Auf der stürmischen Nordsee Richtung Hamburg – Reisetagebuch Tag 14

…und nun sind wir schon wieder auf dem Rückweg über die raue Nordsee in Richtung Hamburg unterwegs…

Ein Tag um all die unglaublichen Eindrücke nochmal Revue passieren zu lassen…mit dieser Reise habe ich mir tatsächlich einen langgehegten Traum erfüllt…einmal im Leben Aurora borealis live zu sehen! Und auch wenn sie in „live“ nicht so spektakulär sind, wie man sie vielleicht erwartet hat…es war unglaublich bewegend! Es war magisch, wie sich diese Wellen über einen hinwegbewegten und dann im anschließenden Bild konnte man die unglaubliche Schönheit dieser Polarlichter beobachten!

Wir hatten bei fast allen Ausflügen so ein Glück mit dem Wetter – auch wenn das Nordkapp uns auf dieser Reise verwehrt blieb….aber die Eindrücke dieser traumhaften Naturlandschaft sind in Bilder oder Worten fast nicht zu beschreiben…man muss es erlebt haben, mit eigenen Augen sehen und einfach nur genießen!

Danke an das tolle Expeditionsteam, für die vielen zusätzlichen Aktivitäten, Vorträge und Ausflüge und auch für die schnelle Reaktion zu Plan B, C oder mehr, wenn es nötig war…wir haben sehr beeindruckende Menschen kennenlernen dürfen: Ole, Udo, Charlotte, Ursula, Jan, Peter, Helga, Tina, Andrea, Thomas und alle, die ich jetzt vergessen habe….Danke für eure Geduld und die tolle Betreuung…macht weiter so!

Der heutige Tag auf See wurde aber auch genutzt, um nochmal den Spa-Bereich auszutesten und sich mit einer Massage entspannen zu lassen und auch ein zwei Vorträge standen noch auf dem Programm – zur Artenvielfalt in Norwegen und zum Wirrwar der norwegischen Sprachen!

Norwegische Sprachen: In Norwegen gibt es Norwegisch – und Norwegisch. Offiziell heißt die eine Variante „bokmål“, übersetzt bedeutet das Buchsprache, und die andere „nynorsk“, also Neunorwegisch. Bokmål wird von der Mehrheit der Norweger genutzt (etwa 85 bis 90 Prozent) und ist vor allem im Osten des Landes verbreitet, Nynorsk wird dementsprechend von zehn bis 15 Prozent der West-Norweger angewandt. Was sollte man auf norwegisch können: Guten Tag – God dag! / Hallo – Hei! / Tschüss – Ha det! oder Ha de bra / Ja – ja / Nein – nei / Danke – takk / bitte! (wenn man um etwas bittet) – Vær så snill /Vennligst … / bitte sehr! oder auch gern geschehen! – Vær så god / Entschuldigung – Unnskyld.

Bevor es morgen dann von Bord geht, musste natürlich noch ein Moltebeeren-Shake probiert werden…und ich muss sagen, ich hätte ihn etwas saurer erwartet, aber er war unverschämt lecker…

Was sind denn Moltebeeren? Moltebeere, eine Verwandte von Rosen und Himbeeren, ist der ganze Stolz der skandinavischen Staaten. Ihr wissenschaftlicher Name heißt Rubus chamaemorus und stammt eigentlich aus dem Griechischen. Übersetzt heißt „chamaemorus“ so viel wie „eine Brombeere, die dicht am Boden wächst“ und beschreibt übrigens ziemlich treffend das Aussehen von dieser besonderen Pflanze. „Rubus“ ist der Name der Gattung (Rosengewächse) und weist auf die Verwandtschaft der schlichten Moltebeere mit prächtigen Rosen, aber auch mit Brombeeren oder zum Beispiel Himbeeren hin. Eine schöne Seite, die einiges über dieses Beere berichten kann ist folgende: https://www.moltebeere.de/

Am Abend hat sich unser Kapitän noch mit einem Abschiedsgetränk von uns Gästen verabschiedet und ich muss sagen – er hat einen wirklich tollen Job gemacht. Er hat uns sicher durch die engsten Fjorde und Engen manövriert und immer versucht den angenehmsten Weg für uns zu finden und wo auch immer es ging, auch alle Häfen anzufahren! Und auch die Helikopter-Evakuierung kurz nach Mitternacht von einem akut erkrankten Mitreisenden ging reibungslos über die Bühne! Und mal vom dem leckeren Trollsuppenrezept seiner Mutter ganz abgesehen ;-)!

Und eine Besonderheit haben wir uns an diesem letzten Abend an Bord auch gegönnt – nämlich nochmal ein romantisches Essen im Restaurant Lindstrom!

Die Nordsee zeigt sich von ihrer etwas raueren Seite und morgen heißt es gegen 7 Uhr: Hamburg, the ship has landed (oder so ähnlich) und nach dem Frühstück geht es von Bord der MS Otto Sverdrup…unserem Zuhause der letzten 15 Tage.

Ein riesiges Kompliment geht auch an alle Service-Mitarbeiter – in der Küche, den Restaurants, im Room-Service, der Rezeption etc….hier wurde immer und überall gegrüßt, gefragt, ob alles okay ist, die ausgefallensten Wünsche erfüllt und jeden Abend gab es ein kleines Betthupferl und immer wieder eine kleine gebastelte Überraschung im Zimmer.

In diesem Sinne – bis morgen in Hamburg!

Eure Nachteule

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