt. Und auch hier rankt sich natürlich eine Trollsage um die Entstehung dieses nur max. 70 Meter tiefen Fjords_ die berühmte Schlacht im Trollfjord fand im Jahre 1890 statt. Fischer aus Henningsvær, deren einziges Bestreben es war, Kabeljau zu fischen, fuhren auf der Suche nach dem Fisch mit ihren Booten auf dem Raftsund in östliche Richtung zum Trollfjord. Dort trafen sie auf mehrere Dampfschiffe. Die Dampfschiffe hatten sich so in der Einmündung des Fjords platziert, dass die Fischer keinen Zugang mehr zum Trollfjord bekamen. Zudem hatten die Dampfschiffe große Netze ausgeworfen und machten den Fischern den Kabeljau streitig. Die armen Fischer in ihren Ruderbooten, deren Lebensgrundlage der Fisch war, wurden wütend, und mit Rudern und Bootshaken enterten sie die Dampfschiffe und erkämpften sich den Zugang in den Trollfjord. Damals gehörte der Sieg den kleinen Fischern und sie konnten weiter ihren Kabeljau fischen. Der Roman „Der letzte Wikinger“ von Johan Bojer beschreibt die Schlacht ausführlich. Im Jahr 1893 – um die kleinen Fischer zu schützen – wurde, als Folge der Schlacht im Trollfjord, das Fischen mit Senknetzen verboten.

Die Trollfjordsuppe ist eine klassische norwegische Fischsuppe (heute sogar nach dem Rezept der Mutter des Kapitäns) und besteht für vier Portionen aus

  • 50 g Butter
  • 50 g Mehl
  • 1 Liter Fischkraftbrühe
  • 200 g norwegisches Fischfilet (Kabeljau, Schellfisch, Steinbeißer, Rotbarsch – irgend was weiß fleischiges) / bzw.
  • 200 g Fischpudding
  • 2 Karotten
  • 1 Scheibe Sellerieknolle
  • 1 Stck. Petersilienwurzel
  • 1/2 Lauchstange
  • Zitronensaft, Pfeffer, Salz, frischer Schnittlauch
  • Sahne / Milch

Das Gemüse in feine Streifen oder Würfel schneiden. Butter und  Mehl anschwitzen und mit Fischfond aufgießen, Fisch hineingeben und mit Salz, Pfeffer, Zitrone und Sahne / Milch abschmecken und mind. 5 Minuten ziehen lassen. Mit Schnittlauch bestreuen – God appetitt!

Hier noch das Rezept für einen typischen norwegischen Fischpudding(Hiskepudding eller Fiskefarse (4 Portionen):

  • 750 g Kabeljau- o. Schellfischfilet
  • 200 ml Sahne
  • 2 TL Salz
  • 11/2 EL Speisestärke
  • 1 EL Butter
  • 2 EL Paniermehl

Den Fisch in grobe Stücke zerteilen. Im Mixer nach und nach fein pürieren, dabei schon etwas Sahne zugießen. Das Fischpüree mit Salz würzen. Die Speisestärke und die restliche Sahne unterrühren. Die Mischung kräftig schlagen, so dass sie möglichst locker wird. Eine Kasten- oder Puddingform (Inhalt ca. 1 1/2 l) mit der Butter einfetten und mit Paniermehl ausstreuen. Die Fischmasse in die vorbereitete Form geben und die Oberfläche glattstreichen. Zur Vermeidung von Hohlräumen die Form auf einer weichen Unterlage mehrmals fest aufsetzen. Ein passend großes Stück Alu-Folie fest über die Formoberfläche legen und an den Rändern festdrücken. Eine Fettpfanne mit ca. 1 l Wasser füllen. Die Kastenform hineinstellen. Während des Garvorganges darf das Wasser nicht sprudelnd kochen, da der Fischpudding dann Löcher bekommen würde. Den Fischpudding vor dem Stürzen aus der Form ca. 5 Minuten ruhen lassen. Dann in Scheiben schneiden oder wie in unserem Fall als Fischklößchen abstechen!

Und die Kultur soll natürlich auch nicht zu kurz kommen – also ging es noch in einen Runen-Workshop mit unserer Sami-Spezialistin Andrea und unserem polnischen Wikinger Jan und anschließend in einen Wikinger-Vortrag mit Ole!

Runen sind alphabetische Schriftzeichen, deren germanischer Ursprung zu Beginn der Zeitrechnung zu finden ist. Einst hatte das Runenalphabet 24 Buchstaben, wobei jeder Buchstabe für einen Laut stand. Das Alphabet wird gerne als Futhark bezeichnet, benannt nach den ersten sechs Buchstaben. Um 700 wurden die Zeichen vereinfacht und das Alphabet auf 16 Buchstaben verkürzt. Diese „jüngeren“ Runen wurden während der Wikingerzeit und im Mittelalter verwendet. Norwegen hat die älteste Runeninnschrift und den ältesten Runenstein. Der Runenstein von Einang ist zudem der älteste, auf dem das Wort Rune erwähnt ist. Eine interessante Seite zu schwedisch-norwegische Runen findet man im Mittelalter Fandom (Mittelalter Wiki): https://mittelalter.fandom.com/de/wiki/Schwedisch-norwegische_Runen und eine schöne Seite zu den Wikinger aus Norwegen findet man unter https://www.visitnorway.de/aktivitaten/kunst-und-kultur/wikinger/

Da wir morgen Abend auf Nordlichtjagd sind, gab es heute ein vorgezogenes Valentinstag-Essen im Restaurant Lindstrøm hier an Bord. Eigentlich nur für Suite-Gäste, aber bei Vorreservierung und einem kleinem Aufpreis haben wir uns da heute einen schönen Abend gegönnt!

Und was für eine süße Überraschung erwartete uns anschließend in der Kabine – das abendliche Schokobetthupferl wurde mit einem selbstgebastelten Serviettenschwanenherz zusammen auf das Kopfkissen gelegt!

Kurz vor 19 Uhr hieß es heute zum ersten Mal „Polarlicht an Backbord sichtbar“ – nicht ganz so gut wie vor zwei Tagen, aber es ist ja auch noch ziemlich früh am Abend und da es gegen später aufklaren soll, steigen die Chancen auf gut sichtbare Polarlichter…also Daumen drücken!

In diesem Sinne – einen schönen Vor-Valentinstagabend!

Eure Nachteule!

Science Hike in Brønnøysund und ein erstes Aufblitzen von Lady Aurora- Reisetagbuch Tag 5

Kurz nach 0 Uhr heute Nacht war es endlich so weit – das erste Mal kam die Durchsage über den Lautsprecher: Nordlichter am Himmel!

Also raus aus dem Bett, rein in irgendwelche Klamotten, Schnutenpulli auf und raus an Deck 5…und ganz zart am Himmel über der MS Otto Sverdrup taucht ein erstes zartes Nordlicht auf. Mit bloßem Auge noch etwas schwer zu entdecken, aber die ersten Bilderaufnahmen zeigen – wow…wenn es jetzt die nächsten Nächte noch etwas klarer wird, dann erwarten uns hier noch ein paar phantastische Bilder!

Neben einem Special of the day auf dem Frühstückbüffet (heute waren es ein Blaubeermuffin und Tortilla-Variationen), gibt es immer ein paar norwegische Spezialitäten und mir als Käsefan ist heute morgen natürlich – neben dem Jarlsberg-Käse – der Braunkäse aufgefallen!

Wer an norwegischen Käse denkt, dem fallen spontan zwei Spezialitäten ein: Jarlsberg(ähnlich einem Emmentalerkäse)  und Gudbrandsdalost (Braunkäse). Und der Gudbrandsdalost ist nicht einfach nur irgendein Käse – er wird nachweislich seit dem Jahr 1850 hergestellt und ist längst zum nationalen Symbol in Norwegen geworden. Hergestellt wird er aus einer Mischung aus Kuhmilch, Sahne und einem kleinen Anteil Ziegenmilch, die so lange aufgekocht wird, bis der enthaltene Milchzucker karamellisiert – so kommt der Gudbrandsdalost zu seinem charakteristischen zarten Karamellgeschmack. Die Verzehrempfehlung für diesen süßlichen Käse ist entweder auf einem Stück Knäckebrot oder auf einem Hefeteigähnlichem Brötchen, verfeinert mit einer Konfitüre aus roten Beeren – und ja, das kann ich absolut empfehlen (praktischerweise gab es heute morgen auf dem Tisch ein Hefeteigbrötchen und rote Beerenmarmelade auf dem Frühstückstisch ;-)…)

Am Vormittag stand neben einem weiteren Corona-Schnelltest für alle Reisenden auch ein Biologe aus dem Expeditionsteam auf Deck 5 zur Wildlife Beobachtung im Rahmen des Citizen Science Programm für Fragen zur Verfügung. Neben wunderschönen Natur- und Landschaftsaufnahmen ließen sich auch ein paar Seeadler erspähen und ein paar Schafe am nahen Ufer!

In Brønnøysund sind wir heute mit einem kleinen Wissenschaftsteam zu einem Science Hike rund um den Torghatten aufgebrochen, um die dortige Flora und Fauna  – und insbesondere die Geologiebesonderheiten – zu erkunden!

Torghatten ist ein Berg in der Nähe von Brønnøysund, auf der Insel Torget, mit einer besonderen geologischen Form. In seiner Mitte hat er ein etwa 35 Meter hohes und rund 160 Meter langes Loch. Entstanden ist es vermutlich durch Ausspülungen der Meeresbrandung während der immer noch andauernden postglazialen Landhebung nach Abschmelzen der Gletscher aus der letzten Kaltzeit….so die offizielle, wissenschaftliche Erklärung!

Um das Loch in dem Berg rankt sich aber natürlich auch eine Sage – hier im Land der Trolle: Der ungehorsame Sohn des Trollkönigs Vågekallen, Hestmannen, lebte in Svolvær. Auf der anderen Seite des Vestfjordes lebte der mächtige Trollkönig Sulitjelmakongen, der sieben Töchter hatte, die eine wilder als die andere war. Deshalb schickte Sulitjelmakongen seine Töchter zur ehrbaren Jungfrau Lekamøya. Eines schönen Abends schaute Hestmannen über den Vestfjord und sah Lekamøya ein Bad im Fjord von Landego nehmen und sich die Haare kämmen. Sofort begehrte Hestmannen sie. In voller Rüstung preschte er mit seinem Pferd über den Vestfjord. Lekamøya und die sieben Schwestern begaben sich auf eine wilde Flucht. Die sieben Schwestern konnten sich schon vorstellen, den Hestmannen zum Gatten zu nehmen und hockten sich bei Alstahaug nebeneinander hin. Doch Hestmannen würdigte sie keines Blickes, da er nur Augen für Lekamøya hatte. Als diese jedoch immer mehr Vorsprung gewann, nahm er seinen Bogen und schoss einen Pfeil auf sie ab. Dies beobachtete jedoch der König der Sømnaberge und warf seinen Hut in die Bahn des Pfeils. Der Hut blieb auf der Insel Torgar durchschossen liegen. Über die wilde Jagd vergaßen alle wie kurz die Sommernächte im Norden sind und schon ging die Sonne auf und alle versteinerten, wo sie gerade saßen oder standen: Der Hut als Torghatten, die sieben Schwestern bei Sandnessjøen und Lekamøya auf der Insel Leka, wo sie Schutz gesucht hatte.

Finde ich auch eine sehr schöne Erklärung für das Loch in dieser Bergformation :-)!

Aufgrund des guten Wetters kamen wir früher in Brønnøysund an und so hatten wir auf dem Rückweg noch kurz die Gelegenheit an einer sehr schönen Steinkirche zu halten, die auch die anderen Urlauber, die nicht mit auf der Wanderung waren, im Rahmen eines Stadtrundganges besucht hatten.

Nach der heutigen Abendessenportion bin ich wirklich froh, dass es auf diesem Schiff verschiedenen Fitnessangebote (Ergometer, Laufbänder und andere Fitnessgeräte) sowie Wandertouren  auf der Angebotsliste gibt – ich hab so den Eindruck, die Portionen werden etwas größer inzwischen. Leider sind sie auch noch sehr gut und vor allem bei dem selbstgebackenen Brot fällt es manchmal schon schwer, sich ein bisschen zurück zu halten. Aber so ein zwei Cheatdays werde ich mir im Urlaub doch auch gönnen und dann danach wieder etwas Disziplin an den Tag legen – versprochen!

Dann bin ich mal gespannt, wie es mit Aurora Borealis heute Nacht aussieht – die Vorhersagen sehen ja gar nicht mal so schlecht aus ;-)!

In diesem Sinnen – weiter geht die Polarlichtjagd!

Eure Nachteule

Auf Geocachejagd in Norwegen – Reistagebuch Tag 4 der #OwlonTour

Es wurde ja bereits am Vorabend angekündigt – es würde etwas stürmischer wieder werden, da wir am Morgen durch Stadt fahren würden!

Stadt ist ein offener Ozeanabschnitt, der oft etwas mehr Bewegung hat und bei schlechtem Wetter eine sehr raue Strecke werden kann – aber auch wenn es heute morgen teilweise ziemlich heftig war, so gingen diese zwei Stunden doch recht schnell vorbei und pünktlich zum Frühstück hatte sich nicht nur der Wind beruhigt, sondern auch die tramhafte Landschaft entschädigte für die eine oder andere Kopfwehphase!

Bevor wir in Ålesund anlegten, gab es noch einen spannenden Vortrag von Helga – unserer Expeditionsleiterin einer waschechten Norwegerin, die auf sehr witzige Art die Besonderheiten der Norweger vorstellte. Von der nicht ganz so genau genommenen Pünktlichkeit der Norweger über das völlig selbstverständliche „Selbstbedienen“ bei Freunden zu Hause bis hin zum Konkurrenzkampf des Herings mit Gott an einem Sonntag (der Hering  hat im übrigen gewonnen ;-))!

Ein Begriff der auch immer wieder fällt ist „friluftsliv“. Frei übersetzt heißt es „Freiluftleben“ – die Norweger lieben es an der frischen Luft zu sein  und möglichst viel draußen zu machen! Inzwischen kann man „Friluftsliv“ sogar als Studienfach belegen!

Und ein wichtiger Mann wird von vielen Norweger verehrt: Fridtjof Wedel-Jarlsberg Nansen (* 10. Oktober 1861 in Store Frøen bei Christiania, heute Oslo; † 13. Mai 1930 in Lysaker) war ein norwegischer Zoologe, Neurohistologe, Polarforscher, Ozeanograph, Diplomat und Friedensnobelpreisträger.

In seiner Tätigkeit als Polarforscher durchquerte er 1888 als Erster Grönland über das Inlandeis und stellte während seiner Nordpolarexpedition (1893–1896) gemeinsam mit Fredrik Hjalmar Johansen am 8. April 1895 mit einer geographischen Breite von 86° 13,6′ N einen neuen Rekord in der bis dahin größten erreichten Annäherung an den geographischen Nordpol auf. Er revolutionierte die Techniken des polaren Reisens und beeinflusste damit alle nachfolgenden Expeditionen in Arktis und Antarktis.

Bei den Bestrebungen zur politischen Unabhängigkeit Norwegens nahm Nansen als einer der angesehensten Bürger seines Landes eine Schlüsselfunktion ein. Im Jahr 1905 war er ein vehementer Verfechter für die Beendigung der seit 1814 bestehenden schwedisch-norwegischen Personalunion und half bei der Inthronisation des damaligen Prinzen von Dänemark zum norwegischen König Haakon VII. Zwischen 1906 und 1908 arbeitete Nansen im diplomatischen Dienst in London, wo er an den Verhandlungen zur völkerrechtlichen Anerkennung der Souveränität Norwegens beteiligt war.

So lässt es sich im Wikipedia-Artikel über ihn u.a. nachlesen.

Ein bisschen hatten ich mich ja auch bereits eingelesen und kann das Buch “ Gebrauchsanweisung für Norwegen“ von Ebba D. Drolshagen als schöne Einstiegslektüre hier auch sehr empfehlen!

Ålesund liegt in der Provinz (Fylke) Møre og Romsdal und hat ein durch den Jugendstil geprägtes Zentrum, was sich an vielen Häuserfassaden wunderbar widerspiegelt.

Auch hier wurde bei einem Stadtbrand 1904  – diesmal ausgelöst durch eine umgekippte Petroleumlampe in einer Margarinenfabik- fast die komplette Innenstadt (rund 850 Häuser in Holzbauweise) zerstört und über  10.000 Einwohner wurden obdachlos. Die Stadt wurde unter anderem mit Hilfe von Deutschland wieder aufgebaut. Kaiser Wilhelm II., ein großer Norwegenverehrer, ordnete die sofortige Hilfslieferung von Lebensmitteln, Medikamenten und Baumaterialien an. Er schickte vier Schiffe der Kaiserlichen Marine zur Katastrophenhilfe, finanziert aus seinem Privatvermögen. Die entladenen Schiffe dienten den durch den Brand obdachlos gewordenen Menschen vorübergehend als Notunterkunft. An der Finanzierung beteiligten sich auch die beiden großen deutschen Reedereien, die HAPAG und der Norddeutsche Lloyd.

Erkunden lässt sich diese Stadt wunderbar zu Fuß und auch ein paar schöne Geocaches waren dabei – u.a. führt einer dieser Caches an den an der Hafenmole im Jahr 1858 errichteten Leuchturm Molja fyr. Der rote Turm trägt auf seiner Nordseite groß die norwegische Inschrift SAKTE FART (deutsch: langsame Geschwindigkeit), mit der die in den Hafen einfahrenden Schiffe zu einer für den Hafen angemessenen Geschwindigkeit aufgefordert werden. Heute wird der Turm als 12 m² großes Zimmer Nummer 47 des Ålesunder Hotels Brosundet betrieben und häufig für Flitterwochen genutzt.

Ein inkludierter Ausflug der Hurtigruten Expeditionsreise führte uns hier In Ålesund in den Atlantikpark –   norwegisch Atlanterhavsparken – eines der größten Salzwasser-Aquarien Nordeuropas.

Im Außenbereich finden sich u.a. Humboldtpinguine, Otter und Robben. Auf der Homepage des Aquariums kann man lesen: „Als die Humboldtpinguine in den Atlantikpark kamen, waren sie eine der am stärksten gefährdeten Arten der 17 Pinguinarten.  Humboldtpinguine stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten der Weltnaturschutzunion (IUCN) und sind als „gefährdet“ eingestuft (2005). Der Atlantikpark beherbergt diese Pinguine im Rahmen des EEP, einem europäischen Zuchtprogramm für gefährdete Arten des EAZA (Europäischer Verband zoologischer Gärten und Aquarien).“

Im Außengelände befindet sich Europas größtes Robbengehege – eine Anlage mit 6.000 Quadratmetern und wenn man sich kurz umdreht erblickt man auch die drei Otter-Geschwister  Nusse, Muffe und Pia. Die drei mutterlosen Otterjungen wurden 2016 aufgefunden und hier vom Aquarium übernommen und fühlen sich auf ihrer Otterinsel“ wie man sieht sehr wohl!

Wer mehr wissen möchte – hier geht es zur Homepage des Atlantikpark: https://de.atlanterhavsparken.no/

Am Nachmittag gab es an Bord noch einen kleinen Fotoworkshop, wo es um die idealen Einstellungen zur Aufnahme von Nordlichtern ging – die Vorhersagen sehen nicht so schlecht aus für die nächsten Tage bzw. Nächte – hoffen wir mal auf nicht zu viele Wolken heute Nacht!

Jetzt genießen wir noch ein bisschen die an uns langsam vorbeiziehende norwegische Traumkulisse mit einem Artic Tom Collins und hoffen auf den Ausruf „Aurora Borealis sichtbar“!

In diesem Sinne – Daumen drücken!

Eure Nachteule!

#Frozen in Stavanger – Reisetagebuch Tag 3

Pünktlich um 8 Uhr haben wir heute Morgen in Stavanger angelegt und sind somit offiziell in Norwegen angekommen!  Hjertefølt velkommen til Norge!

Nach dem Check, dass wir auch wirklich beim Stadtrundgang gemeldet sind, ging es dann mit unserem deutschen Tourguide Birgit einmal zu ein paar ausgewählten interessanten Orten in Stavanger.

Stavanger liegt an der norwegischen Westküste im Norden der Landschaft Jæren und erhielt das Stadtrecht mit der Etablierung des Bischofssitzes zwischen 1122 und 1125.

Mittelpunkt der Stadt ist der Dom (Stavanger domkirke), der ab 1125 errichtet wurde – er ist die einzige mittelalterliche Kathedrale ursprünglicher Gestalt Norwegens im anglonormannisch-gotischen Stil.  Und dieser Dom spielt auch noch eine ganz besondere Rolle…wer den Film „Frozen“ gesehen hat, kann sich vielleicht an das Glockengeläut erinnern – ja, das waren die Domglocken von Stavanger!

Das alte Stadtzentrum östlich des alten Hafens und das Viertel Gamle Stavanger (altes Stavanger) bilden das historische Zentrum.  Gamle Stavanger rund um Øvre und Nedre Strandgate wird von weiß gestrichenen, sorgfältig gepflegten Holzhäusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert bestimmt.

Sehr spannend finde ich auch die zwischen den Häusern verteilten „Brannslange“  – die Feuerwehrschläuche, um an Löschwasser für die 173 historischen Holzhäuser zu kommen.

Nach einem Querschlenker durch die Fußgängerzone, kommt man an bunten Häuserfassaden und „Graffitis“ vorbei. Diese sind aber nicht willkürlich, sondern mit voller Absicht an die Wände gemalt, gesprüht und gezaubert worden. Seit 2001 findet in Stavanger das von Martyn Reed gegründete Nuart Festival (www.nuartfestival.no/home) statt und ist damit das älteste Fest dieser Art weltweit und eine wunderbare Gelegenheit, Künstler*innen direkt beim Arbeiten über die Schulter zu schauen. Hoffentlich kann es dieses Jahr auch mal wieder stattfinden – nachdem es die letzten zwei Jahren Corona bedingt abgesagt werden musste!

In der Øvre Holmegate – der wohl buntesten Straße in Stavanger – findet man noch dieses beeindruckende Bild des iranischen Künstlers Nafir. Zum ihm sollte man wissen, dass er in seiner Heimat mit seiner Kunst sogar sein Leben riskiert, da sie als illegal angesehen wird – so wurden bereits über 500 seiner Werke im Iran übermalt – umso beeindruckender ist es, seine Werke auch in Stavanger nun zu finden.

Eine kleine Besonderheit finde ich auch die „Ententreppe“ am Fischmarkt (Fisketorget) und das aus sieben Teile erbaute „Krevetten“-Denkmal bzw. das Sjøfartsmonumentet. Das Marinedenkmal (norwegisch: Sjøfartsmonumentet) ist ein Denkmal zur Erinnerung an alle auf See umgekommenen Seeleute und befindet sich am südlichen Ende des Hafens Vågen. Errichtet wurde die auf einem sehr hohen dreieckigen Sockelstehende Skulptur, die aus sieben Teilen  sieben verschiedener Schiffe gestaltet wurde,  im Jahr 1968 durch den Künstler Arnold Haukeland.

Der Abschluss unseres kleinen Stadtrundgang befindet sich praktischerweise direkt vor dem Eingang des Erdölmuseums, dem wir dann natürlich auch noch einen kleinen Besuch abstatteten.

Der Schwerpunkt des Erdölmuseums (www.norskolje.museum.no) ist die Offshore-Förderung in der Nordsee und schon die Architektur des Gebäudes erinnert an eine kleine Bohrplattform und ist eines der Wahrzeichen der Stadt, insbesondere vom Wasser aus gesehen! Auch wenn man vielleicht denkt – was soll ich da? – geht rein und schaut euch ein bisschen um, es gab tolle Modelle und Einblicke zu sehen!

Am frühen Nachmittag hieß es dann wieder „Leinen los“ und weiter geht die Fahrt entlang der wunderschönen norwegischen Küste mit 12,5 Knoten. 12,5 Knoten ist im übrigen – neben der Geschwindigkeit eines klassischen Postschiffes – auch der Name des Hurtigruten Podcast, den ich schon seit ein paar Tagen im Ohr habe 🙂 : „12.5 Knoten – Auf Expedition mit Hurtigruten“ (https://www.hurtigruten.de/de/podcast/).

Auf der Fahrt Richtung Ålesund, was wir morgen im Laufe des späteren Vormittags erreichen werden sind wir durch den Karmsund – der Meeresstraße zwischen der Insel Karmøy und dem norwegischen Festland bei Haugesund durchgefahren – diese Wasserstraße entlang der Insel Karmøy von Skudeneshavn im Süden bis zum Karmsund trägt auch den Namen Nordvegen (Nordweg), weil sie in alter Zeit die einzige Verbindung entlang der Küste war. Von ihr erhielt das Land Norwegen seinen Namen.  In der Wikingerzeit erhielt der Karmsund als einzige Durchfahrtsstelle bei Haugesund eine Schlüsselposition für die Region. Der dortige Häuptling auf Avaldsnes saß an einem Knotenpunkt mit großem Hinterland und konnte den gesamten Handel zwischen Süd und Nord kontrollieren. Der Karmsund wurde so zur Keimzelle für die Macht Harald Hårfagres.

Nach einem diesmal etwas „ruhigeren“ Abendessen gab es das nächste kleine norwegische Gin-Tasting – diesmal stand der Bivrost Artic Gin auf der Versuchsliste (www.bivrist.com/projekt/articgin/) – die Beschreibung auf der Homepage liest sich schon mal sehr spannend: „

Bivrost® Arctic Gin wird unter dem Schein des Nordlichts in der nördlichsten Destillerie der Welt handgefertigt. Schmelzwasser von Gletschern wird gereinigt und mit lokal geernteten Pflanzen kombiniert, um ein einzigartiges Produkt des arktischen Norwegens zu gewährleisten. Dies ist ein seidiger Gin mit feinem Geschmack und eleganter Balance. Zarte Aromen und Aromen von arktischen Beeren, Wurzeln, Gewürzen und Wacholder verbinden sich mit einem sauberen, mittleren Körper und einem mittellangen Zitrus- und würzigen Abgang.“

In diesem Sinne – weiter Richtung Nordlicht!

Eure Nachteule!

Können Eulen eigentlich seekrank werden? #OwlonTour – Reisetagebuch Tag 2

Die Aussichten haben es schon ein bisschen angekündigt – so ganz „ruhig“ würde die Fahrt von Hamburg nach Stavanger nicht verlaufen ;-)!

So merkte man bereits beim kurzen technischen Stopp in Cuxhaven gestern Nacht gegen 22:30 Uhr, dass es ziemlich zu schaukeln begann. Aktuell geht es mir so lala – noch kann ich ohne irgendwelche Hilfsmittel meinen Aufenthalt genießen und auch bei Carsten geht es so langsam wieder. Durch einen guten Freund waren bzw. sind wir ganz gut auf genau diese Situation vorbereitet gewesen und haben uns im Vorfeld mit Scopoderm Pflastern eingedeckt: Scopoderm (Wirkstoff ist Scopolamin) gehört in die Gruppe der Antiemetika-Antivertiginosa – also Mittel gegen Übelkeit / Erbrechen und gegen Schwindel). Dieses kleine Pflaster wird idealerweise einige Stunden VOR dem Reiseantritt an einer intakten unbehaarten Stelle hinter dem Ohr aufgeklebt und hat eine Wirkdauer von 72 Stunden.

Was ist eigentlich diese „Seekrankheit“ genau und gibt es noch weitere Dinge, die man dagegen tun?

Die Seekrankheit ist eine weit verbreitete Unterform der Reisekrankheit (Kinetose), die sich während der Fahrt mit z.B. einem Schiff mit den typischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Brechreiz entwickeln kann. Und für alle Interessierten – der ICD-10 Code lautet T75.

Ganz allgemein kann man sagen, dass unser Gleichgewichtsorgen und unsere Propriozeptoren (die unsere Stellung im Raum koordinieren) ein wenig in Konflikt stehen…

Durch die ständigen Schaukelbewegungen bei Seegang nimmt das Gleichgewichtsorgan wahr, dass der Körper andauernd in Bewegung ist, aber wir sitzen eigentlich stabil  in einer gerade erscheinenden Umgebung, wie uns die Innenwände des Schiffes ja gerade suggerieren. Dies sorgt für widersprüchliche Informationen, welche das Gehirn nicht einordnen kann.

Auf vielen einschlägigen Seiten gibt es nun eine Vielzahl an Tipps, was man nun machen soll:

  • an Deck, an die frische Luft, gehen und den Blick Richtung Horizont richten – so können optische Eindrücke und gefühlte Schwankungen wieder besser in Einklang gebracht werden
  • Flach hinlegen und die Augen zu machen (am besten unter Deck) oder auch versuchen ein bisschen zu schlafen hilft ganz gut.
  • ein kleines bisschen was essen, was nicht zu schwer im Magen liegt, ist tatsächlich auch hilfreich. Interessanterweise wird ein Zusammenhang zwischen Seekrankheit und Histamin diskutiert, d.h. Hartkäse, Salami oder auch Rotwein sind durchaus empfohlene Lebensmittel….dann wäre ja die Getränkeauswahl zum Abendessen schon geklärt, oder 😉 ?!
  • Ingwer in verschiedenen Formen wird auch immer wieder empfohlen – kleingeschnitten, gekaut oder einfach in Form von Ingwertee.
  • Oder eben Medikamente in Form von Pflastern, Tabletten, Kaugummis oder auch Zäpfchen aus der Gruppe der Antihistaminika, oder auch Scopolamin gegen Übelkeit.

Heute war ja ein klassischer Seetag – irgendwie muss man ja nach Norwegen kommen – und so wurde heute einiges an Vorträge und kleiner Aktivitäten an Board angeboten.

Die erste Herausforderung fand ich heute Morgen war das Frühstück bei diesem Seegang – aber es ging erstaunlich gut – auch wenn man merkte, dass nicht so viele Gäste das erste Frühstück wirklich austesten konnten oder auch wollten ;-)!

Im Hauptrestaurant Aune gibt es eine Mischung aus vorbereitetem Buffet mit kleinen Minischälchen verschiedenster Frühstücksspezialitäten und weiteren Wünschen, die direkt am Platz serviert werden.

Danach gab es einen Informationsvortrag zu den inkludierten und optionalen Ausflügen und möglichen Aktivtäten an Bord und unterwegs von einem Teil des Expeditionsteams – diesmal von Raissa – einer Brasilianerin mit einem eher typisch russischen Vornamen, wie sie meinte :-)!

Wir haben uns inzwischen ein schönes Programm zusammengestellt und auch den einen oder anderen „Extra-Ausflug“ noch dazu gebucht – immer in der Hoffnung, dass es wettertechnisch alles so machbar ist – also Daumen drücken!

Aufgrund neuer Corona-Maßnahmen müssen alle Gäste, auch wenn sie geimpft sind, einen Antigen-Test machen, bevor sie in Norwegen an Land gehen wollen – also ging es heute Vormittag deckweise zum super durchorganisierten Antigen-Schnelltest in Science-Center und dann haben wir uns ein kleines Mittagessen gegönnt – mit einer phantastischen Aussicht (trotz Wellengang) – denn der Tag war voller Sonnenschein und Wind und sehr angenehmen Temperaturen!

Am Nachmittag gab es die Einführung ins Science Center und die Vorstellung der weltweiten Citizen-Science-Projekten, an denen wir uns gerne beteiligen können. Sehr spannend finde ich die Projekte „Globe Oberserver-Programm“ und „AuroraSaurus“. Zu beiden Projekten finden in den nächsten Tagen weitere Discovery-Sessions statt und ich freue mich schon auf weitere Informationen dazu!

Nach einer kleinen Spa-Auszeit gab es noch den Präventionsrotwein zum Abendessen und einen ruhigen Abend bei (mittelschwerem) Wellengang und den letzten Kilometern bis nach Norwegen!

Mal schauen, was uns morgen in Stavanger erwartet – ob wir an unserem geplanten und gebuchten Ausflug teilnehmen können oder ob wir auf eigene Faust das Städtchen unsicher machen (müssen) – denn vor ein paar Minuten gab es die Durchsage: ein Mitglied des Expeditionsteams wurde heute Nachmittag positiv auf Corona getestet und jetzt müssen erstmal alle Expeditionsteammitglieder in Quarantäne bis morgen früh und bekomme morgen nochmal einen Coronatest gemacht und dann kann weiter geplant werden!

In diesem Sinne – schön gesund bleiben und immer den Horizont im Auge behalten!

Eure Nachteule!

#OwlonTour – Reisetagebuch Tag 1

Heute ging es endlich los! Die #OwlonTour wird zur #HolidayOwl! Bei Franzbrötchen und Latte Macchiato lässt sich auch das typische Hamburger Schierwetter gut ertragen, was uns heute Morgen geweckt hat.

Hurtigruten fährt eine „Safer Together“ Strategie, was Corona angeht und so hieß es heute Morgen erstmal ab zum PCR-Test am Terminal Altona und warten auf das Ergebnis. Bei Kaffee, Keksen und weiteren Snacks wurden aber die knapp 75 Minuten angenehm gestaltet und ich konnte mich schon Mal in die „Gebrauchsanweisung für Norwegen“ einlesen!

Dann kam endlich die erlösende Mail – der PCR-Test ist bei uns beiden negativ – also, ab ins Terminal und endlich die Eincheck-Prozedur durchlaufen. Das Zimmer auf Deck 5 ist ganz gemütlich und hat einen schönen Ausblick und dann haben wir erstmal das Schiff unsicher gemacht und einen ausführlichen Rundgang gestartet. Den restlichen Nachmittag bzw. frühen Abend haben wir an meinem zukünftigen Lieblingsplatz verbracht…in der Explorer Lounge am Fenster 😉.

Nach einem leckeren Abendessen durfte es noch ein erster Absacker in der besagten Lounge sein und auch der erste norwegische Gin Tonic wurde ausprobiert – ein Myken Artic Summergin mit Royal Club Tonic….der komnt definitiv auf die Liste der #GinEule! Leider fällt der erste Ausflugspunkt – Cuxhaven mit Shanty-Darbietung und einer Führung durch die HAPAG- Hallen aufgrund von zu starkem Niedrigwasser aus – so dass wir nach einem kurzen technischen Stop uns direkt auf den Weg nach Stavanger, Norwegen machen!

In diesem Sinne – Skål!

Eure Nachteule!

#BBQOwl – ein neuer Beitrag aus der Rubrik #KulinarischesHamburg

Heute gibt es mal wieder einen Beitrag aus der Rubrik #KulinarischesHamburg!

Da wir noch ein zwei Tage „Vorurlaub“  in Hamburg eingeplant haben, durfte natürlich der eine oder andere kulinarischer Ausflug nicht fehlen.

Ein sicherlich nicht mehr so geheimer Geheimtipp ist die Gin-Bar in einem Motel One – in meinem Fall darf ich häufiger im Motel One am Michel zu Gast sein in Hamburg und finde tatsächlich doch immer wieder mal was Neues!  Und neben meinem „Standard-Motel-One“ Gin Tonic – einem Larios Rosé – habe  ich inzwischen auch den passenden Snack dazu gefunden – gesmokte Mandeln (Mandelkerne Smokehouse).

Klar, die kann man auch selber machen, wie man auf den Seiten der GBA bei der letzten Weihnachtsbäckerei finden konnte (https://fb.watch/b1bhmJ5yuu/) – aber hier gibt es sie praktischerweise im kleinem  Becher für zwischendurch ;-)!

Kurz vielleicht noch ein zwei Worte zum Larios Rosé (www.larios-gin.de) – einem Gin aus Spanien. Er riecht und schmeckt tatsächlich schön angenehm nach Erdbeeren und ist mit  37,5% Alkoholgehalt sehr leicht. Der Wacholder, der neben der Erdbeere tatsächlich die einzige Zutat ist, ist nicht zu dominant – sondern eher ruhig im Hintergrund. Aufgebaut ist er – nach vierfacher Destillation, auf dem Larios Dry Gin und als Tonic wird oft ein Indian Tonic empfohlen – was ich durchaus auch ganz lecker finde!

Jetzt aber noch einen kulinarischen Tipp – neben den nächsten zwei bzw. drei Hamburg Gin-Tipps!

Ein leckerer Tipp – neben der Hotelempfehlung für das 25hours Hotel ( https://www.25hours-hotels.com/hotels/hamburg/hafencity) ist das dortige Restaurant „HEIMAT“ https://www.heimatrestaurant.com/): hier gibt es leckere Gerichte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und die dazu passenden Weine.

Und mein Favorit ist beim Frühstück immer noch eines meiner Soulfood-Gerichte – nämich Grießbrei mit heißen Kirschen und Zimt….

Wenn man schon in Hamburg ist, sollte man auch noch den einen oder anderen  Hamburg Gin probieren. Hier möchte ich mal folgende zwei Gin vorstellen:

  • Clockers Gin (https://clockers.hamburg/produkt/clockers-gin/) mit 44 % Vol von drei Hamburger Jungs , die eine Bar in St. Pauli arbeiten: ein Gin mit 12 Botanicals, Geschmack nach Zitrusfrüchte und einer pikanten Würze.
  • 20457 Hafencity Gin (www.hafencitygin.com) – den ich sehr empfehlen kann: man schmeckt die Inspiration von dem, was den Hamburger Hafen prägt – die  Frische von Kaffirlimettenblättern und Orangen, mild-würzige Noten von Muskatnuss, Kubebenpfeffer und 8 weiteren Botanicals machen hier einen wirklich lebendigen Gin draus!

Nach einer weiteren Pause hat Anfang Februar endlich die Bullerei wieder eröffnet (www.buellerei.com).  Ich finde es dort sehr angenehm – egal ob romantisch zu zweit oder auch mit Freunden oder als Geschäftsessen – ein Ort für alle Fälle und mit einer tollen Auswahl an DryAged Fleisch und einem sehr leckeren Beef Tartar. Und wer mal was Besonderes probieren will – immer wieder kann man sich dort eine kleine Dose sehr leckeren Kaviars gönnen (nämlich: Golden Queen Caviar von Aki –https://www.send-a-fish.de/aki-mandarin-imperial-caviar-golden-queen/).

Wer am Nachmittag in der Nähe des Michels unterwegs ist, dem sei ein Besuch im Amber Café  (www.ambercafe.de/) empfohlen. Leckere Kuchen und Torten, kleine Törtchen aber auch Quiche und herzhafte Kartoffelsalate mit Würstchen stehen hinter der Theke zur Auswahl.

Und wer Abends einmal leckere Cocktails trinken möchte und sich an Sushi oder leckerer Ente probieren möchte – dem sei ein Besuch im Chili Club empfohlen (www.chilliclub-hamburg.de/).

Wir haben uns diesmal u.a. leckere Erdnuss-Satay-Spieße und eine Thai Ente mit Honig-Teriyaki-Glasur bestellt – eine sehr gute Empfehlung!

Vielleicht war ja auch der eine oder andere Tipp für euch dabei! In diesem Sinne – lasst es euch schmecken und bis bald wieder!

Eure Nachteule

#OwlonTour #HolidayOwl  – Geocaching und Harry Potter in Hamburg – „Vorurlaubstage Teil 1“

So langsam nähert sich der „richtig“ Urlaub mit großen Schritten und so standen an diesem „Vorurlaubstag“ ein paar tolle Punkte auf dem Programm!

Als großer Harry-Potter-Fan habe ich bei der Urlaubsvorbereitung bei @GetyourGuide eine „Tour für Harry Potter- und Magie-Fans2 gefunden und für den heutigen Tag gebucht!

Auf dem Weg zum Startpunkt  – am Hamburger Rathaus – sind wir einer weiteren Leidenschaft nachgegangen – dem Geocaching.

Hamburg hat einiges an Geochachs und auch Adventure Labs  zu bieten – für heute standen zwei auf der Liste: „Kaiserspeicher B – Internationales Maritimes Museum“ und „Weltkulturerbe Speicherstadt“. Zwei schöne und aufgrund des Tages und der Uhrzeit relativ einfache zu findende Caches :-)!

Wer mehr dazu wissen möchte – schaut doch mal auf www.geocaching.com vorbei – da gibt es noch viel mehr zu entdecken!

Das Wetter war heute sehr hamburgerisch bzw. auch ein wenig englisch – passend zur Tour – nämlich ziemlich regnerisch!

Unser Tourguide Kira hat uns zu einigen interessanten Orten in Hamburg geführt und auch wenn  natürlich nicht wirklich irgendwelche Szenen oder ähnliches in Hamburg gedreht wurden – es gab doch so einiges, was völlig in die Harry Potter-Welt gepasst hat.

Wusstet ihr z.B. dass ein Phoenix auf dem Hamburger Rathaus zu sehen ist? Und das passt ja auch ganz gut, wenn man sich die Hamburger Geschichte anschaut und erfährt, dass eines der ursprünglichen Rathäuser beim großen Brand gesprengt wurde, um dann „aus der Asche“ wieder neu erbaut wurde ;-)!

Auch die Drachen in den Alsterarkaden werden oft einfach übersehen! Und ein kleines bisschen Winkelgassen-Feeling gibt es in der kleinsten und ältesten Passage der Hansestadt – der Mellin-Passage. Sie verbindet die Alsterarkaden mit der Einkaufstraße Neuer Wall – und hier durfte man  sich dem sprechenden Hut einmal stellen – und was soll ich sagen – er meint, ich gehöre ganz gut nach Gryffindor ;-)!

Auf alle Fälle ist ein Besuch im Levantehaus immer einen Tipp wert – kleine, feine Geschäfte, ein paar tolle Restaurants (u.a. das Teschbull, was auch immer noch auf meiner To-Do-Liste für Hamburg steht) und eine tolle Architektur, die neben ihren Eulen, Zentauren und Krakenskulpturen auch eine leichte Gewächshaus-Atmosphäre von Professor Sprout bieten oder mit ihren großen Laternen an Hagrid oder auch Hogsmead erinnern!

Aber auch die Kameramtsstuben hinter dem Michel sind unbedingt einen Besuch wert!

Nachdem wir  uns im Café Amber mit einem Latte Macchiato etwas aufgewärmt hatten ging es zurück ins Hotel.

Wo es uns dann am Abend noch hingeführt hat – das verrate ich euch morgen in einem weiteren Blog aus der Rubrik „Kulinarische Hamburg“ ;-)!

In diesem Sinne – bis morgen!

Eure Nachteule!

Die #SturmflutEule in Hamburg

 in Hamburg

Samstag, 5. Februar 2022

12:37

Passend zum heutigen Tag der Meteorologen gab es für heute Morgen (mal wieder) eine Sturmflutwarnung für Hamburg und nachdem ich heute morgen um 2:58 Uhr durch eine lautes Sirenengeheul geweckt wurde, habe ich mich mal ein bisschen durch das Thema Sturmflut, Sirenenwarnungen etc. gewühlt und ein paar interessante Details gefunden.

Vielleicht noch ein kurzer Hinweis zum heutigen Tag des Meteorologen – der nicht mit dem „Welttag der Meteorologie“ am 23. März zu verwechseln ist! Heute geht es um alle, die beruflich irgendetwas  mit dem Wetter zu tun haben – Meteorologen, „Storm Spotters, etc. Mehr dazu findet ihr auf den Seiten des Deutschen Wetterdienstes (DWD https://www.dwd.de/DE/wetter/thema_des_tages/2018/2/4.html. …und bei der Gelegenheit sei auch nochmal die Empfehlung der DWD WarnWetterApp gegeben (iOS und Android) Link: https://bit.ly/3IT28Uh

Hamburg kennt – insbesondere im Winterhalbjahr – die Zeiten, wo bei stürmischen Wetter das Wasser über die Ufer der Elbe und der Fleete treten kann. Die Hamburger sind also sturmfluterprobt – für den gemeinem Touristen ist es immer etwas Besonderes und so habe ich mal versucht, ein paar interessante Daten und Fakten zusammenzutragen!

Klären wir aber erst noch kurz ein zwei Begrifflichkeiten – nämlich was sind Ebbe und Flut ;-)!

Ebbe (= ablaufendes Wasser, also die Zeit zwischen Hochwasser und Niedrigwasser) und Flut (= auflaufendes Wasser, also die Zeit zwischen Niedrigwasser und Hochwasser) stehen umgangssprachlich für das tägliche Spiel der Gezeiten (auch Tiden genannt), ausgelöst durch die Anziehungskräfte von Mond und Sonne. Der Rhythmus beträgt ca. 12,5 Stunden zwischen zwei Fluten.

Wann spricht man denn überhaupt von Sturmflut?

Einen deutlichen Einfluss auf den Wasserstand haben Windstärke und Windrichtung. Drückt der Wind aus nordwestlichen Richtungen Wasser in die Deutsche Bucht, spricht man ab einem Wasserstand von +1,50 m über dem mittleren Hochwasser (MHW) von einer Sturmflut.

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (kurz BSH) warnt vor einer Sturmflut ab einem Wasserstand von +1,50 m über dem Mittleren Hochwasser (MHW), das sind +3,65 m über NormalHöhenNull (NHN) am Pegel St. Pauli, der für Hamburg als Bezugsgröße maßgeblich ist.

Das BSH nutzt für seine Vorhersagen die Begriffe „Sturmflut“ (ab 1,50 m über MHW), „schwere Sturmflut“ (ab 2,50 m über MHW) und „sehr schwere Sturmflut“ (ab 3,50 m über MHW).

Da Wasserstände bis 5,00 m über NHN (entspricht 2,85 m über MHW) in Hamburg lediglich als deutlich erhöhtes Hochwasser wahrgenommen werden, benutzt Hamburg eigene Wasserstandsstufen:
Wasserstandsstufe 0: ab 3,65 m bis 5,00 m ü. NHN
Wasserstandsstufe 1: ab 5,00 m bis 5,50 m ü. NHN
Wasserstandsstufe 2: ab 5,50 m bis 6,50 m ü. NHN
Wasserstandsstufe 3: ab 6,50 m bis 7,30 m ü. NHN
Wasserstandsstufe 4: ab 7,30 m über NHN

MHW steht hier für Mittleren Hochwasser und NHN für NormalHöhenNull.

Der Hamburger Sturmflut-Warndienst (WADI) gibt alle Wasserstände für Hamburg bereits umgerechnet in NHN an. Dabei gilt zur Zeit: Wert über MHW + 2,15 m = Wert über NHN.

Unter  www.hamburg-port-authority.de gelangt ihr auf die direkte Seite mit weiteren Informationen.

Und hier gibt es auch noch weiter Broschüren zum Thema:

Wie wird denn gewarnt vor Hochwasser und Sturmflut?

Vor Eintritt einer Sturmflut wird die Bevölkerung durch Böllerschüsse, Rundfunkdurchsagen und ggf. durch Sirenensignal und örtliche Lautsprecherdurchsagen gewarnt!

  • Zirka acht Stunden vor einem zu erwartenden hohen Wasserstand werden von den Abschussbasen Ernst-August-Schleuse, Teufelsbrück, Maakenwerder Höft, Hafentor und Stadtdeich Böller abgefeuert. Es wird mit zwei schnell aufeinanderfolgenden Böllerschüssen gewarnt.
  •  Besteht die Gefahr einer Sturmflut mit einem Wasserstand von 5,00 m über NN und höher, senden alle Rundfunksender etwa ab neun Stunden vor dem Hochwasser in kürzeren Abständen Warnungen der Behörde für Inneres. Im Extremfall enthalten die Warnungen auch die Anordnung zur Räumung und Evakuierung besonders gefährdeter Gebiete.
  • Zusätzlich werden im Ernstfall in den sturmflutgefährdeten Gebieten die Sirenen ausgelöst (1 Minute Heulton). Das bedeutet: Rundfunkgerät einschalten und auf Durchsagen achten.

Neben der DWD WarnWetterApp besteht die Möglichkeit für jeden Bürger über ein von Bund und Ländern gemeinsam betriebenes satellitengestütztes Modulares Warnsystem (MoWaS – https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Warnung-in-Deutschland/Warnmittel/MoWaS/mowas_node.html) Warnungen per App auf das Smartphone zu erhalten – nämlich mittels App NINA (https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Warn-App-NINA/warn-app-nina_node.htmLN ).

Aber auch z.B. KatWarn (https://www.katwarn.de/) und BIWAPP (https://www.biwapp.de/) bieten gute Möglichkeiten!

Für die einzelnen Überflutungsgebiete gibt es noch spezielle Flyer – hier ein kleiner Auszug aus der Hafencity, wo ich mich gerade befinde – im grünen Bereich ;-)!

Für Menschen mit Interesse an der weiteren Sturmflutgeschichte in Hamburg, wie z.B. 1962, denen sei folgende Seite vom Norddeutschen Rundfunk (NDR) empfohlen: https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/Sturmflut-1962-Als-Hamburg-im-Wasser-versank,grossesturmflut2.html

Ach ja, der Sirenenweckdients heute Nacht hatte nicht wirklich was mit der ankommenden Flut zu tun . Nach ein bisschen Orientierung habe ich entdeckt, dass im Gebäude gegenüber wohl irgendein Problem vorlag – und die Sirene war „nur“ deren Warnanlage.

In diesem Sinne – bleibt gesund und schön die Ohren offen halten und auf Warnungen achten!

Eure Nachteule!

#Sportsowl unterwegs am „Weltkrebstag“!

Nachdem in den letzten Wochen „Moppi“ – mein innerer Schweinemopshund zu sehr die Überhand übernommen hatte, hab ich mich heute morgen wieder erfolgreich wehren können und endlich wieder mit Lust und Laune meine Sportschuhe angezogen.

Ich habe mir ein  -für mich ganz passendes Prozedere zurecht gelegt – ich versuche mich ein bisschen auszutricksen und habe vor knapp zwei Jahren angefangen, mich bei verschiedenen virtuellen Läufen anzumelden  – in der Regel auch sehr erfolgreich, was die Motivation und Teilnahme anging. Man will ja dann doch nicht sagen müssen, och – das habe ich doch nicht gemacht ;-)!

Ja, meistens habe ich auch Geld bezahlt, um eine Medaille oder auch ein entsprechendes Laufshirt zu bekommen und ja, eigentlich muss ja „einfach nur laufen bzw. Nordic Walking“ nichts kosten – aber mir hat es tatsächlich geholfen, mein regelmäßiges Sportpensum zu steigen.

Anbieter hierzu gibt es wie Sand am Meer und inzwischen melde mich nur noch bei wenigen Läufen offiziell an – meistens wenn es um einen guten Zweck geht.

Heute geht es auch einen guten Zweck und vor allem um einen guten Grund um zu Laufen und auch darüber zu berichten: heute am 04. Februar  findet der seit 2007 von der Welt-Krebsorganisation UICC ausgerufene „Weltkrebstag“ statt – ein Aktionstag, um über das Thema Krebs weiter zu informieren.

Das diesjährige Motto der Internationalen Vereinigung gegen Krebs (UICC) dazu lautet „Versorgungslücken schließen“. Weitere Informationen findet man (nicht nur heute) auf der Seite https://www.worldcancerday.org/ und heute in den Sozialen Medien unter den Hashtags #Weltkrebstag #CloseTheCareGap.

Nach Angaben der UICC erkranken weltweit jährlich über 12 Millionen Menschen an Krebs und etwa 8 Millionen sterben an den Folgen….und auch ich habe in den letzten Monaten und Jahre einige sehr liebe Freunde an diesem Mist verloren!

Wer hier Organisationen unterstützen möchte, der findet auf der Homepage der UICC einige Möglichkeiten – ich habe für diesen Bereich schon länger eine Einrichtung ausgewählt, wo ich immer wieder eine Spende hinschicke – nämlich an den Bundesverband Kinderhospiz e.V. – https://www.bundesverband-kinderhospiz.de/  …schaut da gerne einmal vorbei!

Also habe ich heute morgen die Zeit genutzt und ein bisschen die Hafencity unsicher gemacht und mit Erschrecken festgestellt – hier hat sich einiges verändert (und leider nicht nur zum Besseren – so zumindest mein erster Eindruck). Einige sehr schöne Ecken, Cafés und Einkaufsläden sind geschlossen, teilweise dauerhaft, teilweise werden sie gerade renoviert – mal sehen, wie sich die Hafencity in den nächsten Monaten weiter verändern wird.

Ein bisschen mehr zur Hafencity oder auch einer kleinen Hamburgtour gibt es bei #Owlontour in den nächsten Wochen wieder – seid also gespannt!

Die weitere Sportplanung für heute besteht noch aus zwei kleinen Einheiten aus meinen Gymondo-Programmen (www.gymondo.de):  nämlich eine kleine Yoga-Einheit im Grundlagenprogramm I „Rücken-Yoga“ und für die Problemzonen (Bauch-Beine-Po) heißt das Programm heute „Bikini-Hintern“ – ich spüre heute schon den Muskelkater morgen…deswegen wird es morgen Nachmittag auf alle Fälle zur Belohnung in die Sauna gehen – zum Erholen und Entspannen :-)!

Und die habe ich mir morgen ganz sicher verdient – denn morgen früh habe ich mir die Alster vorgenommen – also einmal um die Außenalster – knapp 7,5 km! So kann ich meine nächsten Challenges: Run an den Speck und Teil 2 meiner Winterlaufserie wunderbar kombinieren!

Auf ein paar besondere Läufe und Herausforderungen im 1. Halbjahr 2022 freue ich  mich schon und gerne darf mich der eine oder andere daran nochmal erinnern ;-):

  • Im Februar habe ich mir – aufgrund unserer Norwegen-Reise eine eigene kleine Norway-Walking-Tour zusammengestellt – nämlich Polarkreis, Nordkap und Lofoten – vielleicht sogar kombiniert mit einer kleinen Geochaching-Tour ;-)!
  • Natürlich werden am 17.03. ganz in grün zu Ehren des St. Patricks Day die Stöckchen geschwungen und eine gute Sache werde ich im März noch unterstützen: vom 22.-27.03. findet der Nordsee Lauf für Seehunde von www.lauf-weiter.de statt. Rund um den Tag der Seehunde (am 22.03.2022) versuchen wir möglichst viele Kilometer gemeinsam zu erlaufen und eine schönen Betrag für die  Deutschen Stiftung Meeresschutz  für das Robbenzentrum Föhr zusammen zubekommen. Weitere Information und Anmeldungen zum Lauf gibt es hier:  https://lauf-weiter.de/nordsee-lauf/ und zum Robbenzentrum Föhr hier: www.robbenzentrum-föhr.de.
  • Und im April bzw. Mai wird es ganz sicher wieder ein #MarschderWertschätzung werden, der dieses Jahr wichtiger denn je ist – wie ich finde!

Der Patch ist schon bestellt und die Spende schon längst getätigt – unter https://marschderwertschaetzung.de/ findet ihr ganz viele Informationen rund um das Projekt „MdW“.

Hier nur ganz kurz die „Kurzerklärung“ zum Aufbau des Patches:

Der Zahnkranz ist das Symbol für unsere Gesellschaft, Wirtschaft sowie das Leben miteinander. Alles muss ineinandergreifen, damit ein Land demokratisch existieren kann und die inneren Zahnräder stellen unsere Einsatzkräfte dar, welche mit und für die Gesellschaft ein Miteinander ermöglichen und unser Land unterstützen. Die Zahnräder stehen stellvertretend für die unterschiedlichen Einsatzbereiche und Menschen, welche in der ersten Reihe oder im Hintergrund ihren Dienst pflichtbewusst erfüllen.

Weiß = Rettungsdienst / Pflegekräfte/Notarzt

Rot = Feuerwehr

Blau = Landes,- und Bundespolizei/ Zoll

Grün = Militär

Gelb = Leitstellendisponenten/Dispatcher

Gelb Blau = Technisches Hilfswerk THW

Orange = SAR/ Hunderettungsstaffel/ Seenotrettung/ Rettungstaucher/ Wasserwacht/DLRG/Bergwacht

Violett = Psychosoziale Notfallversorgung PSNV/ Notfallseelsorge/ Kriseninterventionsteam KIT

Schwarz Rot Gold = Unsere Gesellschaft / Unser Land

Es ist die Summe der Menschen, die uns als Gesellschaft ausmachen und es ist der Umgang miteinander der sie formt. Nur gemeinschaftlich und mit unseren Einsatzkräften erreichen wir gesellschaftlichen Frieden, den es zu fördern und bewahren gilt.

Lasst uns die Sozialen Medien dieses wichtige Thema nicht vergessen und jagt die Hashtags durch die Lande: #marschderwertschätzung #Respekt #keinegewaltgegeneinsatzkräfte #peopleinuniform #respectforpeopleinuniform #wertschäztungfüreinsatzkräfte

Für die Sommermonate Juni-Juli-August fällt mir sicher auch noch ein Motivationsmotto ein ;-)! Ganz grob in Planung habe ich einen „Madeira-Lauf“ im September, meinen klassischen Halloween-Lauf im Oktober und einen „Iceland“-Lauf im November. Zum Abschluss stehen sicher wieder Nikolauslauf und Silvester-Run auf dem Programm…aber da werde ich sicher noch davon berichten ;-)!

In diesem Sinne – bleibt gesund und bis demnächst!

Eure Nachteule – aktuell hochmotiviert als #Sportsowl