Heute ist der 14. Februar – ein wunderschöner Samstag, aber irgendwas scheint an diesem Datum doch anders zu sein. In den Blumen- und Einkaufsläden der Stadt pilgern Männer mit einem suchenden Blick umher, um sich dann auf die nächste Pralinenschachtel in Herzform oder auf eine der unzähligen roten Rosen im Blumengeschäft zu stürzen….richtig – es ist mal wieder Valentinstag!
Es ranken sich immer noch viele Geschichten um diesen Tag, wie er denn entstanden sein soll. Von einem geschickten Schachtzug der Blumen- und Süßwarenindustrie bis hin zu christlichen Märtyrer, nach denen dieser Tag angeblich benannt wurde. In Deutschland bzw. in Europa wird der „Tag der Verliebten“, wie der Valentinstag auch genannt wird, erst seit Beginn der 50er Jahren gefeiert. Die einen nutzen den Tag dazu, um Ihrer Liebsten bzw. Ihrem Liebsten Blumen, Pralinen oder andere Kleinigkeiten zu schenken – wobei ich finde, dass man dazu keinen besonderen Tag bräuchte. Solche kleinen Aufmerksamkeiten kann und darf man gerne das ganze Jahr über verteilen, aber nun gut – meine Meinung. Und ja, ich freue mich natürlich auch, wenn mir mein Mann einen Blumenstrauß mitbringt. Auch heute, aber irgendwie fühlen sich heute alle verpflichtet, solche Geschenke zu kaufen…eine Blume zwischendurch, einfach so und aus dem Wunsch heraus seiner Liebsten / seinem Liebsten was Schönes zu schenken kommt meistens noch etwas mehr von Herzen. Andere finden diesen Tag eher kitschig und „unnötig“.
Wie dem auch sei – vielleicht ist der Valentinstag aber auch für alle, die jemanden haben, den sie gerne mögen und sich bis jetzt nicht getraut haben, es ihm oder ihr zu sagen, eine gute Gelegenheit, dies zu tun.
Und noch ein „magisches Datum“ hätte ich heute für euch…gestern war im Übrigen Freitag, der 13…und…ist euch was Schlimmes oder Ungewöhnliches passiert? Nein?…Hm..komisch, mir auch nicht und dass, obwohl ich an einem 13. eines Monats sogar geheiratet haben ;-)!
Woher kommt denn diese „Angst“ vor dem Freitag, den 13.?
Im Volksglauben gilt dieses Datum schon sehr lange als Unglückbringend und führt sogar dazu, dass es eine Paraskavedekatriaphobie gibt – die krankhafte Angst vor einem Freitag dem 13. Statistisch gesehen, lassen sich aber keine steigende Unfallzahlen oder ähnliches an diesem Tag verzeichnen.
Es gibt viele Deutungsversuche, was dran sein könnte an diesem magischen Datum. Schon lange gelten im Volksglaube der Freitag und auch der Dreizehnte als Unglückssymbole. Die Zahl 13 stellt als Primzahl – also einer Zahl, die nur durch sich selbst oder durch eins teilbar ist – sowieso schon eine Besonderheit dar und lange sagte man wohl in Deutschland zur 13 „das Dutzend des Teufels“. In anderen Ländern, wie z.B. in Japan ist die Zahl 13 eine Glückszahl. Der Freitag als Unglückstag kommt überwiegend aus dem katholischen Glauben heraus, in vielen protestantischen Gebieten ist der Freitag ein Glückstag.
Was ich, wie finde, auch heute noch sehr spannend und interessant ist, dass sich der Glaube an die Unglückszahl 13 bis heute noch ziemlich hartnäckig und weitverbreitet hält. So findet man in vielen Hotels und Hochhäusern keinen 13. Stock oder ein Zimmer mit der Nummer 13. Auch die meisten Fluglinien haben keine 13. Sitzreihe.
Aber auch die Zimmernummer 217 (Stephen King – Shining) oder die 1408 (Stephen King – Sammelbuch des Todes) findet man aus diversen Gründen nicht in allen Hotels 😉
Ich wünsche euch noch ein romantisches Wochenende….eure Nachteule!