Die nächsten Tage versprechen schon einen „heißen“ Ausblick auf den kommenden Sommer….es wird wohl ziemlich warm werden.
Um gut durch diese heißen Tage zu kommen gilt es ein paar Tipps zu befolgen, damit man u.a. auch das Sonnenbaden ungetrübt genießen kann. In diesem vierteiligen Blogpost geht es um u.a. Sonnenschutz und Erste Hilfe wenn es mal zu lange wurde in der Sonne, kleine Biester und coole Drinks, ein paar Tipps zum Abkühlen im Wasser und zum Abschluss gibt es tolle und leckere Ideen rund um das Thema Grillen (und natürlich auch ein paar Tipps zur Ersten Hilfe bei Verbrennungen ;-)…).
Heute geht es los mit dem wichtigen Thema Sonnenschutz und ein paar Erste Hilfe Tipps bei den typischen Sommer-Sonnen-Problemen.
Nach den langen und kalten Wintertagen gilt es die Haut wieder langsam an Sonne und Hitze zu gewöhnen. Und dieses gelingt am besten wenn man die folgenden Sonnenschutzregeln einhält:
- Starke Sonne, insbesondere um die Mittagszeit, vermeiden
- Kleidung mit UV-Schutz sowie eine geeignete Kopfbedeckung ist sehr zu empfehlen
- Eine Sonnenbrille mit UV-Schutz (100 % UV-Schutz oder UV 400) ist ebenfalls ein Muss
- Die wohlbekannteste Regel ist das richtige Eincremen. Die Stärke des Lichtschutzfaktor ist vom jeweiligen Hauttyp unterschiedlich – aber dazu gleich mehr.
- Auch den UV-Schutz beim Baden nicht vergessen.
- Manche Medikamente und Kosmetika vertragen kein Sonnenlicht – deswegen vorsichtig sein bei der Einnahme und dem anschließenden Sonnenbaden
- Solarien bieten keinen Schutz zum „Abhärten“, sondern stellen eher eine weitere und zusätzlichen Belastung für die Haut dar.
- Die Haut von Kinder und Jugendlichen ist besonders empfindlich und verlangt die unbedingte Einhalten der Sonnenschutzregeln!
- Seien Sie ein Vorbild was das Verhalten und den richtige Umgang mit der Sonne und dem Sonnenbaden angeht!
Auf den Seiten des Bundesamtes für Strahlenschutz (www.bfs.de/de/uv) findet man, neben vielen weiteren spannenden Informationen rund um das Thema, auch folgende Beschreibung zur Berechnung des Lichtschutzfaktors:
Die Abschätzung des erforderlichen Lichtschutzfaktors hängt also zum Einen vom Hauttyp ab, zum Anderen davon, wie intensiv die Sonne strahlt, also vom aktuellen UV-Index. Lichtschutzfaktor 20 bedeutet zum Beispiel, dass man theoretisch 20-mal länger in der Sonne bleiben kann, bevor man einen Sonnenbrand bekommt, als wenn man sich ungeschützt der Sonne aussetzt. Wenn die Eigenschutzzeit zum Beispiel zehn Minuten beträgt und ein Sonnenschutzfaktor von 20 benutzt wird, so kann man sich rein theoretisch 10 Minuten * 20 = 200 Minuten (circa drei Stunden) der Sonnenbestrahlung aussetzen, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen.
Die Wahl für ein Sonnenschutzmittel hängt entscheidend vom Hauttyp ab. Je heller der Hauttyp, umso höher muss die Schutzwirkung des Produkts sein. Weiterhin ist die Wahl eines geeigneten Sonnenschutzmittels abhängig von der Intensität der UV-Strahlung, von einer eventuell bestehenden Überempfindlichkeit gegenüber Inhaltsstoffen der Sonnenschutzmittel und eventuellen durch Licht verursachten Hautkrankheiten. Kinder benötigen grundsätzlich einen höheren Lichtschutzfaktor als Erwachsene.
Die Europäische Klassifikation unterteilt Sonnenschutzmittel nach ihren Lichtschutzfaktoren in Schutzstufen:
- leichter Schutz („low protection“): Lichtschutzfaktor (LSF) 6 bis 10
- mittlerer Schutz („medium protection“): LSF 15 bis 25
- hoher Schutz („high protection“): LSF 30 bis 50 und
- sehr hoher Schutz („very high protection“): LSF mehr als 50
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) empfiehlt für Kinder einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30, für Erwachsene mindestens 20. Aufenthalte in großen Höhen (zum Beispiel auf Gletschern), am Wasser und im Süden erfordern ein Sonnenschutzmittel mit einem hohen bis sehr hohen Schutz.
In der Rubrik „Erste-Hilfe-Tipps einer Nachteule“ geht es heute um den Sonnenbrand und den Sonnenstich.
Sonnenbrand (akute Lichtdermatose)
Ein Sonnenbrand entsteht bei einem zu langen Aufenthalt in der Sonne – insbesondere wenn kein geeigneter Sonnenschutz (Creme, Kleidung etc.) durchgeführt wurde. Klassisch wird der Sonnenbrand nicht zu den Verbrennungen sondern zu den Strahlenschäden gezählt, da die Schädigung durch die UV-Strahlen hervorgerufen werden, die auch in tiefere Hautschichten eindringen können.
Erkennen: | – Starke Rötung der Haut
– schmerzende und juckende Haut – ggf. Blasenbildung |
Maßnahmen: | – kühlen der Haut mittels kalten, nassenTüchern oder fließendem Wasser
– Blasen nicht öffnen – bei Auftreten von Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auch an einen Sonnenstich denken! |
Ein altes Hausmittel bei Sonnenbrand ist eine kühle Quarkauflage: die Haut braucht Feuchtigkeit und Kälte, allerdings sollte man beachten, dass sich durch die Bakterien in den Milchprodukten auch Infektionen auslösen lassen können…deswegen Vorsicht walten lassen.
Wie heißt es so schön – die Haut vergisst nie! Deswegen: vorbeugen ist besser als nachher den Schaden zu haben!
Sonnenstich
Durch Einwirken von direkter und starker Sonnenstrahlung über einen längeren Zeitraum auf den unbedeckten Kopf und Nacken kann es zu Reizungen der Hirnhäute und des Gehirns kommen und so einen „Sonnenstich“ auslösen können.
Erkennen: | – hochroter Kopf
– Schwindel und Kopfschmerzen – Nackensteifigkeit (Meningismus) – Übelkeit und Erbrechen – ggf. Bewusstlosigkeit |
Maßnahmen: | – den Betroffenen flach und mit leichterhöhtem Kopf im Schatten lagern
– Kopf und Nacken kühlen (feuchte Umschläge) – bei eintretender oder vorhandener Bewusstlosigkeit die Atmung prüfen – bei vorhandener Atmung: Seitenlage herstellen / bei fehlender Atmung: Herz- Lungen-wiederbelebung – Notruf 112 absetzen ! |
Neben diesen Tipps sei auch jedem ein Besuch eines Rotkreuzkurs empfohlen. Dort lernt man neben der fachgerechten Versorgung der verschiedenen Wärmeunfälle noch viele andere nützliche Dinge rund um das Thema Erste Hilfe. Also nichts wie hin – helfen kann man überall gebrauchen und es kann so einfach sein ;-)!