Aus der Rubrik „Reisen einer Nachteule“ gibt es diesmal einen hautnah Bericht über meinen Berlin Aufenthalt – mit Snooker, Schnee und Häppies…und zwar häppchenweisen…es lohnt sich also regelmäßig reinzuschauen und so den einen oder anderen Berlin Geheimtipp kennenzulernen.
Tag 0 – na gut…ich muss wenigstens ein paar Worte zu unserem Anreisetag verlieren, obwohl dies einer solcher Tage ist, die man am liebsten aus dem Gedächtnis streichen wollte. Er fing eigentlich sehr entspannt und gut an….
Das Wetter in Tübingen war angenehm und der Zug führ pünktlich von Tübingen nach Stuttgart.In Ruhe umsteigen und ich habe mir gerade meinen Arbeitsplatz eingerichtet da ertönt diese verhängnisvolle Durchsagen…“Meine sehr verehrten Damen und Herren, leider hat dieser Zug eine technische Störung und kann deswegen nicht mehr weiterfahren. Wir bedauern diese Unannehmlichkeit sehr und entschuldigen uns dafür“….Okay…und nun??? Wie kommen wir nun nach Berlin?
Nach kurzem Fluchen und alles hektisch wieder zusammenpacken fanden wir heraus, dass zwei Gleise weiter ein ICE Richtung Hamburg fährt und man dort bis Mannheim oder Hannover mitfahren könnte und dann in einen anderen Zug Richtung Berlin wechseln könnte….der Haken an dieser Geschichte ist nur…unsere Sitzplatzreservierung und mein Wunsch in Ruhe am PC was arbeiten zu können war natürlich dahin..und es wollte ja ein ganzer ausgefallener ICE damit fahren – dementsprechend voll wurde es..Nun gut…wir fanden tatsächlich noch einen Platz – sogar mit Tisch – und ich war wieder einigermaßen ruhig.Ich muss auch wirklich nochmal bei meinem Mann entschuldigen, der mich an diesem Tag ertragen musste – ich war zwischendurch sicher nicht einfach auszuhalten…
Bis Frankfurt ging alles gut und dann mussten wir den Platz räumen…da ich mitten in der Bearbeitung einiger Unterlagen war, war dies nicht wirklich geschieht und ich räumte missmutig mein Sachen zusammen. In Hannover wechselten wir den ICE und erst sah es so aus, dass wir den Rest der Strecke Hannover – Berlin stehen mussten, denn auch dieser Zug war ziemlich voll..aber auch hier fand sich dann irgendwann ein Sitzplatz.
Versöhnlich wurde es dann erst abends – in Berlin angekommen bezogen wir unser Hotel (Winters Hotel am Checkpoint Charlie – ein 4*-Sterne Hotel und verkehrstechnisch gut gelegen – in wenigen Minuten ist man bei diversen U-, S- Bahnen und Bussen). Und auch hier gehören Traditionen gepflegt…das Treffen mit einem Snooker-Freund zum Essen im BlockHouse am Alexanderplatz…hatte ich schon erwähnt dass es schneite…?
Tag 1 – das DRK, das Häppies und ein verschneites Tempodrom
Da am Mittwoch die Sessions erst um 15 Uhr begannen, beschlossen wir, nach einem leckeren Frühstück, dem DRK Generalsekretariat und den dortigen Kollegen einen kleinen Besuch abzustatten. Nach einen schönen Busfahrt quer durch ganz Berlin kamen wir am GS in der Carstennstraße an und überraschten die dortigen Kollegen, die es sich aber nicht nehmen ließen uns trotzdem eine kleine Tour durch das Innere diese schönen Gebäudes zu geben.
Da wir vor knapp 1,5 Jahren einem kleinen Start-up Unternehmen mittels Crowdfunding ein bisschen auf die Sprünge geholfen hatten und wir noch eine Gelegenheit zum Mittagessen suchten, fuhren wir spontan ins Häppies (www.häppies.de) in die Dunckestr.
Das Häppies ist – wie ich finde – ein absoluter Geheimtipp und ein Muss auf jeder Berlin-Reise. Wer Germknödel mag wird das Häppies lieben…und ihr müsst unbedingt die herzhaften Varianten ausprobieren…mein Favorit heißt im Übrigen Bärbel ;-)..und wer ganz genau an die Wand schaut, wir im hinteren unteren Bereich einen Stocherkahn finden (mit meinem Mann und mir drin ;-)…)
Das ist übrigens Uli, die Chefin selbst, die jeden Tag (Di-Fr 12-10, Sa, So 12-18 Uhr selber im Laden steht)
Nach diesem tollem und leckeren Essen fuhren wir Richtung Tempodrom..In Berlin gibt es in der U-Bahn – zumindest in der U2, die Besonderheit, dass die Haltestellen nicht von irgendwem angesagt werden, sondern Menschen wie Udo Lindenberg, Dieter Hallervorden, Matthias Schweighöfer usw. den nächsten Halt ansagen.
Im Tempodrom – dem Venue der German Masters – erwartete uns die nächste Überraschung: man hatte u.a. wohl unsere Sitzplätze aus Versehen doppelt vergeben und so mussten wir unsere Karten abgeben und erhielten für die nächsten Tage jeweils neue Sitzplätze…*grummel*…dafür haben wir doch schon vor einem Jahr die guten Plätze reserviert…aber mittags ist es kein Problem gewesen sich umzusetzen. In der Abendsession waren die neuen Plätze dann wunderbar und wir erlebten spannende und packende Spiele…ach ja…hatte ich erwähnt dass es immer noch bzw. schon wieder schneite..?