Weltfrauentag & Frauenquote

Wie passend, dass vor wenigen Tagen die gesetzliche Frauenquote verabschiedet wurde…dazu später noch ein paar Gedanken. Jetzt erst einmal ein paar interessanten Daten und Fakten zum International Women`s Day.

1910 schlug Clara Zetkin auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen gegen den Willen ihrer männlichen Parteikollegen (ach ne… ;-)..) die Einführung eines internationalen Frauentags vor. Es ging vor allem um die Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen. Und wenn man bedenkt, dass im Kanton Appenzell Frauen erst seit 1990 wählen gehen dürfen und in manchen, insbesondere arabischen Ländern der Welt immer noch nicht, findet ich, dass es ein sehr langer und hart erkämpfter Weg war und bis heute noch ist.

Seit 1921 findet der internationale Frauentag nun am 8. März statt. In vielen Ländern ist dies sogar ein gesetzlicher Feiertag, so haben z.B. in der Volksrepublik China Frauen an diesem Nachmittag arbeitsfrei.

2015 lautet das Motto der Vereinten Nationen zum Internationalen Frauentag: „Make It Happen“ (Lassen Sie es geschehen). In Deutschland lautet das Motto auch in diesem Jahr „Heute für morgen Zeichen setzen!“.

Wer sich ein bisschen mehr darüber informieren möchte, dem sei folgende Seite empfohlen:

http://www.europarl.europa.eu/news/en/top-stories/content/20150305TST31583/html/The-importance-of-education

Hier gelangt man auf die Seite des European Parliament, die auch einen sehr lesbaren Facebook Auftritt haben, und man findet einiges zu diesem und auch zu anderen spannenden Themen.

https://www.facebook.com/europeanparliament?fref=ts

Es gibt jedoch auch insbesondere politisch aktive Frauen, welche sich inzwischen gegen die Feier des Frauentags aussprechen. Die luxemburgische EU-Kommissarin Viviane Reding stellte dazu fest: „Solange wir einen Frauentag feiern müssen, bedeutet das, dass wir keine Gleichberechtigung haben. Das Ziel ist die Gleichberechtigung, damit wir solche Tage nicht mehr brauchen.“

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was ich von der jüngst verabschiedeten Frauenquote halten soll. Vielleicht ist wirklich nötig, um den Frauen in Zukunft die Möglichkeit zu eröffnen, gleichberechtigt behandelt, bezahlt und angestellt zu werden. Aber wie fühle ich mich denn jetzt, wenn ich in den nächsten Jahren einen gut bezahlten Job oder eine hochangesehen Stelle erhalte? Ehrlich gesagt – nicht gut. Ich will keine Quotenfrau sein. Ich möchte wegen meinen Qualifikationen und meinen Leistungen gewürdigt werden und nicht als notwendiges Übel angesehen zu werden, weil ich eine Frau bin und man die Quote erfüllen muss und dass sehe ich in den nächsten Jahren eben nicht.

Wobei es in vielen Aufsichtsräten schon Frauen gibt und die machen einen verdammt guten Job!

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Vielleicht noch ein paar interessante Fakten zum Schluss…

Das Venussymbol steht ja als Genderzeichen für die Frau und für die Weiblichkeit. Woher kommt das eigentlich?  Das Venussymbol gilt als stilisierte Darstellung des Handspiegels der Göttin der Liebe, der Venus. In der römischen Mythologie wird sie nicht nur als Göttin der Liebe sondern auch als Göttin des erotischen Verlangens und der Schönheit bezeichnet.

 

Und ihr Männer – bevor wieder der Aufschrei kommt…ja, es gibt einen Weltmännertag, nämlich am 03. November und sogar einen Internationalen Männertag am 19.November, wo u.a. das Augenmerk auf die Männer- und Jugengesundheit gelegt wird 😉

Maiglöckchen

 

 

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