Es ist geschafft! Die German Masters im Snooker in Berlin sind vorbei. Eigentlich ist es schade – eine Woche voller spannender Spiele und aufregender Ballwechsel ging mal wieder viel zu schnell vorüber. Es war wieder eine gelungene Veranstaltung von Snookerstars , die sich wieder viel Mühe gegeben haben ein tolles Venue zu gestalten.
Was ist eigentlich Snooker?
Snooker ist eine Variante des Billards, die mit speziellen Queues auf einem Snookertisch gespielt wird. Im Vergleich zum klassischen Billard gibt es hier allerdings einen höheren technischen Schwierigkeitsgrad und stellt an die spieltaktischen Fähigkeiten der Spielergrößere Anforderungen.
Das Wort „snooker“ kommt aus dem Englischen und kann übersetzt werden mit to snooker somebody: „jemanden sperren, behindern“.
Das Besondere an einem Snookertisch sind seine Ausmaße: Der offizielle Turnier-Snookertisch ist ein 12-Fuß großer Tisch, dessen Spielfeld-Abmessungen 3556 mm × 1778 mm (jeweils +/−13 mm) betragen. Die Höhe des Spieltisches liegt zwischen 85,1 und 87,6 cm und er ist durch seine unter dem grünem, hochflorigem Kammgarn-Tuchgelegene mit bis zu 5 cm dicken Schieferplatte ein echtes Schwergewicht…er kann nämlich bis zu 1500 kg schwer werden! Etwas Besonderes sind auch die speziellen Verlängerungshilfen, welche die Spieler in den Situationen benötigen, in denen sie aufgrund der Größe des Tisches sonst nicht an den Spielball kommen würden. Diese tragen Namen wie Rest, Hook, Spider oder auch Swan.
Eine weitere Besonderheit des Tisches – im Vergleich zum klassischen Billardtisch – sind die abgerundeten Tascheneinläufe, welche es deutlich schwieriger machen, einen nicht ganz exakt gespielten Ball zu lochen, da er leicht wieder hinaus laufen kann. Zumal die Phenolharzbälle mit einem Durchmesser von 52,5 mm fast 4,5-5mm kleiner als die normalen Billard-Kugeln sind.
Das Spielprinzip besteht darin, 15 rote und 6 andersfarbige Bälle mit einem weißen Spielball nach bestimmten Regeln in eine der sechs Taschen zu versenken.
In Deutschland hat die Begeisterung für die „Randsportart“ Snooker in den letzten Jahren deutlich zu genommen , allerdings hat sie noch keinen so hohen gesellschaftlichen Stellenwert wie z.B. in Großbritannien, Irland und in einigen Ländern des Commonwealth. Dort haben manche Snookerspieler einen Star-Status oder gelten sogar als Nationhelden wie z.B. Ken Doherty in Irland.
Snooker gilt als sog. Gentlemen’s Sportart, da kaum eine andere Sportart so durch Korrektheit und Contenance geprägt ist. Nicht nur in den strengen Kleiderpflichten (Fliege und Anzug) sondern auch im Verhalten am Tisch (die Spieler zeigen ein eigenes Foul sofort selber an).
Im Mai finden die Weltmeisterschaften in Sheffield, GB statt…und ich habe in Berlin während dem German Masters Karten für das Finale gewonnen…davon werde ich dann Mitte Mai berichten! Ich freu mich drauf!
Auch wenns nicht gerade zum Snooker passt….. Viele Grüsse aus Tübingen!!